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Kurze Anfangsinfo. Dieses Kapitel spielt drei Jahre zuvor. 1. Wegen dem Cliffhanger aus dem letzen Kapitel und 2. Sucht euch nen Grund aus.

"Hey Liz, aufstehen, du Schlafmütze." Paul legte sich neben Liz ins Bett und begann mit ihren kupferfarbenen Haaren zu spielen. "Noch 5 Minuten" murmelte Liz verschlafen und drückte ihr Gesicht tief in ihr Kissen. Paul fuhr fort, während er sie leicht kitzelte. "Dann kommen wir aber zu spät. Die Nachbarn haben uns doch heute zum Mittagessen eingeladen." Liz wehrte sich gegen die Kitzelattacken ihres Freundes und schaute dann verschlafen auf den Wecker. Sofort sprang sie panisch auf. "Was schon um 12?" Paul stellte sich lächelnd neben sie. "Na wenn du immer so spät nach Hause kommst, ist es doch klar, dass du so lange schläfst." Liz begann hektisch sich um zu ziehen. "Ich war da an was dran. Das konnte nicht warten. Mrs. Holler reißt mir den Kopf ab, wenn ich ihr nicht am Montag die Story gebe." Paul betrachtete sie ... "Versteh schon." Liz drehte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. "Wo ist Jenny?" "In der Stube." "Ich sag mal Guten Morgen. Oder Guten Tag."

Jenny saß auf dem Sofa und schrieb auf ihrem Handy, während Liz immer noch verschlafen den Raum betritt. "Morgen, Liebling." "Morgen? Wir haben es um 12 Mom." erwiederte Jenny lächelnd. "Wenn du uns nicht hättest, würdest du nie aus dem Bett kommen." Liz nickte. "Stimmt wohl. Naja. Ich bin im Bad und mach mich fertig." "Schlaf nicht ein." rief Jenny noch schnell ihrer Mutter hinter her, um sie zu ärgern.

"Das Essen war wirklich lecker." sagte Liz dankend und stand auf. Die Nachbarn waren sehr nett und sie hatten sich alle gut verstanden. "Keine Ursache." Auch Mrs. Klarison stand jetzt auf und begann die Teller ein zu sammeln. "Für solche netten Nachbarn." Paul machte sich sofort daran ihr zu helfen. Nachdem alles in die Küche der Klarisons geschafft worden war, verabschiedeten sich Liz, Paul und Jenny noch und gingen dann durch den Hausflur zurück zu ihrer eigenen Wohnung. "Sind doch nette Menschen, nicht?" fragte Paul. Liz nickte. "Auf den ersten Eindruck scheinen sie ganz nett." Paul seufzte. "Und du hast mal wieder hinter die Kulissen geschaut?" über Jennys Lippen huschte ein Lächeln. Sie fand es jedes Mal auf neue faszinierend, was Liz alles auffiel. "Die Frau wird unterdrückt." begann Liz. Paul entfuhr ein Lachen. "Warum denn das? Sie wirkte doch sehr glücklich." Jetzt lächelte auch Liz. "Ja das wirkte sie. Doch ist dir die Verbrennung an ihrer rechten Hand aufgefallen? Vielleicht ein Zufall. Zusätzlich bekam sie viel weniger Essen auf den Teller als wir. Aber vielleicht isst sie einfach weniger. Sie redete nie von selbst, sondern nur wenn ihr Mann sie fragte und dann auch nur zustimmend. Das könnte man vielleicht darauf schieben, dass sie schüchtern ist. Aber das wichtigste kommt noch. Sobald der Mann seine Hand in ihre Richtung bewegt, zuckt sie zusammen. Sie hat Angst geschlagen zu werden. Und dann nochmal zurück zur Verbrennung. Die Wunde hatte ein wirres Muster, welches ich an einer Stange, welche am Kamin stand wiedererkennen konnte. Ich denke das sie wohl etwas Falsch gemacht hatte und er sie deswegen verbrannt hat." Jenny sah sie bewundernd an. "Und das hast du alles in der halben Stunde rausbekommen?" Liz zwinkerte ihr zu. "Wann denn sonst?" Paul sah sie kopfschüttelnd an. "Deine Gedankengänge sollte man mal verstehen." lächelte dann aber und fügte hinzu. "Du kleiner Möchtergern Sherlock Holmes." Liz sah ihn gespielt empört an, schubste ihn auf die Couch und begann ihn zu kitzeln. Auch Jenny stürtze sich nun lachend in die Schlacht und alle kitzelten sich gegenseitig.

Fünf Minuten später lagen sie erschöpft am Boden. "Ich hab gewonnen." meinte Jenny selbstsicher. "Achso?" fragte Liz. "Woher weißt du denn das?" Jenny sprang lächelnd auf. "Weil ich noch nicht fertig bin." Paul fing an zu lachen. "Du bist ja auch jünger als wir. Da ist das verständlich." langsam kamen er und Liz zum stehen. "Na und." grinste Jenny frech. "Kann ich doch nix dafür." auch Liz musste lachen. "Ja das Alter. Irgendwann holt es uns alle ein. Ich werde mich jetzt an meine Story machen, damit ich sie morgen abgeben kann. In zwei Stunden gibt es dann Kuchen und ..." ein Schuss schnitt Liz das Wort ab. Sie realisierte sofort, was passiert war und stürmte Richtung Tür. "Jenny, bleib in der Wohnung." schnell rannte sie über den Flur und schmiss sich gegen die dünne Tür der Klarisons. In der Stube stand Mr. Klarison mit einem Revolver in der Hand. Auf dem Boden Mrs. Klarison. Ohne zu zögern stürzte Liz sich auf den Mann, welcher zur Seite Schritt und die Waffe auf Liz richtete. Reflexartig griff sie zur Seite und bekam die Stange, welche an den Kamin gelehnt war zu greifen. Fest unschloss sie das Metallstück und schlug dem Mann den Revolver aus der Hand. "Bleib genau da stehen." Im Flur hörte Liz schon Paul, welcher Polizei und Krankenwagen rief, welche wenig später ankamen und Mr. Klarison festnahmen. Mrs. kLarison war an der Schusswunde gestorben.

Liz lehnte an Pauls Arm und weinte. "Ich hätte eher etwas tun sollen. Ich hatte es doch gewusst." Paul strich ihr durchs Haar und versuchte sie zu beruhigen. "Was hättest du denn tun sollen? Sie darauf ansprechen? Dann hätte er uns vielleicht alle erschossen." Liz seuftzte. "Ich weiß es nicht. Ich..." dann schluchtzte sie wieder. "Lass uns jetzt erstmal schlafen gehen." sagte Paul und legte sie sanft aufs Bett. "Morgen ist ein neuer Tag."

Und dieser Tag war bis Jennys Entführung der schrecklichste in ihrem Leben. Sie erwachte in einem leeren Bett. Verwirrt stand sie auf und ging durch die Wohnung. "Paul?" die einzige Antwort war ein kurzes Schluchzen aus der Stube. Sofort ging Liz dem Geräusch auf den Grund und fand Jenny weinend am Esstisch vor, einen Zettel in der Hand. Verwirrt geht Liz auf Jenny zu. "Was hast du, Schatz? Wo ist Paul." wortlos reichte Jenny Liz den Zettel.

Naaa was steht da drinnen? Ich denke ihr könnt es euch grob vorstellen. Morgen geht es wieder in der Gegenwart weiter. Ob noch weitere Kapi's in der Vergangenheit kommen? Keine Ahnung. Mal sehen.

Schönen 9. Dezember und danke fürs lesen

fresh_tune

Wem kann man trauen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt