Kapitel Neunzehn
Sie ging zum Schrank und holte die Sachen raus. Sie zog sie an. Es war sehr unbequem aber sie musste es schaffen. Bevor sie sich wieder zu ihrem Entführer drehte, löste sie den Griff. Sie näherte sich ihm und er drehte sich um. Sie begann lasziv zu tanzen und näherte sich ihm weiter. Als sie ihm fast nahe genug war um ihn zu schlagen, stand er plötzlich auf und die Schlüssel fielen auf das Bett. Sie näherte sich dem Bett was auf den hohen Schuhen nicht leicht war. Auf einmal schubste er sie und sie fiel auf das Bett. Direkt neben die Schlüssel. Er kam ihr näher und sie handelte aus Reflex. Sie stieß mit ihren Schuhen zu und traf ihn im Gesicht. Er jaulte vor Schmerz auf und der Bereich um die Nase färbte sich dunkler. Das Messer fiel aus seiner Hand und sie schnappte es. Als er sie aufhalten wollte stach sie zu. Sie hechtete mit den Schlüsseln in der einen und dem Messer in der anderen Hand zur Tür und steckte die Schlüssel in das Schloss. Sie hatte Glück und der zweite passte. Als sie das Zimmer verließ wusste sie erst nicht wo sie war aber als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, merkte sie, dass sie in einem Keller was und hechtete die Stufen hoch. Oben angekommen konnte sie es nicht fassen. Es war seine Wohnung. Sie rannte hinaus.
Direkt in Lisas Arme. „Oh mein Gott ist alles gut mit dir?" fragte diese Alina. „Ja aber holt schnell einen Krankenwagen. Er ..." sie wollte ihn für einen kurzen Moment einfach verbluten lassen aber entschied sich dann doch dagegen „er ist im Keller. Holt ihn da weg."
Die Polizei kam und nahm Alinas Aussage auf. Danach erzählten die Polizisten ihr was sonst noch passiert war. „Phil hieß eigentlich Jens und war uns in anderen Bundesländern schon auffällig gewesen. Er war allerdings nur ein Trittbrettfahrer und hat nur eine Frau getötet. Und den wahren Berliner-Frauenmörder. Der war nämlich am Morgen tot in der Wohnung von Phils Exfreundin aufgefunden worden. Wie es aussah, hatte der drei Frauen getötet und hatte sie als nächstes ausgewählt. Er wollte sie heute entführen und wollte vorher noch Phil umbringen. Weil sie sich in Phil verliebt hatte und nicht in ihn. Der Mörder war psychisch krank und hat sie gestalkt. In seinem Haus haben wir unzählige Fotos von ihnen gefunden, das älteste ist gemacht worden als sie fünf waren, das jüngste von gestern."
Alina wusste nicht recht wie sie damit umgehen sollte. Lisa versuchte zwar ihr zu helfen aber Alina fühlte sich dreckig. Fast ihr ganzes Leben lang war sie von einem kranken Killer gestalkt worden und dann hatte sie sich auch noch in einen Killer verliebt. Sie verstand es einfach nicht. Sie war doch mit Phil, oder Jens oder wie auch immer er hieß, zusammen gewesen. Warum hatte er sie entführt. Und wie hatte der Stalker es geschafft ihr so lange zu folgen? Ihr ganzes Leben zog vor ihren Augen an ihr vorbei und sie beschloss dem ein Ende zu setzen.
Am selben Abend fuhr sie in ihre alte Wohnung am Rand der Stadt. Den Abschiedsbrief hatte sie in der Tasche, genauso wie eine Klinge und ihr Handy. Als sie in der verlassenen Wohnung ankam schickte sie die Nachricht an Lisa, die sie im Taxi geschrieben hatte ab. Sie dankte Lisa für die unglaubliche Freundschaft die sie ihr gegeben hatte und wünschte ihr alles Gute für ihr weiteres Leben.
Dann setze sie sich auf den Boden und sagte zu ihrer Mutter, dass sie sich bald wiedersehen würden. Denn Alina würde auch bald tot sein. Sie setzte die Klinge an.
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Status : Tot (ABGESCHLOSSEN)
General FictionSie ziehen zusammen in die Hauptstadt in der es einen Stalker gibt und alle paar Jahre verschwindet eine junge Frau... Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verbrechen. #161 in Roman ❤