Y E O L S E T | jimin 💸

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Mir war mulmig zumute, als ich den Weg zurück nach Hause anbrach. Obwohl ich dauernd lächelte, wie ein Verrückter, hatte ich das Bedürfnis gegen die nächste Wand einzuschlagen und mich heulend auf den Boden zu werfen. Ich wusste nicht, was das bei Taehyung bedeutete, wenn er mich einfach so küsste und nicht gleich darauf meine Kleidung von mir riss (okay, ich war sowieso nackt) und mich zu ficken versuchte. Ich verstand es als ein Zeichen der Zuneigung und auch wenn ich es mir nur einbilden würde, freute ich mich darüber. Meine Brust sendete solch eine Euphorie in mir aus und ich wurde schon total aufgeregt, wenn ich nur daran dachte! Wenn ich nur an ihn dachte.

Ich musste mich also dementsprechend auch mit Yoongi treffen. Er würde mir bestimmt einreden, dass das nicht echt war und ich meine Klappe halten sollte. Hoffentlich. Wenn ich anfangen würde, Gefühle für Kim Taehyung zu haben... ich konnte doch nie und nimmer sicher sein, dass er sie erwidern würde. Und mich trauen, es ihm zu sagen, würde ich niemals im Leben. Ihm zu sagen, dass ich Gefühle für ihn hätte... Au weia.

Letztendlich stand ich vor Yoongis Tür - er war zum Glück da - aber statt einen halbwegs netten Gesichtsausdruck zu machen, verschränkte er abschätzend die Arme und ließ mich vorerst nicht rein. „Yoongi? Alles okay? Ist etwa jemand bei dir?", fragte ich hoffnungsvoll, das mindestschlimme erwartend. „Nein. Ich bin ganz alleine. Seitdem du mich gestern hast sitzen lassen", sagte er und machte noch schmalere Augen, sodass ich seine Iris kaum sehen konnte.

„Oh", gab ich als meine schlagfertige Antwort zurück und erinnerte mich. Ich war ja gar nicht alleine in der Bar gewesen... shit..
„Oh?", fragte er leise nach und löste seine Arme, „Wo warst du denn, mit wem warst du denn, dass du mich einfach so vergessen hast??", fragte er weiter, aber er wirkte keinesfalls böse oder vorwerfend. „Ehm.. ne lange Geschichte.", wollte ich der Frage vorerst aus dem Weg gehen, aber Yoongi lächelte schelmisch.

„Taehyung", sagte ich nach einer kurzen, stillen Pause. „Was", sagte mein Gegenüber und ließ es nicht, wie eine Frage klingen. „Und? Habt ihr... egal, habt ihr euch vertragen?", es war mir teils unangenehm es hier auf dem Hausflur zu machen, aber er schien mich noch immer nicht rein lassen zu wollen, teils schien es mir wiederum egal, weil ich eh bald gehen sollte. „Ja haben wir. Und ich... ich denke ich habe.. Gefühle.. für ihn entwickelt", flüsterte ich und sah Yoongi mit großen Augen an.

Er wirkte zuerst ein wenig überrascht und ungläubig, jedoch bekam er seine feine, ernste Maske wieder hin und sah mich dann fragend an. „Sicher?"

„Ja.. ich bin mir- nein, keine Ahnung."

Ich wurde in meinen Gedanken, mit denen ich meinen Satz noch ausführen wollte, unterbrochen, als ich Schritte aus Yoongis Wohnung wahrnahm. Er war doch allein?
„Das dauert mir zu- ach! Jimin! Taes Loverboy", kam Jeongguk an und stellte sich neben Yoongi, steckte seine Hände in seine Hosentaschen und musterte mich. Auf seinen Kommentar hin, rollte ich nur mit meinen Augen. „Ich dachte, du seist alleine. Aber egal, wenn du mich belügst, damit ich ihn nicht sehe, ist es auch okay. Ich klingel bei Taehyung. Vielleicht wird er mich wenigstens in seine Wohnung rein lassen", rastete ich ein wenig aus, ohne meine Lautstärke zu ändern und brauste davon. Wieso vertraute er mir nicht? Was war los? Wieso versteckte er plötzlich etwas vor mir, was mir gar nichts aus machte? War etwas mit unserer Freundschaft passiert?

Ich hätte ihm eigentlich noch schreiben sollen, dass ich vorbeikommen wolle, aber das war mir egal.

Denn nach einer viertel Stunde stand ich wieder vor seinem Gebäude und trat in den Fahrstuhl. Bitte lass ihn da sein..

Ich klingelte ein Mal und wartete geduldig, ehe ich mir mit meiner Handfläche gegen meine Stirn schlug und mich erst in diesem Moment fragte, wieso ich hier war. Hatte ich Yoongi vielleicht zu sehr verletzt? War er jetzt wütend auf mich?

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