Gewollt mittendrin~ Dr. Stange

Kapitel 22~Sactrum Santorum~

Ich spürte einen stechenden Schmerz am Kopf und konnte fühlen wie kleine Brocken an Steine auf mich hinab rieselten. Langsam richtete ich mich auf und hustete dabei den aufgewirbelten Staub aus meiner Lunge. Meine Umgebung schwankte etwas als ich mich versuchte gerade hin zu stellen.

"Wong, Mordo..." Hörte ich jemanden rufen.

Ich schloss die Augen und drückte mir die Hände an den Kopf als ein hohes Piepen in meinen Ohren klingelte. Im nächsten Moment spürte ich wie mich jemand an der Schulter berührte.

"Hey... du...wir müssen gucken...hey alles gut, Elena?" Stammelte eine tiefe Stimme neben mir.

Ich öffnete meine Augen wieder nur um in die blauen Augen von Stephen zu blicken. Und langsam wurde mir auch bewusst was so eben passiert war.

Mein Kopf flog herum und mein Blick landete auf der Tür, die zum Temple in Nepal führte. Mein Herz hämmerte nervös in meiner Brust als mir klar wurde das meine Freundin auf der anderen Seite sein musste und ein haufen fragen wirbelte in meinen Kopf auf und sorgten dafür das sich ein unangenehmer knoten in meinen Magen bildete. Ging es ihr gut? War ihr etwas passiert?

Ohne darüber nachzudenken stolperte ich auf die Tür zu und hämmerte mit meinen Fäusten gegen das alte Holz.

"Werena!? Hallo hört ihr uns? Wir sind hier..."

"Es hat kein Sinn" Flüsterte Stephen neben mir leise. "Sie hören uns nicht, Elena"

Ich presste meine trocken Lippen aufeinander, bevor ich langsam die Hände sinken ließ.

"Du hast wahrscheinlich recht"

Stephen schwieg und sah stattdessen über seine Schulter, den Gang hinunter. Dann packte er ohne etwas zu sagen meine Hand und zog mich hinter sich her, direkt in den nächsten Raum hinein.

Auf wackeligen Füßen folgte ich ihm und musste mich alle paar Meter an einer Wand abstützten. Mein Kopf schwirrte und mir war ziemlich übel. Nach einigen Metern erreichten wir einen großen Eingangsbereich. Durch eine kleine Tür fiel Licht durch das Glas hinein.

Stephen zögerte einen Moment, bevor er die Hand hob und die Tür auf stieß. Draußen angekommen, zog ich sofort die frische Luft ein und merkte sofort das das Schwindel Gefühl in meinen Kopf etwas nachließ.

Dann hob ich den Kopf. Viele Autos, volle Straßen, und viele Passanten. Mein Blick huschte wieder zu Haustür, wo die Adresse neben der Tür auf einen Stein in der Mauer stand.

< Wieso kommt mir 177A Bleecker Street bekannt vor?
>Weil die Bleeker street in New York liegt du Vogel.

Langsam realisierte ich ihre Worte und ich drehte mich noch einmal um, schaute mir alles genauer an. Und ich erkannte wo wir waren. In Greenvillage. New York!

"Das ist der New Yorker Tempel" Stammelte ich verwundert. "Wir sind in New York"

Mein Blick flog zurück zum Temple. Auf den ersten Blick wirkte ziemlich unauffällig, wenn man von dem riesigen Dachfenster abließ.

"Hey, man ist das da vorne Elena Stark?"

"Schnell hol die Kamera, da ist einer der Avengers!"

Mir gefror das Blut in den Adern als ich mich umdrehte und die Reporter an der Linken Straßen Ecke entdeckte.

<Einer der Gründe warum ich es manchmal hasse ein Held zu sein: Jeder kennt dein Gesicht.

In der nächsten Sekunde packte Stephen mein Handgelenk und zog mich wortlos zurück in den Tempel. Drinnen angekommen ließ er wieder von mir ab und warf mir einen deutlichen Blick zu.