Kapitel 70

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Widmung: @morgnovin

Kapitel 70

Liam und ich schreiben seit einem Monat jeden Tag miteinander. Ich vermisste ihn und wollte ihn endlich wieder berühren können und nicht nur über Text mit ihm Kontakt haben, jedoch schien keiner aus meiner Familie Liam verzeihen zu wollen. Vor allem meine Mutter nicht, die in dafür hasste wie schnell er sie um den Finger gewickelt hatte. Egal was ich ihr sagte oder versuchte sie wollte sich einfach nicht umstimmen lassen. Was wirklich verdammt ärgerlich war. Ich schreckte zusammen als jemand gegen mein Fenster klopfte und faste mir vor schreck an mein viel zu schnell schlagendes Herz.

Liam schien von Justin den Tipp bekommen zu haben, wie man am besten ungesehen in mein Zimmer kam und schien es gerade auszuprobieren. Vorsichtig öffnete ich mein Fenster und ließ Liam zu mir rein. Ich war froh das Paul meiner Mutter unten in der Küche beim backen half und nicht gerade mit mir in meinem Zimmer war. Das wäre sonst kein so schöner Empfang für Liam geworden. Liam zog mich sobald er auf festen Boden stand sofort in meine Arme und zog mich so nah an ihn das ich fast keine Luft mehr bekam. „Es ist so schön dich endlich live und in Farbe zu sehen", sagte Liam und hauchte mir einen zaghaften Kuss auf die Stern.

„Das kannst du laut sagen. Du siehst noch viel besser aus, als in meiner Erinnerung", neckte ich ihn und legte meine Hände um seinen Hals und zog ihn vorsichtig zu mir runter. Grinsend verstärkte Liam leicht den Griff seiner Hände an meiner Taille und kam meinen Lippen grinsend näher. Da er sich für meinen Geschmack viel zu langsam zu mir runter beugte, beschleunigte ich das ganze etwas und drückte verlangend meine Lippen auf seine. Liam's Lippen fingen sich genauso verlangend an auf meinen zu bewegen und ich stöhnte leicht in unseren Kuss rein, als Liam mit seiner Zunge über meine Lippe fuhr.

Langsam öffnete ich meine Lippen einen kleinen Spalt und Liam nutzte dies sofort aus und fuhr mit seiner warmen Zunge in meinen Mund und begrüßte meine Zunge in dem er sie vorsichtig umkreiste. Ich tat es ihm gleich und griff mit meinen Händen leicht seine Haare, da ich Angst hatte das meine Beine jede Sekunde unter mir nach gaben, so zittrig waren sie. Liam stöhnte lauter in unseren Kuss hinein und wir lösten uns erst voneinander als meine Tür aufgerissen wurde und meine Mutter wie verrückt kreischte und Paul Liam grob von mir wegzog und ihn an die Wand schleuderte.

Mit großen Augen schaute ich Paul und meine Mutter an und verfluchte mich dafür nicht die Tür abgeschlossen zu haben. Da sah ich Liam das erste mal nach Ewigkeiten wieder und wir hatten noch nicht mal die Zeit uns ohne Dramen zu küssen. „Niall James Horan, willst du mir erklären was das gerade sollte?", schrie meine Mutter mich an und Paul hielt Liam mit einem festen Griff umklammert. Wie als hätte er Angst das Liam mir sonst etwas antun würde. „Äh..", sage ich wenig einfallsreich. „Was hat Leeroy hier zu suchen?", fragte sie erneut mit schriller Stimme und fügte angewidert hinzu. „Und warum verdammt noch mal küsst ihr euch?"

„Mrs Horan, es tut mir leid, dass ich sie damals was meinen Namen und meine Absichten betraf angelogen habe", sagte Liam und Maura warf ihn nur einen vernichtenden Blick zu. Liam schluckte hart und sagte dann mit zitternder Stimme. „Ich weiß ich habe kein Recht so für ihren Sohn zu fühlen, wie ich fühle. Aber Gefühle kann man schlecht abstellen und ich wünschte wir könnten von vorne anfangen und das ganze Leeroy Drama vergessen." „Dann versuch deine Gefühle abzustellen", schnauzte sie Liam an bevor sie sich an mich wandte und sagte. „Und ich denke du solltest doch zur Therapie gehen. Anscheinend hatten die Polizisten recht und du hast doch das Stockholm Syndrom entwickelt."

„Mama, hör endlich auf damit. Ich habe nicht das Stockholm Syndrom entwickelt. Außerdem kenne ich Liam schon seit dem ich 14 bin", sage ich und die Augen meiner Mutter weiteten sich unnormal. „Was? Was redest du da für einen Schwachsinn, Schatz?", fragte sie mich total verwirrt. „Liam war damals der Junge an den ich pausenlos gedacht habe, der der mich nach meinem Golftunier getröstet hat", sagte ich und die Gesichtszüge meiner Mutter entglitten immer mehr. „Was Leeroy ist dein Tröster von damals?", fragte meine Mutter geschockt nach. „Liam, Mama. Nicht Leeroy", verbesserte ich sie.

„Paul las ihn los", befahl meine Mutter und Paul ließ Liam aus seinem Klammergriff frei und Liam rieb sich kurz seine schmerzenden Handgelenke bevor er sich mit einer Hand verlegen in den Nacken fuhr. „Mama, was hast du vor?", fragte ich sie panisch, als sie auf Liam zuging und genau vor ihm zum stehen kam. „Ich kann dich im Moment alles andere als leiden. Vor allem weiß ich nicht wie lange ich brauche um dir zu verzeihen, dass du mich belogen hast. Ich hasse es zutiefst angelogen und ausgenutzt zu werden. Aber ich bin auch kein Unmensch, ich sehe wie mein Sohn dich anschaut", fing meine Mutter an und brach kurz ab um Luft zu holen, bevor sie hinzufügte.

„Du musst dir mein Vertrauen hart erarbeiten. Außerdem möchte ich das du Niall nie ohne Paul siehst und das du niemals wieder heimlich durch sein Fenster in sein Zimmer kommst. Hinzu kommt das du mir weiter Personaltraining gibst und dabei versucht mein Vertrauen zu dir zurück zu gewinnen. Ich möchte den richtigen Liam kennen lernen, den Liam den mein Sohn liebt. Und ich möchte Leeroy ein für alle mal aus meinem Kopf verbannen. Ich weiß nicht ob ich dich jemals gut genug für meinen Sohn finden werde, aber ich kann Niall nicht noch mal verlieren. Ich habe den Blick in seinen Augen gesehen und das Lächeln auf seinen Lippen, wenn er dir schreibt. Ich weiß eins ganz sicher, gebe ich dir keine Chance, werde ich ihn verlieren. Und noch einmal stehe ich nicht durch."

„Mrs Horan, ich werde mein bestes geben sie nicht erneut zu enttäuschen. Und ich werde hart daran arbeiten ihr Vertrauen zurück zu gewinnen und ihnen zu beweisen das ich der richtige für ihren Sohn bin. Ich bin total glücklich das sie mir überhaupt diese Chance geben", sagte Liam und holte kurz Luft bevor er seine Hand ausstreckte sie Maura hinhielt und sagte. „Ich bin übrigens, Liam. Liam James Payne." „Freut mich wirklich sehr sie kennenzulernen, Liam", sagte meine Mutter und schüttelte seine Hand.

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Huhu,

Ich hoffe ihr hattet einen guten Start ins neue Jahr :)

Habt ihr Vorsätze für dieses Jahr und wenn *ja* welche?

Wie fandet ihr den Niam Kuss?

Findet ihr Maura's Entscheidung gut?

Hättet ihr genauso oder ähnlich reagiert?

LG DyedMofo95

Stockholm Syndrome (Niam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt