Kapitel 2

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Als ich am nächsten Tag zur Schule ging versuchte ich alles so normal zu halten wie möglich. Ich selbst wollte mir nicht eingestehen das mich ein Kuss überwältigt hatte.

Den ganzen Montag verfolgten mich Alecs Blicke. Sie waren gierig aber genauso geheimnisvoll. Eine gefährliche Mischung. In ihnen war ich gefangen.

Es war so schwer ihm zu wiederstehen. Genauso wie es für ihn schwer war mich nicht anzufassen. Wir beide spürten das was zwischen uns war ließen es aber nicht zu. Aber es konnte nicht ewig so weiter gehen.

Ich hatte ein tiefes Verlangen in mir was ich nie zuvor gespürt hatte. Etwas was auch in seinen blicken zu finden war.

So verging eine ganze Zeit. Ständige Blicke, jedes Mal lustvoller. Jeden Tag hatte ich das Gefühl nachzugeben. Ich wollte mich ihm entgegenwerfen. Ich hätte niemals gedacht so etwas fühlen zu können.

Am Freitag nach der 7. Stunde packte ich dann meine Sachen extra langsam ein. Während alle anderen gingen blieb ich. Mit Alec. Wir warteten bis unsere Lehrerin verschwunden war dann schloss er die Tür.

„Hallo Eve." seine Stimme klang etwas rau und dennoch so verführerisch.

„Alec." sagte ich zitternd. Mir war heiß und kalt gleichzeitig. Alles in meinem Körper bebte.

„Hast du nicht noch eine Pflicht zu erfüllen?" fragte er. Er grinste leicht und dennoch heiß.

„Möglich." auch ich begann sanft zu lächeln. Ich setzte mich auf den Tisch vor ihn. Provokant.

„Na dann." grinste er und begann dann mich zu küssen. Zuerst ganz leicht und sanft. Dann würde der Abstand zwischen den küssen kürzer. Ich öffnete die Lippen leicht und seine Zunge bat um Einlass in meinen Mund. Wir wurden immer lust voller und wilder.

Auch ich begann mich mehr zu trauen. Unsere Zungen umspielten einander und es schien nie zu enden. Seine Hände fanden schon wenig später meinen hintern den sie umschlossen.

Dann löste er sich von mir. Er nahm seine Tasche und sah mich gierig an.

„Bis Montag Eve Morgan." Dann verschwand er durch die Tür. Zurück blieb ich. Ich brauchte eine ganze Weile um zu realisieren was passiert war. Ich hatte eben mit Alec rumgemacht. In der Schule. Aus heiterem Himmel.

Ich nahm meine Jacke und meine Sachen und ging dann ebenfalls. Selbst im Auto kam ich mir noch etwas beneblt vor. Mir war klar das ich mehr wollte. Mehr von ihm. Mehr von dem was wir eben hatten. Viel mehr. Genau wie er.

Ich hatte längst die Kontrolle über meine Lust und mein Verlangen verloren und war dennoch erst am Anfang. Ich wollte das seine Hände mehr von meinem Körper fanden.

Zuhause fiel ich auf mein Bett und schloss die Augen. Ich würde ihn nie mehr aus dem Kopf bekommen. Ich versuchte mich mit Hausaufgaben zu beschäftigen aber es funktionierte nicht. Nicht einmal ansatzweise.

Ich beschloss ihm zu schreiben.

Kann ich dich wiedersehen?

Ich seufzte leise doch nur wenig später kam meine ersehnte Antwort.

Hi Eve. Kommt ganz drauf an. Warum willst du mich wiedersehen?

Seine Nachricht verwirrte mich und machte mich dennoch glücklich.

Mir hat das heute gefallen. Lass uns das wiederholen.

Schon bald antwortete er.

Diesen Sonntag. Ich hol dich ab. Zieh dir was nettes an Babe.

Ich begann zu grinsen. Das war genau das was ich hören wollte. Mein Gott Alec warum machst du mich so wahnsinnig?

Den Samstag verbrachte ich mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester. Wir fuhren an den Stand doch egal wie viele noch so gut gebaute Jungs an mir vorbei gingen. Ich wollte nur einen. Alec. Und morgen würde ich ihn haben.

Alec schrieb mir den ganzen Tag nicht. Außer einer Nachicht am Abend.

Morgen 18 Uhr. Wir gehen essen und danach zu mir.

Ich war beeindruckt. Er wusste wie man mit Mädchen umging.

Auch der Sonntag verging unglaublich schnell. Ich ging abends duschen und zog mir dann meine schönste Unterwäsche an. Darüber ein enganliegendes schwarzes Kleid. An meinen Füßen waren high heels.

Als ich die Treppe runter ging sah meine Mutter mich erstaunt an.

„Gelockte Haare, enges Kleid und hohe Schuhe. Wo willst du hin?" fragte sie grinsend.

„Ich gehe mit ein paar Freunden essen und danach zu Ally." log ich.

„Natürlich. Gönn dir ruhig ein bisschen Spaß. Bis morgen dann Eve." verabschiedete sich meine mutter. Es klingelte an der Tür. Leider war sie als erstes da.

„Hallo du musst Eves date sein." begrüßte sie Alec. Innerlich verfluchte ich sie, äußerlich blieb ich gelassen.

„Ach Mum du weißt doch die anderen kommen auch mit." sagte ich eindringlich.

„Und wir gehen jezt besser. Ally soll ja nicht warten." zischte ich Alec zu der mich nur verzweifelt ansah mir aber dennoch zum Auto folgte. Meine Mutter schloss zum Glück endlich die Tür.

Alec hielt mir die Tür seines schwarzen Audi R8 auf und ich stieg ein. Er lenkte den Wagen vom Hof und fuhr dann auf die Autobahn.

„Sorry für meine Mutter." brachte ich schließlich heraus.

„Schon okay. Aber warum hast du ihr nicht gesagt das du dich mit mir triffst?" fragte er.

„Dann wärst du sie heute nicht mehr los geworden. Und ich hätte bis an mein lebensende fragen gestellt bekommen." meinte ich Augenrollend.

„Ahja." war das einzige was er sagte. Dann schwiegen wir beide.

My Life After Him - Secret WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt