S I P I | taehyung 💸

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Ich wachte auf und atmete zuerst ein. Wieso war die Luft hier drin so... stickig? Hatte ich mich nicht einfach schlaf- Oh Scheiße!

Als ich neben mich blickte, lag dort ein kleiner Jimin, der sich mit einer seiner beiden Hände in das Laken festgriff. Was war hier passiert? Ich hatte doch nicht... Oh man..

Wie betrunken ich wohl gewesen bin?  Hatte ich wirklich so unbedacht gehandelt, dass wir hier.. so endeten? Wie war es dazu gekommen? Wie hatte er mich gefunden? War er auch in der Bar?

Kopfschmerzen machten sich klar und deutlich bemerkbar. Nüchtern war ich auch noch nicht.

Ich versuchte, so leise, wie möglich aufzustehen, zog meine Boxer an und hatte dann vor, aus dem Zimmer zu gehen, aber er wurde wach. "Oh mein Gott, Taehyung!", sagte er mit rauer Stimme, als er mich erkannte. Er wusste anscheinend mehr als ich. "Hi.. Jimin..", ich wusste wirklich nicht, wie ich aus dieser Situation heraus kommen sollte. Eigentlich hatte ich vor, direkt Jeongguk anzurufen, aber irgendjemand wollte mir wohl oder übel einen Strich durch die Rechnung ziehen. Leider war noch zusätzlich Samstag, sodass ich schlecht die Ausrede 'Ich muss zur Arbeit' bringen konnte. Also starrten wir uns die ganze Zeit an und um uns herum breitete sich eine Stille aus, die ich nicht wirklich einordnen konnte. Es war, als würden wir beide überlegen, was eigentlich wirklich los war. Aber Jimin schien klarer denken zu können, als ich. In seinem Kopf schien es zu rattern.

Irgendwann wendete Jimin sein Blick ab und fing an, mit der Deck zu spielen. "Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass das passiert", flüsterte er leise und ich seufzte. Er wollte also nicht wieder mit mir schlafen? Er wollte wohl keinen Kontakt mehr zu mir haben. "Weißt du denn, wie es passiert ist?", wollte ich wissen und er nickte. Also ist es nicht aus Versehen passiert. Er hat es auch zugelassen. Wie waren wir uns überhaupt begegnet? "Sag es mir", forderte ich. Ich setzte mich wieder auf mein Bett zu ihm und hörte ihm zu.

"N-naja.. Also es war eine ganz blöde Situation..", zögerte er. Ich rollte mit meinen Augen. So blöd wie wir waren, war das irgendwie zu erwarten.
"Los jetzt"

"Ich war h-high.. und dann hast du mir geschrieben. Jedenfalls wollte ich- was machst du da?", fragte er, als ich dabei war, mein Smartphone zu suchen, um den Chat von mir und ihm aufzurufen. Wie leichtsinnig konnte ich eigentlich sein?? Wie kam es bitte dazu, dass ich ihm schrieb?

"Rede weiter", meinte ich. Im Hinterkopf behielt ich, dass er high gewesen war. Wie kam er an das Zeug überhaupt ran?

"Okay, also bin ich in eine Bar gegangen, um meinen Kopf von dir frei zu bekommen. Und.. du warst da auch.. so ein wenig.. nein, sehr betrunken, aber du wolltest mit mir schlafen. Ich dachte, du wärst nur eine Halluzination. Wir haben uns gegenseitig Dinge gesagt.. Also sind wir zu deinem Auto gegangen und du hast aufgefordert, dass ich fahre und so weiter..", sagte er ein wenig gehetzt. "Und dann haben wir noch im Fahrstuhl rumgemacht und jetzt bin ich aufgewacht. Also wir haben halt auch miteinander geschlaf-"

"DU BIST MIT MEINEM AUTO GEFAHREN?!", rief ich laut und realisierte erst nacheinander, was er eben versuchte mir klar zu machen. "WIE ist das denn passiert?", ich schüttelte verwirrt meinen Kopf. "Du warst mega betrunken. Und das habe ich dir auch gesagt. Und dann sagtest du: 'Dann fährst du', oder so."

Seine Art, wie er sprach, wirkte so geknickt. Was war los? War er traurig? "Jimin? Ist alles in Ordnung?"

"Nein! Es ist überhaupt nichts gut, oder in Ordnung!", machte er mich plötzlich an und wollte aufstehen, aber ich kam zu ihm und drückte ihn wieder auf das Bett, um ihn kurz zu küssen. Nur ein kurzer Moment, um ihn zu beruhigen. "Wieso denn?", fragte ich und setzte mich breitbeinig auf ihn. "Ich hasse mich dafür, dass ich mit diesem anderen geschlafen habe! Ich habe doch gar nichts böses damit beabsichtigt und trotzdem zerstöre ich alles damit", er wirkte, als würde er gleich anfangen zu weinen. "Oh Baby... ", fing ich an. Was sollte ich jetzt sagen? Ich war gut darin, Gefühle zu zerstören. Aber sie wieder zu flicken? Niemals.

"... Du hast wirklich Scheiße gebaut. Aber.. ehm.. du konntest ja nicht wissen, was danach passiert, oder?", ich schlug mir innerlich gegen die Stirn. Verdammt, das musste ich üben. Ich dachte sowas konnte man einfach. „Taehyung, du bist schlecht im Trösten", warf er mir dann grinsend vor, schlug mir leicht gegen meine Schulter und ich atmete tief ein. Vielleicht ein wenig frustriert. Vielleicht auch ein bisschen beleidigt. Vielleicht auch ein wenig zufrieden, dass es ihm besser ging. „Du sollst aber die Absicht dahinter sehen", machte ich klar und sein Grinsen wurde breiter. Bis er dann verlegen zu Seite sah und eine leise Frage stellte. "Darf ich dich küssen?", und aus irgendeinem Grund zerbrach mein Herz in tausend Teile.

"Natürlich", sagte ich genauso leise und schafft es, uns umzudrehen, damit er auf mir saß, während auch ich aufrecht auf meine Unterarme gestützt saß und er seine Hände auf meiner Brust abgestützt hatte. seine Haare standen in alle Richtungen ab, wie kann man dabei nicht niedlich aussehen? „Ich will dich nicht verletzen.. aber du siehst süß aus, Taehyung"

Seine Lippen fanden schnell meine und lagen zuerst zart auf ihnen, bis ich anfing etwas Schwung in den Kuss zu bringen und wir unsere Lippen, genauso wie unsere Körper  anfingen gleichmäßig und langsam zu bewegen. Ich hätte gelogen, wenn ich gesagt hätte, dass in mir nichts passiert sei. Ein ganz leichtes Kribbeln durchfuhr mich und auf seinen Armen spürte ich eine leichte Gänsehaut, als ich mit meinen Händen dort entlang fuhr. Ich ließ mich aus Absicht in die Kissen fallen, weshalb er kurz aufquiekte und ich die Gelegenheit ausnutzte, um meine Zunge in seinen Mund fahren zu lassen. Mir fiel auf, wie sehr ich das jetzt gebraucht hatte, einfach nur, um seine Nähe zu spüren.

Vielleicht sollte ich ihm verzeihen?

Geld für Sex | VminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt