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Ich bin nicht aufgeregt.
Ich bin eigentlich nie aufgeregt vor einem Auftritt im Casino meines Vaters. Als die Tochter eines italienischen Mafiosos habe ich eigentlich nichts zu befürchten, denn wir haben überall gut trainierte Wachen mit Waffen. Ich kann mich auch gut alleine verteidigen, das trainiere ich nämlich schon seitdem ich klein bin. Es ist mein Hobby.

Meinen schwarze Mähne fällt ungebändigt über meinen Rücken und umrahmt mein schmales Gesicht. Die dunklen Locken passen perfekt zu meiner braunen Haut. Ich bin schön und ich weiß es. Ich mache kein großes Rätsel daraus, denn ich mag die Wirkung, die ich auf Männer habe. Meinen dunklen Rehaugen und den langen dichten Wimpern, kann keiner von ihnen widerstehen.

Ich trage Eyeliner und goldenen Lidschatten. Meine Lippen sind im gleichen Ton, wie die Farbe meines Kleides, angemalt. Rot aber fast dunkelrot. Diese Farbe passt ausgezeichnet zu meiner Haut, deshalb trage ich sie auch besonders gerne.

Kleid:

Im Casino meines Vaters habe ich regelmäßig Auftritte

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Im Casino meines Vaters habe ich regelmäßig Auftritte.
Ich singe für seine Kunden, seine Freunde oder einfach für berühmte oder reiche Personen, die gerne das Casino besuchen und darin investieren möchten.

Wie hübsch ich auch aussehen mag, so gut kann ich kämpfen. Es ist zu meiner Leidenschaft geworden.

Ich mag die Auftritte in dem Casino. Ich liebe es. Den Klang meiner Stimme, während ich singe. Die Aufmerksamkeit und die schönen Kleider, die extra für die Auftritte angefertigt werden.

Jetzt stehe ich hinter dem roten Vorhang und warte, dass ich auf die Bühne darf. Ich weiß, dass die Lichter draußen jetzt aus sind und die Gäste meines Vaters in Dunkelheit gehüllt sind.

Die Vorhänge öffnen sich. Zuerst blendet mich das helle Licht, doch ich setze einfach mein perfektes Lächeln auf und gehe langsam zum Mikrofon. Ich kann die Augenpaare im Dunkeln nicht erkennen, aber ich weiß wie es hier abläuft. Erst habe ich meinen großen Auftritt, wo alle nur mich absehen. Danach gehen die ganzen  Lichter wieder an und ich singe ein paar ruhige Baladen oder Blues, während die Leute und Geschäftsmänner miteinander reden und Geschäfte machen. Dann stehe ich im Hintergrund.

Mein Blick Schweift noch einmal durch den Raum bis ich den ersten Ton herausbringe. Ich singe heute Burning Desire von Lana Del Rey.


Während ich singe schließe ich meine Augen und als auch der letzte Ton abgeklungen ist öffne ich sie. Ich kann nicht anders als zu lächeln.

Langsam gehen die Lichter an und ich kann verschiedene Gesichter erkennen. Mein Vater sitzt auf einer höher gelegenen Tribüne mit einem jungen Mann in meinem Alter. Das Klatschen schallt in meinen Ohren und ich schicke Luftküsse an diese Menschen.

Wer ist dieser junge Mann neben meinem Vater? Die meisten Gesichter hier kenne ich schon. Das ein oder Andere ist mir unbekannt, aber wer mit meinem Vater sitzt ist mir normalerweise bekannt.

Langsam fange ich mit den neuen Liedern an, aber die Gedanken schwirren mir immer noch durch den Kopf. Mir entgeht nicht, dass auch er mich mustert.

Er sieht gut aus, so wie ich Männer mag. Dunkel. Dunkle verwuschelte Haare, dunkle gebräunte Haut und dunkle Augen. Wer steht nicht darauf?

Eben war mein letztes Lied. Langsam drehe ich mich um und laufe zum Vorhang, doch bevor ich dahinter verschwinde schaue ich über meine Schulter in die Augen des Fremden. Ich zwinkere ihm zu und werfe meine Haare nach hinten, um dann hinter dem roten Vorhang zu verschwinden.

Halli Hallo.
Willkommen in meiner neuen Geschichte. Diese Mafiageschichte ist ein bisschen anders, weil nicht wie sonst immer das Mädchen entführt wird, sondern sie ist die Tochter des Mafiosos.

Mafia PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt