Kapitel 4~Aufgeben geht nicht~

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Mein Herz klopfte wie wild als ich die Tür Klinke hinunter drückte und den Raum betrat. Zwar war ich verkleidet, aber die Angst das mich jemand entdeckte war trotzdem da.

Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir wieder, bevor ich langsam auf den einen Tisch him hinteren Bereich des Raumes zu lief.

An den Tischen um mich herum saßen mehrere Patienten mit ihren Ärzten. Ab und zu schauten welche zu mir auf, aber ich schenkte ich ihnen keine Beachtung, sondern lief zielstrebig auf Stephen Strange und seinem Arzt zu.

Als ich den Tisch errichte, schoss eine weitere Welle an Nervosität durch meinen Körper. Innerlich sammelte ich mich kurz, bevor ich die Papiere in meiner Hand auf den Tisch legte und sie zu dem Arzt schob.

"Papier aus der Schwestern Station, Sir"

Der Mann schauten zu mir nach oben, dann zog er sich die Zettel zu sich heran und betrachtet sie kurz. Nach wenigen Sekunden nickte er und bedankte sich bei mir, ehe er wieder zu Stephen Strange sah, der mittlerweile seine Übung aufgegeben hatte.

"Das alles ist doch zweg los" Zischte er leise.

"Das ist es nur wenn Sie nicht weiter machen"Erklärte der Mann neben Stephen.

Wütend starrte der braun haarige ihn an. "Beantworten Sie mir eine Frage; hatten Sie je jemanden der mit so einer Verletzung hier weg kam?"

"Ja"

Verwirrt schauten beide Männer in meine Richtung. Wobei Strange einen Moment lang verwirrt blinzelte, ganz so als würde er meine Anwesenheit jetzt erst wahrnehmen. Wie nett.

"Jonathan Pangborn"

"Stimmt ich erinnere mich" Sagte der Mann neben Strange. "Er war von Brust auswärts gelähmt und beide Hände waren schlimm verkrummt. Er beschwerte sich immer über Rückenschmerzen durch den Rollstuhl"

"Er konnte doch unmöglich wieder gehen" Sagte Stephen und in seiner stimmt schwamm ein spöttisch Unterton mit.

"Oh doch das konnte er. Er hörte von heute auf morgen auf hier her zu kommen. Ich dachte er sei tot doch einige Monate später lief er mir auf dem Gehweg entgegen"

"Unmöglich" Schnaufte Stephen.

"Er war gern gesund" Versicherte Strange Arzt.

"Geben Sie mir seine Akte" Forderte der braun haarige in einen barschen Ton.

<Hmm die beiden haben dich glaube ich vergessen.
>Autsch das tut jetzt aber weh dabei habe ich mir so viel Mühe geben.

Der dunkle haarige Mann verzog sein Gesicht, bei Stranges Aufforderung.

"Die muss ich erst aus dem Archiv kramen, aber wenn es beweist das Sie ein arroganter Sack sind dann gerne"

<Autsch der musste gessen haben.

Ich verzog mein Gesicht leicht als ich bemerkte wie Stranges gefasste Miene für den Bruchteil einer Sekunde ins Wanken geriet.

Der Arzt neben ihn erhob sich aus seinen Stuhl. Er griff nach den Zetteln, warf dabei Strange noch einen letzten vernichten Blick zu bevor er aus dem Raum verschwand. Ich sah über meine Schulter und beobachtete wie er auf dem Flur und schließlich im Fahrstuhl verschwand.

"Was wollen Sie hier noch?" Brummte jemand vor mir genervt.

Ich drehte mich wieder zu dem braun haarigen um und hob fragend eine Augenbraue.

"Wollen Sie sich über mich lustig machen? Ohhh der Arme Stephen Strange, ein bedürftiger zum pflegen. Oh ja über sowas freuen Sie sich doch"

Ich zeigte auf seine Worte hin keine Reaktion. Mit einer gleichgültigen Miene erwiderte ich seinen Blick.

"Ganz im Gegenteil Mr. Strange" Fing ich an. "Ich bin nur hier um Ihnen etwas zu sagen"

"Doctor" Korrigierte er genervt.

Ich rollte mit meinen Augen. Wir hätte ich das auch nur vergessen können...

"Wie auch immer. Was wollen Sie von mir? Beeilen Sie sich ich hab nicht den ganzen Tag Zeit"

<Ach ja was will der Typ den sonst machen?
>Blätzchen backen?
<Im November? Und mit diesen Händen.
>Wer weiß das schon.

Innerlich boxte ich sie aus meinen Kopf heraus, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Strange lenkte.

"Ein Meister Detektiv sagte einst zu seinem Freund: Machen Sie aus Menschen keine Helden John, denn sie existieren nicht und wenn doch würde ich keiner von ihnen sein."

Strange warf mir einen Blick zu, der nicht weniger abwertend hätte sein können. Ohne darauf einzugehen fuhr ich vort.

"Sie sagten so was ähnliches vor einigen Jahren mal zu einer Ihrer Patientinnen. Ich bezweifel das Sie sich daran erinnern können" Sagte ich im ruhigen Ton. "Der Detektiv lag falsch. Also überlegen Sie nicht lange, Mr. Strange, sondern schlagen Sie einen anderen Weg ein. Einen Weg der fern ab der Realität liegt. Nur so finden Sie vielleicht eine Antwort und einen Weg um Ihren Leid zu entkommen"

Einige Sekunden sagte Strange nichts, ehe er einfach laut schnaufte.

"Wieso sollte ich diesen lächerlichen Kram glauben schenken?"

"Wir Leben in einer Welt in der es Helden und Götter gibt, wieso sollten Sie dem keinen glauben schenken? Alles kann in dieser Welt möglich sein"

Und mit diesen Worten drehte ich mich auf meinen Absatz um und lief Richtung Tür. Dabei spürte ich ganz deutlich Strange Blick im Nacken.

Hoffentlich hatte ich ihm zum Nachdenken gebracht...


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Hallo ihr da Draußen.

Das dort oben war ein Sherlock Zitat, kleine Anspielung wegen dem Schauspieler 😏

Was denkt ihr könnte als nächstes kommen?

Gewollt mittendrin~ Dr. StangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt