Kapitel 78

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Widmung: @lou_0897

Kapitel 78

Heute ist mein achtzehnter Geburtstag und ich hatte alles andere als Lust diesen auch zu feiern. Meine Eltern wollten mir unbedingt eine riesige Feier schmeißen mit Anzug und Krawatte und vielen reichen Schnöseln die ich im laufe der Zeit mal kennengelernt habe. Als ob ich Lust auf solch eine Feier hätte. Ich wollte wenn ich schon feiern sollte, klein und bescheiden feiern. Mit meinem Freund, meiner Familie und meinen engsten Freunden. Aber das schien keinen so wirklich zu interessieren. Vor allem warum etwas großes machen, was am Ende nur wieder die Presse vor unsere Haustür beförderte.

Schließlich standen diese Idioten wieder häufig genug vor unserer Haustür. Mein Buch war noch keinen ganzen Monat in den Läden und brach jetzt schon alle Rekorde. Was mich mehr überforderte als ich jemals gedacht hätte. Ich hatte das Buch nur geschrieben um alles was mir während der Entführung passiert ist zu verarbeiten. Jedoch hätte ich nie gedacht, dass mein Buch so gut ankommen würde und das alle so viele Fragen deswegen hatten. Sogar Barbara belästigten sie und Zayn hatte auch schon gemeckert das wieder Idioten vor seinem Tattoostudio standen und ihn mit Fragen löchern wollten. Liam war auch nicht viel besser dran, den sobald ich zusammen mit ihm unterwegs war, landeten wir sofort in einem dieser Klatschblätter.

Was wirklich nervig war. Vor allem stritten Liam und ich uns deswegen häufiger als mir lieb war. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl ich würde Liam und den anderen mit meinem Buch ihre Zukunft zu verbauen. Aber ich hatte alle vorher um Rat und Erlaubnis gefragt. Außerdem waren die Namen geändert worden und ich hatte im Schlusswort erwähnt das nicht alles was ich geschrieben habe der Wahrheit entspricht. Das das Buch keine Biografie von mir und meiner Geschichte ist, sondern nur ein Buch mit dem ich alles verarbeiten wollte. Aber den Unterschied zwischen den beiden Sachen schien keiner zu verstehen.

Go raibh tú sona inniu,
Go raibh tú sona inniu,
Go raibh tú sona, Niall
Go raibh tú sona inniu!

Sangen plötzlich meine Freunde und Familie als ich verschlafen nach unten ins Wohnzimmer schlenderte. Mit großen Augen schaute ich mich um und sah das das ganze Zimmer dekoriert worden war. In der Mitte stand ein riesiger Kuchen mit einer großen 18 drauf und um diesen rum standen Justin, Ashton, Luke, Michael, Calum, Demi, Joe, Zayn, Harry, Louis, Liam, Greg, Maura, Bobby und sogar Barbara. Mit großen Augen und einem leichten grinsen auf den Lippen hörte ich ihnen zu, wie sie mir Happy Birthday auf irisch sangen. Es war ungewohnt meine Freunde auf irisch singen zu hören, aber es erwärmte mein Herz.

Außerdem viel mir sofort ein Stein vom Herzen. Das hieß meine Eltern hatten mich die ganze Zeit an der Nase herum geführt um mir diese kleine Überraschung zu machen. „Aww danke", rief ich begeistert aus, als alle fertig mit dem singen waren und versuchte die röte die sich auf meine Wangen schleichen wollte zu unterdrücken. Ich trug nur eine etwas zu große Trainingshose und meine Haare sahen bestimmt aus, als hätte ein Orkan durch sie gefegt. Meine Freunde und meine Familie lachte nur und schmißen Konfetti und Luftschlangen. Liam kam mit schnellen Schritten auf mich zu und griff nach meiner Hand, bevor er mich die Treppe hochzog.

„Ich denke, du warst heute Freizügig genug. Zeit dir etwas anzuziehen", sagte Liam lachend und ich stimmte mit ein und Tat wie befohlen. Als ich endlich etwas mehr anhatte und nicht mehr ganz so verschlagen aussah, kam ich lächelnd auf Liam zu. „Na wo ist mein Geburtstagskuss?", frage ich ihn und klimpere verführerisch mit meinen Wimpern. „Ich wusste nicht das du einen wolltest", sagte Liam neckend und schaute mich schelmisch an. „Dann weißt du es ja jetzt...Ich warte..", sage ich und schaue ihn abwartend an. „Dein Wunsch ist mir Befehl", sagte Liam und kam mit zwei schnellen Schritten auf mich zu. Als er vor mir zum stehen kam, legte er zaghaft einen Finger unter mein Kinn und sorgte dafür, dass ich meinen Kopf in den Nacken legte.

Dann beugte er sich leicht zu mir runter und drückte seine vollen, weichen Lippen auf meine. Ich lächelte leicht in unseren Kuss hinein und fing an langsam meine Lippen auf seinen zu bewegen. Liam's Hand glitt in meinen Nacken und ich legte meine Hände an seine Taille und so vertieften wir unseren Kuss etwas. Bevor wir ihn jedoch leidenschaftlicher machen konnten, erschien Justin räuspernd im Türrahmen und sagte. „Ich finde es ja schön, das eure Gewitterwolken wieder verzogen sind, aber da unten warten ein paar Leute die das Geburtstagskind auch gerne um sich hätten." Liam und ich lösten uns schon voneinander und ich war mir nicht sicher wem von uns beiden die ganze Sache peinlicher war.

„Äh ja wir kommen gleich", sage ich verlegen, denn ich wollte noch etwas Zeit mit Liam alleine verbringen, aber anscheinend schienen die Wünsche des Geburtstagskind gerade nicht an erster Stelle zu stehen, zumindest nicht wenn unten eine hungrige Meute wartete, die unbedingt etwas Kuchen haben wollte. „Nicht gleich, sondern sofort", sagte Justin und stöhnend, aber Hand in Hand folgten Liam und ich Justin runter zu den anderen. „Da seit ihr ja endlich. Ich verhungere", sagte Greg melodramatisch und die anderen fingen an zu kichern. „Wir sind ja schon da, Greg. Außerdem hättet ihr auch ohne mich schon mit dem Kuchen anfangen können", sagte ich und lehnte mich etwas näher an Liam.

„Hätten wir nicht, schließlich muss das Geburtstagskind den Kuchen anschneiden", sagte Greg und ich verdrehte nur die Augen, beschloss aber nicht deswegen zu protestieren. „Hilfst du mir beim anschneiden und verteilen?", fragte ich Liam. „Gerne", sagte Liam und lächelte mich an. Zusammen gingen wir zu meinem riesigen Kuchen. „Du musst dir was Wünschen", flüsterte mir Liam zu und ich schloss kurz die Augen und dachte daran was ich mir am meisten Wünschte und blieb die Kerzen aus.

Danach griff ich nach dem Messer und Liam legte seine Hand auf meine und kurz bevor ich den ersten Schnitt machte nahm ich meine andere Hand und legte sie auf Liam's. Liam zog verwirrt, aber ich grinste nur dümmlich vor mich hin. Zusammen verteilten wir den ganzen Kuchen an alle Anwesenden und schnitten uns zum Ende selbst noch ein recht großes Stück ab. „Was hast du dir gewünscht?", fragte mich Liam leise als er den ersten bissen aß. „Das würde ich dir ja gerne sagen, aber dann geht er nicht in Erfüllung", sagte ich bedauernd und aß selbst ein großes Stück von meinem Kuchen.

„Was sollte die Aktion mit der Hand eigentlich?", fragte mich Liam als der Tag immer weiter Fortschritt und ich gerade mein letztes Geschenk ausgepackt und mich dafür bedankt hatte. „Hm?", frage ich ihn und schaue lächelnd auf meine Freunde und Familie herab. Alle schienen so glücklich und zufrieden zu sein, genauso wie ich es mir gewünscht hatte. „Beim Kuchen schneiden", half Liam mir auf die Sprünge.

„Ach so, wenn man heiratet heißt das immer das die Person die die Hand oben hat, quasi die Hosen in der Beziehung an hat", sagte ich und fing an zu kichern als Liam mich ungläubig anschaute. „Ich glaube darüber sollten wir noch mal diskutieren, in ruhe", sagte Liam, bevor er seine Lippen vor allem auf die meinen legte und mich küsste wie als würde die Welt jeden Moment untergehen und es wäre seine letzte Chance mich zu küssen.

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Hello,

Habt ihr mich vermisst?

Wie geht es euch so?

Wie findet ihr Niall's Geburtstagsparty zum 18ten?

LG DyedMofo95

Stockholm Syndrome (Niam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt