Kapitel 77

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Widmung: @isafinchen

Kapitel 77

„Wo bringst du mich hin?", fragte ich Liam nervös. Ich fühlte mich etwas unwohl mit der Augenbinde die er mir um die Augen gebunden hatte. Er meinte er wolle mich überraschen und ich sollte nicht sehen wo wir hingingen, damit die Überraschung nicht verloren ginge. Aber ich konnte das unwohle Gefühl das sich in meinem Magen breit machte nicht unterdrücken, genauso wie die Gänsehaut die sich auf meinen Armen ausbreitete. Ich vertraute Liam, jedoch erinnerten mich meine verbundenen Augen an meine Zeit während der Entführung. Und an die ersten Tage wollte ich nicht so gerne erinnert werden. Schließlich war die erste Zeit geknebelt und gefesselt die schlimmste Zeit meiner ganzen Entführung gewesen.

„Das ist eine Überraschung. Aber es ist nicht mehr weit, dass verspreche ich dir", sagte Liam und drückte seine warmen, weichen Lippen kurz auf meine Stirn. „Okay", sagte ich und versuchte meine Stimme so normal wie möglich zu halten. Ich wollte nicht das Liam bemerkte wie unwohl ich mich gerade fühlte. „Alles gut?", fragte Liam plötzlich besorgt nach und zog mich in seine Arme. Ich atmete zitternd ein paar mal ein und aus und schloss meine Arme um Liam's Oberkörper. Liam's wohlige wärme, beruhigte mich etwas und ich entspannte mich förmlich in seinen Armen. „Ich bin so ein Idiot, es ist die Augenbinde oder?", fragte Liam angespannt nach und wollte sie gerade von mir lösen, als ich ihn davon abhielt.

„Niall, ich...", fing Liam an, aber ich unterbrach ihn. „Ist schon gut. Halt einfach meine Hand und sorg dafür das ich nicht gegen den nächsten Pfosten renne. Die paar Sekunden schaffe ich auch noch", sage ich und versuche meine Stimme normal zu halten. Ich wollte Liam seine Überraschung nicht versauen, außerdem wollte ich nicht das er dachte das ich Angst vor ihm hatte. Denn die hatte ich nicht. „Okay", sagte Liam unsicher, schlang seinen Arm um meine Taille und zog mich ganz nah an seinen Körper. Ich spürte seine warme Haut auf meiner und erleichtert davon fühlte ich mich endlich etwas wohler mit dieser verdammten Augenbinde.

„Wir sind da, schließ bitte deine Augen", flüsterte mir Liam nach einiger Zeit in mein Ohr und ich tat wie befohlen und schloss meine Augen. „Bereit.", sagte ich und spürte wie Liam vorsichtig die Augenbinde von meinen Augen nahm. „Du kannst deine Augen jetzt öffnen", sagte Liam mit nervöser Stimme und wie befohlen öffnete ich flatternd meine Augen. Vor mir erstreckte sich eine wunderschöne Landschaft, mit blühenden Bäumen und Blumen, sowie zwitschernden Vögeln und einem kleinen Bach. Vor diesem kleinen Bach hatte Liam eine Picknickdecke ausgebreitet und ein Strauß Rosen lag genau in der Mitte. „Das ist wunderschön", flüstere ich mit heißerer Stimme.

Liam lächelte mich an und griff nach meiner Hand und zog mich zu der Decke. Dort griff er den Strauß und reichte ihn mir. „Warum nur drei Rosen?", fragte ich ihn verwirrt und schaute auf den Strauß aus dem drei wunderschöne Rosen ragten und drumherum waren viele verschiedene andere Blumen in den schönsten Farben. „Weil ich dich vor drei Jahren das erste mal gesehen habe und sofort in dich verliebt war", sagte Liam und wurde rot bis hinter die Ohren. „Aww", sagte ich überwältigt und ziehe Liam zu mir runter und drücke meine Lippen auf seine. Der Strauß wird leicht zwischen uns eingedrückt, jedoch interessiert uns das beide gerade relativ wenig.

Liam's Hände wandern in meine Haare und dadurch vertiefte er unseren Kuss etwas mehr. Ich stöhnte leicht in unseren Kuss hinein und öffnete dadurch leicht meinen Mund was Liam dazu brachte unseren Kuss noch mehr zu vertiefen. Ich umspielte zaghaft mit meiner Zunge seine und diesmal war es Liam der in unseren Kuss stöhnte. Ich grinste leicht in unseren Kuss hinein und löste mich erst von ihm, als ich Luft holen musste. Liam grinste mich breit an und sagte außer Atem. „Denkst du es ist normal!?" „Was!?", fragte ich ihn total verwirrt und leicht außer Atem. Die Blumen dabei immer noch fest an mich gedrückt.

„Dich zu lieben!", sagte Liam und mir klappte der Mund auf. „Was?", fragte ich erneut nach. „Ich weiß auch nicht. Verunsichert es dich nicht, dass alle denken das du mich nur wegen dem Stockholm Syndrom liebst?", fragte mich Liam und mir klappte der Mund auf. „Ist das dein ernst?", fragte ich ihn und versuchte meine Stimme ruhig zu halten. „Ja?", sagte Liam, klang jedoch ziemlich unsicher dabei. „Liam ich liebe dich aus tiefsten Herzen und nicht wegen dem Stockholm Syndrom", sagte ich mit aufrichtiger Stimme und schaue Liam dabei genau in seine schönen, braunen Augen, damit er erkennt, dass ich es auch ernst meine.

„Ich... Verdammt Niall, ich liebe dich so extrem stark und ich habe einfach Angst, dass...", fing er an, aber ich unterbrach ihn sofort. „Ich liebe dich über alles, Liam. Du musst keine Angst haben, ich werde immer an deiner Seite sein, egal was passiert und ich hoffe das es bei dir genauso ist." „Natürlich, du bist mein ein und alles Niall. Du bist der einzige für mich", sagte Liam und legte seine warmen Hände zaghaft auf meine Wangen. „Und du für mich und jetzt Küss mich endlich", sagte ich und auf Liam's Lippen legte sich ein breites Grinsen.

Und natürlich kam er sofort meiner Bitte nach und legte seine weichen Lippen erneut auf meine. Seine Hände fuhren in meinen Nacken und spielten mit meinen Haaren und ich versuchte seinen Blumenstrauß nicht noch mehr zu erdrücken als ohnehin schon und bewegte meine Lippen verlangend auf seinen. Ich liebte das Gefühl Liam zu küssen und ich mochte es noch mehr wenn er sich zu mir runter beugte und seine Hände in meinem Haar vergrub. Schneller als erwartet löste sich Liam von mir und sagte strahlend. „Vielleicht sollten wir etwas essen, bevor dein Magen noch rebelliert." Sofort verfärbten sich meine Wangen, anscheinend hatte mein Magen geknurrt und deshalb hatte sich Liam von mir gelöst.

„Kein Grund rot zu werden, Niall. Alles gute zum sechs monatigen", sagte Liam und ich grinste ihn genauso strahlend an und drückte seine Blumen an meine Brust. „Für dich auch. Wie hast du eigentlich den Ort gefunden?", fragte ich ihn neugierig. Ich dachte immer ich kannte alle schönen Stellen, aber anscheinend lag ich da wieder falsch, wie bei so vielem. „Das ist ein Geheimnis für einen anderen Tag, lass uns endlich essen. Ich hoffe es schmeckt auch", sagte Liam verlegen lachend und auf meine Lippen legte sich ein noch breiteres Grinsen und ich sagte. „Wenn du es gemacht hast, kann es nur super schmecken."

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Huhu,

Wie geht es euch? Seid ihr alle zu Hause oder müssen einige von euch noch arbeiten gehen? (Wie ich xD)

Wie fandet ihr Niam's Date?

Was denkt ihr passiert als nächstes?

LG DyedMofo95

Stockholm Syndrome (Niam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt