Ein fast normaler Abend

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Perrie pov.

Ich lag schon wieder zwei Stunden wach im Bett. Neben mir schlief Zayn.

 An Lucy dachte ich die ganze Zeit. Ich vermisste sie schrecklich aber die Hoffnung hatte ich schon längst aufgegeben. Meine Eltern gaben mir zwar keine Schuld aber ich tat es. Ich gab mir die Schuld für die Entführung. Die Polizei gab die Vermisstenanzeige nach 10 Jahren auf. Inzwischen waren wieder 3 Jahre vergangen.

Meine Eltern taten nach der Entführung als wäre nichts passiert. Sie verdrängten es. Versuchten mich abzulenken. Aber es half nichts. Es war als wäre eine leere in meinen Herz, als würde ein Stück fehlen. Das schlimmste war, ich wurde stumm. Ich redete für fast 5 Jahren nichts. Und das alleine wegen meiner kleinen, vielleicht toten, Schwester. Ich glaubte zwar nicht daran aber die Hoffnung, auf das sie wieder kam, war sehr, sehr, sehr klein. Aber es war da. Nur es schrumpfte jeden Tag.

Und darüber mit meinen Eltern reden, konnte ich nicht. Seit dem Tag, durfte niemand ihren Namen erwähnen.

Ich bemerkte schon die ersten Tränen kamen und ich stand auf und ging ins Bad. Ich wollte nicht das Zayn meine Tränen sah und mich dann frägt was passiert sei. Die Story wollte ich ihn nicht antun. Nicht jetzt, da wo unsere Hochzeit bald wäre.

Ich schloss die Badezimmertür ab und lehnte mich dagegen und sank auf den Boden. Ich senkte meinen Kopf und lies sie freien lauf.

Ich weinte.

Ich dachte wieder an die Nacht. An die Nacht, wo alles veränderte. An die Nacht, wo mir jemand mein kleines Mädchen weg nahm.

Warum gerade sie?

Was hat sie getan?

Ob sie sich an mich erinnern könnte?

Lebte sie noch?

Und wenn ja, was wurde mit ihr gemacht?

So viele Fragen und keine Antwort.

Ich stand auf und ging zum Waschbecken, blickte in den Spiegel und musterte mich selbst.

Ich hatte eigentlich die selben Haare wie Lucy. Eigentlich. Ich färbte sie mir, damit ich mich selbst nicht an sie erinnere. Wir hatten auch die selbe Augenfarbe, grau. Und dafür hasste ich mich selbst. Immer wenn ich in meine Augen sah, sah ich das kleine hiflose Mädchen mit Tränen in den Augen.

Mit Wasser wusch ich mein Gesicht und putzte mir gleich die Zähne.

Ich lächelte mein Spiegelbild an und ging wieder zu Zayn ins Zimmer.

Er lag wach im Bett und checkte sein Handy.

"Morgen Schatz." lächelte ich ihn an

"Morgen Babe," er gab mir ein Kuss auf den Mund.

"Ich muss heute zum Fotoshooting und danach ins Studio. Das heißt ich komme spät nach Hause." erzählte er mir die Neuigkeit.

"Es ist Oky. Ich werde was mit den Mädels machen" meinte ich darauf.

Er nickte und stand auf und ging ins Bad zum Duschen.

----------------Zeitsprung: am Abend---------------------

Ich saß alleine im Wohnzimmer auf der Couch und sah The Big Bang.

Plötzlich flakerte der Bildschirm. Sheldon war verzerrt zusehen. Da war es ganz weg und der Bildschirm wurde Schwarz. Ich sah mich in den dunklen Raum um. Am Fenster blieb mein Blick hängen. Die Umrisse von den Ästen sahen ziehmlich gruselig aus. Und da noch Vollmond war, sah es noch schlimmer aus und damit nicht genug, war es noch neblig draußen.

Die Panik packte mich und ich fing an zu zittern. Als ich gerade nach meinen Handy greifen wollte, schlug irgendetwas die Fensterscheibe ein und ich schrie. Die Glasscherben flogen durch das Wohnzimmer. 

Ich sprang von der Couch und sah zum Fenster aus sichere Entfernung.

Das Fenster war so zerbrochen, als hätte jemand ein Stein durch geworfen.

Ich sah auf den Boden, vielleicht würde ich etwas finden.

Als etwas sah, bewegte ich mich darauf zu.

Doch daraus wurde nichts, denn das Fenster öffnete sich mit einen Schwung und krachte gegen die Wand. Ich schrie auf und wich wieder zurück.

In der Nähe hörte ich ein Wolfsgeheule. Aber diese Nähe war näher als gedacht. Denn ich sah, wie sich etwas in unseren Vorgarten gewegte. Etwas großes. Die Schatten waren Hundeartig.

Ich bewegte mich langsam zum Fenster. Ich wollte es genauer sehen. Aber daraus wurde nichts, denn ich trat auf eine Scherbe, die dadurch ein Geräusch erzeugte und das "Etwas" sich bewegte und genau in meine Richtung sah. 

Ich blieb stehen, es sah aus wie ein Wolf. Es hatte schwarzes Fell. Aber das gruseligste war, diese Eisblauen Augen. Diese blickte genau zu mir.

Ich hielt den Atem an. 

Es bewegte sich in meine Richtung.

Shit.

Ganz langsam, so als würde es meine Reagtion abwarten.

Aber als ich Autohupen hörte, grehte sich das Tier um und rannte davon.

Zayn und ich wohnten ziehmlich abseits der Stadt und näher am Wald.

Als es vor dem Wald an kam, blieb es stehen und legte den Kopf im Nacken und heuelte einmal laut los und dann verschwand es im Wald.

Ich sank auf die Kniee und musste erstmal runter kommen. 

Als ich ein Stein in der Ecke sah, nahm ich ihn schnell in die Hand.

Daran war ein Zettel gebunden.

"Ich weiß alles über dich und deine Vergangenheit."

Ich keuchte einmal auf und las ihn mir nochmal und nochmal durch.

Es war unmöglich das es einer wusste. Nichtmal Zayn wusste ALLES.

"Babe, alles oky?" hörte ich Zayn vom Flur schreien.

Ich stopfte den Zettel in die Hosentasche und versuchte so wenig gestört auszusehen.

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 ja das war ein erstes Kapitel zu diesen Buch. Ich hoffe es gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare und Votes freuen. 

Ich weiß nicht, wann genau das nächste Kapitel rauskommt.Höchstens nächste Woche.

Lg 

Lea

My little Sister ( LM & 1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt