Chapter Thirty-Four

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Ca. Ein Jahr später...

 

''Ich kann den Karton nicht finden, wo angeblich Küche drauf stehen soll..'' Ich hörte Shawn aus dem Wohnzimmer rufen und lief zu ihm. Ich schaute zielsicher im Chaos von gestapelten Kartons und fand den gesuchten Karton hinter einem auf dem 'Schlafzimmer' stand. ''Du solltest wirklich deine Augen aufmachen.'' Ich hob den Karton an und drückte ihm Shawn in die Hand. ''Tut mir leid, aber ich bin irgendwie aufgeregt.'' Ich musst lächeln. ''Ich bin auch aufgeregt, ich meine College hat begonnen und wir haben unsere eigene Wohnung, in New York...''

 

Ich sollte vielleicht lieber eine kurze Zusammenfassung von dem geben was sich in der Zeit zugetragen hat.

 

Nachdem mich Shawn davon abgehalten hatte abzuhauen, blieb ich also Zuhause. Was mich natürlich in ziemliche Schwierigkeiten brachte. Meine Eltern waren nicht begeistert das ich den Plan wieder über den Haufen geworfen hatte, aber eigentlich waren sie mehr als froh das ich nun doch noch bei Ihnen blieb. Die Schule hatte weniger Probleme mich wieder aufzunehmen als die Schule die mich aufnehmen wollte. Meine Tante hatte aber vor Ort alles geklärt und am Ende war sie froh das ich meinen Frieden gefunden hatte und Zuhause bleiben konnte, Trotzdem wollte sie das die Mädels und ich sie besuchen kamen um ein richtig schönes Mädelswochenende zu machen, was natürlich niemand von uns ausschlug. Die Mädels wollte mich gar nicht mehr loslassen als ich wieder Zuhause ankam. Wir weinten vor Glück und hielten uns einfach für gefühlt Stunden in den Armen. Erst als ich wieder da war bzw. noch nicht einmal weg gewesen war bemerkte ich wie schlimm es für mich gewesen wäre von meinem Zuhause wegzugehen.

Der Gang in die Schule war ähnlich wie wenn man sich freiwillig in ein Haifischbecken werfen ließ. Als Shawn und ich zusammen in die Schule kamen, im Rückenhalt die Mädels, Cameron und James starrten uns alle an und tuschelten. Wir konnten nicht vermeiden das Lindsay ihren Senf dazu gab und Shawn damit konfrontierte was ihm einfiel sie zu betrügen und ihr fremdzugehen. Die Worte die Shawn zu ihr sagte werde ich wohl auch nie vergessen. ''Ich kann dich nicht betrügen wenn wir nicht mal zusammen sind, das hast du dir alles nur ausgedacht um die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, aber ganz ehrlich, du bist einfach nur armselig, alles was du in den letzten Monaten abgezogen hast ist einfach nur armselig gewesen, dir zu vertrauen war einer der größten Fehler die ich jemals gemacht habe.'' Ab diesem Moment an, hatten wir unsere Ruhe, ich war nicht mehr den Attacken von ihr und ihren Freundinnen ausgesetzt und Shawn wurde auch von ihr in Ruhe gelassen. Sie versuchte uns die ganze Zeit zu vermeiden.

Ab diesem Moment an war mein Leben in einer Spur von der ich gehofft hatte das ich sie einmal leben würde. Ich war mit den besten Freunden auf der Welt vereint und ich hatte den Besten Freund der Welt. Max und ich hatten uns aufgeteilt die Tanzkurse zu geben weil ich ihr diese Chance nicht nehmen wollte, nur weil ich wieder da war, zumal ich wusste das sie es komplett übernehmen musste wenn ich dann aufs College gehen musste. Shawn half James bei den Gitarrenstunden und bot später noch zusätzlich Klavierstunden an. Wir hatten später viele Gruppendates, denn es stellte sich heraus das diese Sache zwischen Jessica und Cameron doch sehr ernst war und auch Rachel und dieser Aaron blieben zusammen. Ungefähr Anfang März hatten wir dann zufällig mitbekommen das irgendetwas zwischen Max und James am laufen war aber irgendwie wollte keiner von ihnen uns etwas sagen. Kurz nach unseren letzten Prüfungen bekamen Shawn und ich beide einen Brief von Julliard, das wir zu einem Aufnahmetest eingeladen wurden. Wir waren beide so aufgeregt. Auch wenn ich sehr zeitig an dem Tag dran war und Shawn erst am späten Nachmittag waren wir beide den ganzen Tag für den anderen da und fieberten mit.

Es dauerte danach wieder geschlagenen zwei Wochen bis die Briefe bei uns Zuhause ein flatterten und wir beide eine Aufnahmebestätigung in den Händen hielten. Rachel und Jessica hatten sich ebenfalls an Universitäten in New York beworben und wurden ebenfalls angenommen. Jessica als Studentin für Journalistik und Rachel für Juristik. Shawn und ich suchten in New York ein bezahlbares Apartment was wir dann tatsächlich auch fanden.

Alles wirkte auf einmal so endgültig. Rachel und Jessica hatten sich Zimmer in den Wohnheimen genommen und wir fingen alle an unsere Kartons zusammen zu packen. Cameron studierte übrigens an der gleichen Uni wie Jessica nur nicht Journalistik. James hatte sich dazu entschieden, noch ein Jahr für die Kids dazu sein und einfach normal arbeiten zu gehen und sich dann zu entscheiden ob er wirklich auf ein College gehen wollte. Insgeheim wussten wir das es auch etwas damit zu tun hatte das er bei Max blieben wollte. Uns war klar das unsere Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden würde, aber wir wussten das wir das beste aus der zeit gemacht hatten die wir hatten.

Und all das bringt uns dann zum heutigen Tag, an dem Shawn und ich unsere Wohnung endlich einräumen konnten, nachdem wir in den ersten Tagen soviel mit den ersten Kursen zu tun hatten.

 

''Ich bin froh das wir jetzt kurz Luft zum atmen haben, ich habe dich vermisst.'', meinte er und schlang seine Arme um meinen Körper. ''Ich weiß, aber ich denke wir haben es bald geschafft und dann wird alles zur Normalität.'' Er nickte und lehnte seinen Kopf an meinen. ''War generell ein ganz schön verrücktes Jahr, wenn ich mich überlege das ich letztes Jahr noch mit der Chatprinzessin geschrieben habe, ohne zu wissen wo mich das alles hinführen wird, finde ich das schon ganz schön verrückt.'' Ich nickte, musste dabei aber lachen. ''Ich hätte auch nicht gedacht das es das alles mit sich bringt, aber wir sind auch durch ein ganz schönes Drama gegangen für diese ganze Sache, das muss ich sagen, aber im Ende hat sich ja alles noch zum Guten gewendet.'' Shawn löste sich von mir und ging zu dem Karton den er auf die Küchenzeile gestellt hatte. ''Es ist alles mehr als gut und das musst du auch zugeben.''

 

Er fing an diverse Küchenutensilien aus dem Karton zu holen. ''Ich gebe zu, das ich mich an den Gedanken gewöhnen kann das du die erste Person bist neben der ich morgens aufwache und die letzte die ich sehe wenn ich abends einschlafe. Und das jeden Tag, ab jetzt.'' Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und gab mir einen langen, liebevollen Kuss. ''Das hast du jetzt wirklich schön gesagt und ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich bin froh das alles so gekommen ist weil du nur gute Dinge in mir zum Vorschein bringst und dafür bin ich dir mehr als nur Dankbar.'' ''Wer hätte gedacht das ich dich mal an diesem Punkt erleben würde, aber ich bin froh das du so denkst.'' Er nickte und löste sich von mir.

 

''So jetzt aber genug davon.'' Er warf mir einen leeren Brotkorb entgegen. ''Wir müssen jetzt wirklich mal voran kommen, keine Entschuldigungen mehr, wir räumen jetzt die Küche ein.'' Ich nickte. ''Verstanden, Mr. Mendes. Ich stehen Ihnen Arbeitsbereit zur Seite.'' Shawn lachte nur und wandte sich dann wieder dem Karton zu. Das war es also, das Ende dieser aufregenden Reise...

So das ist also mein letztes Kapitel. Vielen Dank an alle die bis jetzt dabei geblieben oder dazu kamen.. Die Geschichte hat mir viel bedeutet und danke für alles.
Wenn ihr mehr von mir sehen wollt schaut gerne bei meiner neuen Fanfiktion vorbei. Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche und falls jemand auch morgen beim Konzert sein sollte. Viel Spaß. Ganz viel Liebe, Celii <3

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