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Am nächsten Morgen wache ich ungewöhnlich früh auf und sehe wie Kol hektisch im Zimmer herum rennt was sofort ein ungutes Gefühl in mir auslöst.
"Ist irgendwas passiert?" frage ich verwundert und stehe ebenfalls auf.
"Nik ist verrückt geworden. Er will sich Dalia anschließen und wir wissen nicht ob er es ernst meint, oder ob er Freya's Plan nun folgt oder nicht" sagt er und rennt die Treppe runter. Ich folge ihm und sehe gerade wie Klaus im Innenhof neben einer dunkel gekleideten Frau steht.
"Was hast du vor Bruder?" fragt Elijah welcher ihm gegenüber steht.
"Ich werde meine Tochter schützen. Dalia kann sie unterrichten. Wo ist sie? Wo ist Hope?" fragt er ernst und aufgewühlt zugleich.
"Weg. Hayley und Jackson haben sie in Sicherheit gebracht" sagt Elijah ruhig.
"Du hast mein Kind Weg gegeben?!" schreit Klaus nun wütend.
"Ich hab es vor dir selber in Sicherheit gebracht" sagt Elijah nun auch etwas lauter.
"Niemand kann sie besser beschützen als ich. Immerhin bin ich ihr Vater" schreit er zurück. "Sei doch vernünftig Nik" sagt Kol nun und geht langsam auf Klaus zu.
"Sie wird in Sicherheit sein" sagt er. Klaus sieht ihn wütend an, rennt auf ihn zu und schlägt seine Zähne in seinen Hals.
"Nein!!" schreie ich geschockt und renne auf Kol zu. Klaus rennt mit der Frau, wahrscheinlich Dalia, aus dem Anwesen.
Ich lege den Kopf von Kol auf meinen Schoß.
"Der Biss eines Hybriden kann keinen Urvampir töten. Er wird leiden und halluzinieren, aber nicht sterben" sagt Elijah und versucht mich zu beruhigen.
"Ich bleibe schon bei ihm, geht ihn lieber aufhalten" sage ich unter Tränen.
Elijah hebt Kol hoch und legt ihn auf das Sofa im Wohnzimmer während dem ich einen kalten Lappen und mehrere Blutbeutel hole.
"Er wird halluzinieren, Schüttelfrost haben und unglaublichen Durst. Das Ganze wird etwa 3-4 Stunden dauern. Ich hoffe wir sind bald zurück" sagt Elijah, klopft mir auf die Schulter, geht mit Bekah aus der Tür und lässt uns alleine.
Ich denke Kol zu, lege seinen Kopf wieder auf meinen Schoß und betupfe ihm mit dem kühlen Lappen seine Stirn.
"Rose, bitte geh, ich will dir nicht weh tun" flüstert er mir leidend zu.
"Auf gar keinen Fall werde ich jetzt gehen. Ich bleibe bei dir. Für immer und ewig" sage ich und nehme seine Hand in meine.
"Nein, bitte nicht!!!" schreit er plötzlich und beginnt zu zittern. "Alles wird gut Kol, ich bin bei dir" versuche ich verzweifelt und unter Tränen ihn zu beruhigen.
Plötzlich ist Kol ruhig und setzt sich aufrecht hin.
"Alles gut, leg dich bitte wieder hin" sage ich überfordert und versuche ihn wieder auf das Sofa zu drücken.
"Lass mich und schweig" sagt er genervt und steht auf.
"Bitte Kol du halluzinierst wahrscheinlich. Leg dich wieder hin" versuche ich erneut, jedoch rennt er auf mich zu und drückt mich an meiner Kehle gegen die Wand.
"Ich.hab.gesagt.schweig." sagt er nun drohend und drückt mich noch stärker an die Wand. "Bitte...Kol... Ich bin's" krächze ich um Luft ringend und versuche mich von ihm zu lösen. Plötzlich ändert sich der Blick in seinen Augen und er lässt mich geschockt los.
"Oh mein Gott, Rose es tut mir so leid, ich bin schrecklich" sagt er dann und ich sehe wie ihm Tränen in die Augen treten.
"Hey alles gut, beruhige dich, lege dich wieder hin. Mir geht es gut" sage ich, nehme ihn am Arm und führe ihn wieder zum Sofa wo er sich wieder hinlegt. Als sein Kopf das Kissen berührt, schliessen sich seine Augen sofort und er wird Ohnmächtig. Ich seufze und lege seinen Kopf wieder auf meinen Schoß um ihm seine Haare von der Stirn zu streichen und ihm den nassen Lappen wieder auf die Stirn zu legen.
Eine Stunde später checke ich den Hals von Kol und sehe wie die Wunde langsam verheilt. Gerade als ich den kalten Lappen an seinen Hals legen will, merke ich wie Kol langsam seine Augen öffnet.
"Hey wie geht's dir?" frage ich ihn und streiche ihm sanft über die Wange.
"Es geht... Ich habe nur unglaublichen Durst" sagt er leise. Sofort greife ich zu den Blutbeuteln und halte ihm einen hin. Er trinkt ihn gierig aus.
"Es tut mir so unglaublich leid" sagt er und sieht mich entschuldigend an.
"Alles ist gut, du hast halluziert. Du kannst nichts dafür" sage ich und streiche ihm seine Haare aus der Stirn.
"Ich liebe dich Rose" sagt er und hält meine Hand fest.
"Ich liebe dich auch Kol" sage ich und lächle ihn an.
Alles wird wieder gut... Hoffentlich...

Not perfect, but originalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt