Chapter Seventeen

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Es dauerte einige Minuten bis Jess sich wieder beruhigt hatte und inzwischen hatte auch schon die Schulglocke geklingelt und ich fragte mich wirklich wieso ich heute überhaupt  Schule gekommen bin. ''Gehts?'', fragte ich sie nach weiteren fünf Minuten. Sie nickte sachte. ''Was ist los?'', fragte ich nochmal und kam mir mittlerweile schon ein bisschen komisch vor.

''Du hattest Recht, ich war dumm.'',meinte sie und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht. ''Mit was denn?'', fragte ich und wusste nicht so Recht wo ich die ganzen Informationen jetzt hin stecken sollte. ''Nach gestern, fing ich an,den ganzen Abend irgendwie zu hinterfragen, also bin ich heute auf ihn zugegangen und hab ihn gefragt mit wem er auf dem Ball gewesen wäre weil ich ihn mit einem Mädchen habe tanzen sehen. Ich wusste nicht wie ich es hätte sonst anstellen sollen. Er erzählte mir nur das er wohl ziemlich betrunken war, aber das Mädchen sehr hübsch gewesen sein muss und wie bedauerlich er es doch fand das er  gesehen hat. Er meinte seine Bekanntschaft wäre genauso geheimnisvoll wie Shawn's Prinzessin weil sie ja auch mit ihr verschwunden ist. Und dann fragte er noch ob alles okay ist und gab mir einen freundschaftlichen Schlag auf den Arm und meinte er würde sich melden. Ich glaube ich wurde noch nie so gedemütigt ohne das es die andere Person wusste, aber hey, dein Geheimnis ist erstmal sicher.'', sie versuchte zu lächeln, aber ich konnte ihr ansehen wiesehr sie das quälte.

''Es ist doch erstmal völlig egal  was mit mir ist. Cameron ist ein Arsch und er wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern. Klar ist das mehr als hart aber man wird nichts dagegen machen können. Vielleicht ändert er sich ja doch nochmal irgendwann in diesem Leben...'', versuchte ich ihr gut einzureden. ''Ich schätze das du das Gute in ihm sehen willst, aber ich glaube du hast Recht, er ist und bleibt ein Arschloch.'' Ich versuchte zu lächeln. ''Das ist der mieseste Tag seid langem.'' Ich lachte ''Ich glaube meiner war schlimmer. Ich bin mit dem gelben Monster gefahren, musste mich von kleinen Kindern nerven lassen und zu allem Überfluss wurde ich auch noch von Mrs. 'Ich bin so toll'mit einem Frapuccino übergossen und hab den ganzen Morgen im Mädchenklo verbracht und jetzt du.'' Sie schaute mich entgeistert an. ''Warum hast du nichts gesagt?'', fragte sie ziemlich entsetzt.''Naja, ich sag es mal so, nach gestern war keiner von euch gut auf mich zu sprechen.'' Sie lächelte schief. ''Gutes Argument.''

''Aber, diesen Pulli kenn ich nicht,ist der neu.'' Ich kratzte mir verlegen am Kopf. ''Shawn hat ihn mir geliehen weil mein Shirt ziemlich durchgeweicht war.'' ''Das ist Shawn's Hoodie?'', schrie sie fast und ich nickte. ''Er eilte mir zu Hilfe und war heute auch ein guter Mittagessen-Partner.'' ''Hast du es ihm denn gesagt?'' ''Ich denke ich wollte, aber dann kam deine Nachricht rein und naja, dann hab ich es doch wieder gelassen.'' ''Oh man, jetzt bin wohl ich auch noch Schuld, sowas gibt es doch wohl nicht.' Sie seufzte. ''Ich frage mich wirklich wieso ich heute hierher gekommen bin, ich meine ich war heute noch keine Minute im Unterricht.'', lachte ich. ''Mal davon abgesehen das du zur Rebellin mutierst, kannst du dir sicher sein das wir uns noch an Lindsay rächen werden.'', sagte Jess und stand auf und reichte mir ihre Hand.

''Und wie willst du das anstellen?'', fragte ich, nahm ihre Hand und ließ mich von ihr hochziehen. ''Das weiß ich auch noch nicht genau, aber ich denke Shawn wird dabei eine große Rolle spielen, aber ich lass mir da noch was schönes einfallen.'' Ich musste lachen. ''Nach der Schule heute am Auto ja?Ich lass dich nicht noch einen Tag länger mit dem gelben Monster fahren.'' Ich umarmte sie. ''Danke.'', meinte ich. ''Ich hätte gleich auf dich hören sollen.'', flüsterte sie...

Nachdem ich mich dann doch noch dazu durchringen konnte und noch die letzten drei Stunden am Unterricht teilnahm, war mein erster Weg zum Direktor, dem ich weiß machte, ich hatte verschlafen und mein Bus hatte auf der Fahrt eine Panne gehabt.Natürlich glaubte er mir kein Wort, ließ mich aber wieder gehen,weil ich noch nie groß aufgefallen war und ließ auch davon ab,meine Eltern zu informieren, worüber ich noch glücklicher war.

I don't even know your nameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt