S I P P A L | taehyung 💸

741 27 12
                                    

Ich kniff meine Augen zusammen, als ich
bemerkte, was ich eben gesagt hatte. Hoffentlich hatte er es nicht gehört oder verstanden. „Was hast du eben gesagt??", fragte er unglaubwürdig nach und ich ließ mich erstmal neben ihn fallen. „Gar nichts", gab ich sicher von mir, doch er ließ nicht locker. Jimin deckte uns zu und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. „Sag mal. Was hast du eben gesagt", verlangte er leise murmelnd und ich spürte schon, wie er bald einschlafen würde. Also sagte ich gar nichts und ließ ihn einfach liegen. Also ich ein leises Schnarchen wahrnahm, legte ich meine Hand auf seinen Kopf in seine Haare und strich sanft durch diese.

„Nur, dass ich dich liebe..", sagte ich und ich grinste. Das fühlte sich zu gut an, um wahr zu sein. Noch ein Mal flüsterte ich leise: „ich liebe dich, Jimin", und hätte es am liebsten in die ganze Welt geschrien. Gott, ja, ich wollte mein Glück mit ihm teilen. Morgen früh würde ich einfach mit ihm reden. So einfach war das!

„W-was? Tae?", nannte er mich, wie meine Mutter früher, bei meinem Spitznamen und ich hielt vor Schock die Luft an.

Nein nein nein nein nein nein nein

„Hast du eben", er machte eine lange Pause und gähnte.
„Etwas zu mir gesagt?", fragte er und ich atmete leise aus. Er hatte nichts gehört. Sonst wäre er wahrscheinlich ausgerastet.

„Nein, ich habe nur laut gedacht. Über meine Arbeit", log ich gekonnt und er nickt langsam, müde. „Oh, okay. Ich liebe dich Taehyung, egal ob du es erwiderst oder nicht. Ich will nur, dass du es weißt, okay?"

——

Wir saßen am Küchentisch gegenüber voneinander und sahen uns stumm an. Wir starrten uns stumm an, verzeiht. Es war irgendwie merkwürdig, aber ich wollte und konnte mich nicht von seinen Augen losreißen. "Ich liebe dich, Jimin", unterbrach ich die Stille und wendete meinen Blick ab und fing an planlos in meinem Essen herumzustochern. War ja wirklich einfach. Nicht, wie die Filme es einem immer beibrachten. Nur das scharfe Einziehen der Luft hörte ich von ihm. "Und das sagst du mir einfach so?!", er warf seine Hände entsetzt empor und knallte sie aggressiv auf den Tisch, stand ruckartig auf und schmiss den Stuhl unabsichtlich um. Er machte ein entschuldigendes Gesicht und hob den Stuhl auf.

"Man Tae, ich habe mir das so viel romantischer ausgemalt.", er stellte sich wieder aufrecht hin. "Eh- Taehyung. Sorry"

Ich zuckte hilflos mit den Schultern und hörte meinen -

Wecker klingeln.

Ich wachte müde auf und seufzte in mich hinein. Ich musste zur Arbeit. Als ich zur Seite sah, lag Jimin nicht mehr friedlich neben mir. Mein Bett war leer. Er war schon gegangen.

Als ich mit dem Duschen fertig war, ging ich mit einem Handtuch um meine Hüften in die Küche und erblickte die Juweliertüte auf der Theke und grinste. Ich nahm die Schachtel raus und öffnete sie. Ein großer Ring ragte mir entgegen und ich musste noch mehr lächeln. "Ach wie süß", seufzte ich und sah ihn mir genauer an. Außen war etwas eingraviert. Auf der einen Seite und auf der gegenüberliegenden.

PJM

KTH

Ich steckte ihn mir an den Finger und drehte ihn, sodass seine Initialen zu mir zeigen. Ich war dabei, die Tüte hochzuheben, da fiel mir ein Zettel auf.

"An Tae"

Lieber Taehyung,

es tut mir sehr leid, dass ich dich schon so früh verlassen habe, aber ich muss zur Universität.
Der Ring ist ein Geschenk für dich, damit du mich niemals in deinem leben vergisst, wenn du dich in jemanden verliebst, denn ich werde trotzdem an deiner Seite sein. Hehe <3

Dein Jiminie

Wieder grinste ich. Heute würde ich ihn von der Uni abholen und dann etwas romantisches kombinieren. Vielleicht fände er es wirklich schade, wenn es nicht so romantisch werden würde, wie er es sich wünschte (Ich dachte an meinen Traum zurück).

Ich musste etwas gutes Planen!

Gesagt, getan:

Ich rief Jeongguk an und verband mein Handy mit meinem Auto, um ihn zu fragen, wie er Yoongi überzeugt hatte.
Dann rief ich bei meinem Vater an, der sich sehr über meinen Anruf freute, da ich selten bei ihm anrief, und plapperte ein wenig mit ihm, bis ich sogar bei meinem Schreibtisch im Büro saß und ihn endlich fragte, was ich tun sollte.
Letztendlich rief ich noch meinen Bruder an, dann meine Schwester und am Ende hatte ich ein paar hilfreiche Stichpunkte.
Es waren insgesamt zwei Stunden vergangen.

Wow, ich mutierte zu einer Tratschtante.
Jeongguk war heute krank und hatte sich tausendmal bei mir dafür entschuldigt, aber das hielt mich nicht davon ab, viel zu arbeiten und ihm noch immer mehr Arbeit zuzuschicken. So leid es mir auch tat, er musste wohl oder übel weitermachen, oder Überstunden abtun.

Grinsend fuhr ich von meiner Arbeit zu Jimins Uni und wartete dort, mit einer Rose in der Hand, bis er plappernd mit Yoongi aus dem Schulgebäude kam und erst an mir vorbeilaufen wollte, ehe er mich staunend erblickte und stehen blieb. Er sagte irgendetwas zu Yoongi und dieser ging dann davon.

„Hey Jimin.", begrüßte ich ihn, doch statt mir zu antworten, sah er die Blume an und fragte: „ist die etwa für mich?"

„Nein, sie passt einfach nur gut zu meinem Auto.", grinste ich ironisch und er nickte. „Nein, natürlich nicht! Sie ist für dich", meinen zukünftigen Freund, fügte ich in Gedanken hinzu. „Oh- Danke! Wieso schenkst du mir denn eine Ro..", ich unterbrach ihn.

Und küsste ihn einfach. Er gab ein knappes „mh", von sich und bewegte kurz darauf seine Lippen mit meinen. Als wir uns nach wenigen Augenblicken voneinander lösten, sah er sich um. „Deine Aufmerksamkeit muss ganz allein nur mir gelten", riet ich ihm und öffnete ihm die Tür von meinem Auto. „Steig ein, Baby", ich hab ihn noch einen kurzen Klaps auf seinen süßen Arsch und er quiekte auf, bevor er sich schon in mein Auto setzte.
„Wie war dein Studium heute?", fragte ich interessiert und er schüttelte den Kopf. „Biologie ist scheiße, ich hatte heute Psychologie, was ganz nice war, weil wir endlich mal weiter gekommen sind und Joa. Also ich habe sonst noch Geschichte gewählt, was heute auch war und ja sonst.. es war irgendwie ganz normal", sagte er und ich bog in eine kleine Straße ein.

„Wieso studierst du eigentlich Psychologie?", er sah zu mir, als ich das Auto anhielt und ich den Motor ausgeschaltet hatte. „Hm.. also ich war schon immer daran interessiert und ich kenne viele Leute, die erfolgreich damit geworden sind. Im Endeffekt habe ich ja noch ein Stipendium für die ersten drei Semester bekommen", sagte er stolz und nickte. Deswegen also die Bildung und dennoch der Geldmangel.

„Und was machst du danach? Wenn das Stipendium nicht mehr gilt"
„Wahrscheinlich selber finanzieren. Naja und meine Mama natürlich, sie ist nur gerade in ein paar Schwierigkeiten.", meinte er und fing an, seine Finger ineinander zu verhaken.
„U-und wie war deine Arbeit heute?", wir saßen immer noch im Auto und die Stille war sehr angenehm.
„Nicht viel los. Ehm, Jeongguk war krank, ich musste ein paar Anrufe tätigen und somit war mein Tag entspannt.", ich legte meine Hand an das Lenkrad und er gab einen hohen Laut von sich. „Uh! Du trägst meinen Ring!", sagte er aufgeregt und ich nickte.

„Natürlich. Lass uns aussteigen. Ich will dir etwas zeigen", er drückte die Tür auf und so tat auch ich. Es wurde sehr früh dunkel in der kommenden Jahreszeit und somit waren die Laternen schon an und ich nahm ihn bei der Hand. „Sonst fällst du noch", sagte ich. „Aber es ist doch noch hell genug!", lachte er, ließ meine Hand dennoch nicht los. „Ja ja, aber du bist tollpatschig. Komm", ich zog ihn in einen Park und wir liefen ein bisschen bergauf, bis wir bei einer Bank ankamen.

„Auch wenn man in Seoul die Sterne nicht sieht, sieht man die Lichter der Stadt und.. ich bin als Kind immer am liebsten hierher gekommen.", sagte ich leise erklärend und sah mir die Stadt von oben an. Ich hörte Jimin kein Wort sagen und drehte mich dann zu ihm um.

„Jimin.", sagte ich und erlangte sofort seine Aufmerksamkeit.
Ich musste es ihm jetzt sagen.

Geld für Sex | VminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt