[Ruggarol] Nur eine Wette? *Abgeschlossen*

16 - Das ist doch etwa nicht deins?

Karol

K: Nichts!
Ka: Was war das dann im Bus?
K: Was meinst du?
Ka: Karol, ich saß auf der anderen Seite zwei Bänke hinter euch, ich hab alles gesehen.
K: Das meinst du. Das verstehst du falsch.
Ka: Wie soll man das denn anders verstehen, wenn du deinen Kopf auf Rugges Schulter hast.
K: Ich war müde und brauchte etwas wo ich meinen Kopf anlehnen konnte und da hat Rugge seine Schulter angeboten. Nichts weiter.
Ka: Also ist Rugge für dich nur ein Freund?
K: Nein Ruggero ist nicht ein Freund. Ruggero ist gar nichts für mich. Mir wäre es am liebsten würde dieser Snob wieder in sein ach so schönes Italien fahren und dort für immer bleiben. Ich möchte mit dieser ganzen Sache nichts zu tun haben.
Ka: Welche Sache meinst du denn?
K: ...Du musst mir versprechen es niemand zu sagen.
Ka: Okay.
K: Auch nicht Mike.
Ka: Ja ok.
K: Gut. Also Ruggero nimmt Drogen.
Ka: Was!?
K: Ja. Ich hab gesehen, wie er es in seinem Zimmer genommen hat
Ka: Bist du dir ganz sicher?
K: Ja oder wie willst du dir das erklären?
Ich holte die kleine Plastiktüte mit dem weißen Pulver aus meiner Hosentasche hervor.
Ka: Das ist doch etwa nicht deins?
K: Nein natürlich nicht!
Ka: Bloß gut.
K: Das hab ich auf Ruggeros Sitz im Bus gefunden, als es auf der Toilette war. Ich denke mal das muss ihm aus der Hosentasche gefallen sein.
Katja war sprachlos und wusste nicht was sie zu mir sagen soll.
K: Weißt du jetzt, warum ich Ruggero so viel wie möglich aus den Weg gehen will?
Ka: Ja, besonders mit der Sache mit deinem Papá.
Ich musste sofort an ihn denken und mir schossen Tränen in die Augen. Katja merkte wie ich wieder anfing über die ganze Sache nachzudenken und mir die Bilder in den Kopf schossen.
Ka: Oh sorry Karol. Ich bin so idiotisch. Ich wollte das nicht. Ich hätte das Thema nicht erwähnen sollen. Ich weiß das es für dich nach all den Jahren immer noch schwer ist.
K: Schon gut, du hast je recht. Deswegen meide ich Ruggero ja auch, weil ich das ganze nicht nochmal mitmachen will.
Ka: Am besten lass uns das Thema wechseln.
K: Ja, lass uns über Mike und dich reden.
Ka: Lass uns erst fertig zum Schlafen machen und dann erzähl ich dir ein bisschen.
K: Ein bisschen?
Ka: Natürlich alles.
K: Das klingt schon besser.
Und so packten wir schnell den Rest unserer Koffers aus, jeder von uns ging duschen, sich abschminken und seine Schlafsachen anziehen. Katja saß schon zugedeckt im Bett, als ich in Schlafsachen aus dem Bad kam und mich zu ihr setzte.
K: So jetzt will ich alles haargenau wissen.
Ka: So viel gibt's nicht zu erzählen.
K: Trotzdem.
Ka: Na gut. Also im Flugzeug hatte Mike die ganze Zeit seinen Arm um mich gelegt und ich hab meinen Kopf an ihn angelehnt. Am Anfang haben wir uns damm über Gott und die Welt unterhalten. Irgendwann hat Mike, dann meine Hand genommen und wir haben unsere Hände ineinander verschränkt. Dann haben wir weiter geredet, bis ich mitten in einem Satz von Mike eingeschlafen bin.
K: Man merkt total, dass du über beide Ohren in Mike verliebt bist.
Katja lächelt nur verlegen.
K: Du strahlst die ganze Zeit, wenn du über ihn redest. Aber jetzt erzähl nur weiter.
Ka: Als das Flugzeug so gut wie gelandet war, machte Mike mich wach, indem er mir vorsichtig durch's Haar Strich und mir einen Kuss auf den Kuss gab.
K: Aww... wie süß ist das den bitte!? Ich hab dir doch gesagt, dass Mike auch auf dich steht, aber du hast ja an meinen Worten gezweifelt.
Ka: Ja das nächste mal höre ich auf dich.
K: Das solltest du auch, und jetzt erzähl, was ihr noch schönes im Bus gemacht habt.
Ka: Falls du jetzt darauf hinaus wolltest, dass er mich geküsst hast, da liegst du falsch. Wir saßen genauso wie im Flugzeug. Das heißt Mike hatte seinen Arm um mich und ich lehnte meinen Kopf an ihn. Und dann haben wir uns wieder unterhalten , aber über was möchtest du sicher nicht wissen...

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