Chapter Nine

129 5 0
                                    


Ich vernahm ein Klingel in meiner Tasche. Ich seufzte und ging ein Stück von Shawn weg. Ich kramte mein Handy aus der Kleinen Handtasche und nahm den Anruf entgegen. "Wo bist du? Hast du mal auf die Uhr geguckt.", schrie Jessica in den Hörer. Ich nahm das Handy vom Ohr und starrte entsetzt auf die Digitaleanzeige, der Uhr. "Ich komme.", meinte ich, nachdem ich das Handy wieder an mein Ohr gehalten hatte und legte auf.

"Du kommst wohin?", fragte mich Shawn. "Ich muss gehen.", antwortete ich trocken. "War das etwas ein Treffen auf Zeit?", fragte er mich, etwas entsetzt. "Kann man so sagen, es ist alles etwas kompliziert.", meinte ich, stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Es war wunderschön, aber ich muss gehen.", meinte ich, löste mich von ihm und rannte zurück in Richtung Gebäude. "Warte!",hörte ich ihn rufen und konnte Schritte hinter mir vernehmen. Ich blieb nicht stehen sondern rannte weiter, direkt in das Gebäude hinein.

Ich blickte mich im Raum um und presste mich durch die Menge. Von weitem konnte ich Rachel erkennen, die in ein Gespräch mit einem Jungen verwickelt war. "Wo ist Jess?", schrie ich sie beinahe an."Die ist mit Cameron in Richtung Bar.", meinte sie und ich nickte, um mich in Richtung Bar durchzukämpfen. Ich konnte Shawn hinter mir, immer noch rufen hören. So schnell ich konnte presste ich mich durch die Menschenmengen, bis ich endlich Jessica erblickte, die mit Cameron an der Bar stand und eindeutig sehr beschäftigt schien.

Ich versuchte neben den beiden rum her zu fuchteln bis sich Jessica dann doch endlich von Cameron löste. "Ich bin gleich zurück, ich muss nur unsere Cinderella erstmal Nachhause bringen.", meinte sie trocken und küsste Cameron abermals zum Abschied. "Beeile dich!", meinte dieser, bevor Jessica meine Hand ergriff und mich in Richtung der hohen Treppen führte. "Du bist spät.", meinte sie, als wir uns weiter unseren Weg durch die Massen bahnten."Ich weiß, ich habe die Zeit aus den Augen verloren." "Du erzählst mir später alles, jetzt brauchen wir unseren Atem erstmal um schneller zu laufen.", meinte Jessica als wir an den Treppen angelangt waren und diese gerade nach oben liefen wollten.

Aufeinmal packte mich eine Hand am Arm und drehte mich zu sich. "Du kannst mich doch hier nicht stehen lassen, ohne mir gesagt zu haben wer du bist.", meinte Shawn und schaute mich enttäuscht an."Die Realität wartet nicht auf mich. Es tut mir leid.", meinte ich und befreite mich aus Shawns Griff. In diesem Moment kam James zu Shawn, der ihn für einen kurzen Moment ablenkte, sodass Jessica und ich weiter flüchten konnten. Wir waren schon Oben angekommen als es am Fuß der Treppe wieder rief.

Schnell hasteten wir zum Auto, in das wir beide schnell einstiegen. Schnell startete Jessica den Motor und wir führen vom Gelände. Ich konnten och sehen wie Shawn dem Wagen hinterher rannte, aber irgendwann stehen blieb. "So ein Glück, das ich nicht mit meinem, sondern meiner Mutter ihrem Auto gefahren bin." Ich starrte aus der Frontscheibe und riss mir die Maske vom Gesicht. "Shawn Mendes, also.", meinte Jessica neben mir, die in einem wahnsinnigenTempo über dir Straßen heizte. "Jetzt weist du zumindest wer er ist.", meinte sie, aber ich starrte nur weiter gerade aus."Grace?", fragte sie dann, als wir an einer roten Ampel halten mussten. "Ich hab ihm nicht mal sagen können wer ich bin.", meinte ich,

Jess seufzte. "Das können wir alles nachholen erst mal müssen wirdich wieder Nachhause bekommen." "Scheisse!", rief ich und begann mein Kleid zu öffnen und meine Haare wieder in ihren normalen Zustand zu bekommen. Jessica hielt mit dem Wagen an der Ecke, bei der sich mich heute Nachmittag schon abgeholt hatte. "Lass das Kleid erst mal in meinem Auto, ich verstaue das dann sicher bei mir Zuhause." Ich nickte und nahm mir meine Klamotten von der Rückbank. Schnell schlüpfte ich in meine Alltagsklamotten und warf das Kleid auf die Rückbank, mit samt Schuhen und Maske. "Jetzt beeile dich lieber, sonst kommst du doch noch zu spät Zuhause an."Ich stieg aus dem Auto.

''Wir hören uns morgen, versprochen?'', meinte Jessica und ich nickte nur halbherzig. Ich entfernte mich vom Auto und ging die Straße, in Richtung Nachhause. Ich fühlte mich kein Stück mehr besonders, der Zauber vom Kleid war weg und der Zauber des Balls war ebenfalls verflogen. Es war nichts Besonderes mehr da und ich fühlte michleer...

Es war Shawn gewesen, die ganze Zeit über Shawn, mit dem ich geschrieben hatte und dem ich mein Herz ausgeschüttet hatte. Es war Shawn gewesen, in den ich mich unter Garantie verliebt hatte. Lustig wie das Leben manchmal spielte. Manchmal konnte eben auch dein größter Feind zu deinem größten Seelenverwandten werden... Schade nur, dass er absolut keine Ahnung hatte wer ich wirklich war.

Ich bog gerade in den Garten vor meinem Haus ein, als ich mein Handy in der Jackentasche vibrieren hörte. Ich wusste das die Nachricht nur von einer einzigen Person sein konnte, aber ich wollte einfach gerade nicht auf mein Handy gucken, die Nachricht lesen und feststellen das ich eigentlich alles verbockt hatte, was man verbocken konnte. Vorsichtig kramte ich meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche und öffnete die Tür unseres Hauses.

''Ich bin wieder da.'', rief ich, als ich den Schlüssel auf die kleine Kommode im Flur warf. Sofort kam meine Mutter angerannt. ''Ich habe mir schon Sorgen gemacht.'', meinte sie. ''Ja, das habe ich mir schon gedacht.'', meinte ich etwas patzig. ''Wie wars denn?'', fragte sie weiter. ''Ja, normal, es ist nichts Besonderes passiert.'', meinte ich. ''Du wirkst heute komisch...'', meinte meine Mutter. ''So ist das nun mal, ich bin auch manchmal schlecht gelaunt, es kann ja nicht jeder immer gute Laune haben.'', meinte ich. ''Trotzdem bist du gerade komisch.'' Ich seufzte schwer. ''Lass mich einfach jetzt in Ruhe, ich will einfach nur ins Bett.'', meinte ich weiterhin und ging in Richtung meines Zimmers. ''Grace!'', rief meineMutter noch hinterher, aber ich wollte nichts mehr hören und schloss einfach die Tür hinter mir.

Ich ließ mich schwer auf mein Bett fallen und starrte für einige Sekunden die Decke an. Bevor ich doch mein Handy zückte und meine eingehenden Nachrichten anfing zu lesen:

Guitarboy98: 'Wo bist du auf einmal hin?'
Guitarboy98: 'Bitte sag mir was ich falsch gemacht habe oder liegt es doch daran das du jetzt weißt das ich Shawn Mendes bin.'
Guitarboy98: 'Ich muss wissen wer du bist. Ich muss dich einfachwiedersehen.'
Guitarboy98: 'Ich hoffe es liegt nicht daran das du doch findest, ich wäre einArsch und der Abend hat dir nicht zugesagt, weil ich den Abendeinfach großartig fand.'
Guitarboy98: 'Bitte schreibe mir wenigstens, ansonsten würde ich das gar nichtmehr ertragen....'

Ich starrte auf mein Handydisplay und überlegte lange Zeit ob ich antworten solle oder nicht, dachte aber im nächsten Moment, an die schönen Momente des Abends und an diesen unwahrscheinlich charmanten Kerl, mit dem ich so viel gemeinsam hatte und mit dem ich immer sogut reden konnte. Also beschloss ich, ihm doch auf seine vielen Nachrichten zu antworten.

DancingQueen98: 'Es liegt nicht an dir und es liegt auch nicht daran das es mir nicht gefallen hat, denn es hat mir gefallen, mehr als das. Aber es ist kompliziert und ich würde dir so gerne zeigen wer ich bin aber es ist alles nicht so leicht. Ich hoffe aber wirklich das wir uns bald wieder sehen und ich endlich als ich mit dir reden kann.'

Nachdem ich die Nachricht abgesendet hatte, warf ich mein Handy neben mich und starrte weiter an die Decke. Diese ganze Sache würde nach diesem Abend noch viel komplizierter werden als sie sowieso schon die ganze Zeit war, das spürte ich einfach...


So meine Lieben, heute etwas später aber wie versprochen, es kommt das Kapitel. Es läuft langsam etwas stabiler. Danke an alle die hier mit lesen! Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und eine schöne Woche, bis nächste Woche Mittwoch dann! Ganz viel Liebe, Celii 


I don't even know your nameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt