Chapter Twenty-Six

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Ich hatte an diesem Tag kein gutes Gefühl in die Schule zu gehen. Ich hätte auch vielleicht wirklich auf mein Gefühl hören sollen und einfach in meinem Bett liegenbleiben sollen, aber es war zu spät als wir auf den Schulparkplatz einfuhren. Ziemlich weit hinten, am heutigen Tag. ''Findet ihr nicht auch das heute ein irgendwie komischer Tag ist?'', fragte ich die anderen. ''Du machst dir glaube ich einfach zu viele Gedanken Grace, einfach ganz ruhig und unauffällig verhalten.'' Ich seufzte. ''Okay, ihr habt wahrscheinlich recht.'', meinte ich. ''Wir haben recht.'', stellte Rachel nochmal klar. Ich konnte mir nur schwer ein Lächeln abringen.

Wir stiegen aus dem Wagen aus und liefen ein ganzes Stück bis zur Schule. ''Es ist alles wie immer, beruhige dich.'', sagte Jessica noch. Die Jungs standen an ihren Autos, nicht weit vom Eingang der Schule, es hatte sich irgendwie eingebürgert, das jeder mit seinem eigenen Auto vorbei kam. Wahrscheinlich aber auch nur, weil Shawn ja seid neustem die Angewohnheit hatte, mich nach der Schule irgendwohin zu nehmen. Wir gingen zu ihnen rüber. Jess zog sich kurz mit Cameron zurück und Shawn kam auf mich zu gerannt, um mich hoch zu heben und mich einmal in der Luft zu wirbeln. ''Was machst du denn schon wieder?'', fragte ich ihn als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.''Ich freue mich eben, das ich dich sehe.'', meinte er und ich musste lachen. ''Wir haben uns doch erst gesehen.'', meinte ich und erzuckte mit den Schultern. ''Lass mich doch.'' Ich lachte.

In seiner Nähe fühlte ich mich wiederein bisschen beruhigter, weil er nicht verändert handelte, hätte Lindsay etwas gefunden, dann hätte sie es ihm sofort brühwarm erzählt, da aber alles genauso war wie es sein sollte, machte ich mir jetzt doch weniger Gedanken. Wir liefen alle zusammen in die Schule. Ich schaute nach Lindsay's Auto Ausschau, doch konnte es nirgendwo entdecken. Vielleicht würde sie heute auch gar nicht in die Schule kommen. ''Ist alles okay? Du wirkst angespannt.'', stellte Shawn fest. Ich seufzte. ''Ach alles okay, ich bin nur bisschen müde und alles. Gestern gab es Zuhause ein bisschen Stress, aber sonst ist alles okay.'', meinte ich und versuchte zu lächeln. ''Du kannst immer mit mir reden.'', meinte er und ich nickte. ''Ich weiß doch, danke.'' Er schenkte mir ein Lächeln.

''Wir sehen uns bestimmt in der Mittagspause oder?'', fragte er mich dann als wir bei meinem Spind angekommen waren. Ich nickte. ''Klar, ich denke schon.'', gab ich ihm zur Antwort. ''Hör auf so komisch zu sein, es ist alles in Ordnung, denk immer daran was ich dir gesagt habe.'' Ich dachte an all das zurück was er mir Sonntag gesagt hatte und nickte ganz automatisch.''Wenn du das sagst, dann glaube ich dir einfach mal.'' Er musste lachen. ''Grace, alles ist super, vertrau mir. Es kann nichts passieren.'' Innerlich schrie ich beinahe das er ja keine Ahnung hatte was los war und wenn das alles auffliegen würde, ich wirklich am Arsch war. Aber ich war zu feige überhaupt etwas zu sagen.

Ich fühlte mich mit meinem ganzen Plan nicht mehr sicher. Wie konnte ich nur geglaubt haben, da einfach so raus zukommen. Vielleicht hatte ich mir gewünscht auch mal Glück zuhaben. Ich wusste das noch nichts entschieden war, aber mein Bauchgefühl sagte mir etwas anderes. ''Ich muss los, bis dann.'' Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. ''Bis dann.'', flüsterte ich fast nur und schaute ihm hinterher als er in Richtung seiner Klasse verschwand. Ich öffnete den Spind und kramte nach meinen Büchern.''Grace?'', sagte Rachel ganz sachte. Ich hatte nicht bemerkt, das ich angefangen hatte zu weinen. ''Ich kann ihn nicht verlieren.'', meinte ich. Die Aufmerksamkeit meiner Freundinnen lag nun komplett auf mir. Rachel umarmte mich. ''Es ist alles okay, das wird schon alles werden.'', sagte sie.

''Unser Geheimnis Grace, alles ist okay.'', meinte Jess zu mir. ''Wir bekommen das hin, nur noch knapp vier Tage.'', ergänzte Max. Ich nickte sachte. ''Einfach ganz ruhig bleiben, dann wird das schon.'' ''Wir müssen los, wir sehen uns dann in der Cafeteria.'' Die anderen gingen in ihre Richtungen und ich machte mich auch auf den Weg zu meiner Klasse. Nachdem ich meinen Platz ganz hinten eingenommen hatte, war ich die ganze Zeit unaufmerksam und hing meinen wirren Gedanken hinterher. Ich schrieb nebenbei etwas mit Jessica.

I don't even know your nameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt