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*2 Tage vor der Hochzeit*

Ich wache auf und spüre ein starkes Verlangen nach Blut.
So stark wie schon lang nicht mehr. Deshalb ziehe ich schnell eine dunkelblau Skinny Jeans, ein graues Shirt von Kol welches ich mir vorne zusammen knüpfe und renne so die Treppe runter.
Ich öffne den Kühlschrank und nehme mir gleich 3 Blutbeutel raus und setze mich mit ihnen ins Wohnzimmer, wo ich sie genüsslich und in aller Ruhe aussauge.
"Ich hab das schon Mal zu Kol gesagt und jetzt auch dir, wehe du versaust die Couch oder den Teppich" höre ich Elijah streng sagen, welcher gerade das Wohnzimmer betritt.
"Ich pass schon auf" sage ich amüsiert und mache mich an den 2. Beutel ran.
"Wie geht's dir so?" fragt er mich mit hochgezogener Augenbraue und setzt sich aus die gegenüberliegende Couch.
"Gut, wieso meinst du?" sage ich und lächle ihn vorsichtig an.
"Bist du dir sicher? Ich habe das Gefühl das du 'vorgestern' verdrängst" sagt Elijah und sieht mich durchdringend an.
"Ich verdränge die Tatsache nicht, das ich Gefühle für Lucien hatte. Ich bin mit dem ganzen bewusst, jedoch ist das alles passiert, als ich ein Mensch war und in Deutschland gelebt habe. Ich bin unglaublich wütend auf ihn, dass er mir meine Erinnerungen gestohlen hat, aber andererseits bin ich ihm unendlich dankbar, denn sonst wäre ich jetzt nicht hier, mit Kol. Mein Leben hat sich total zum guten geändert. Ich meine in 2 Tagen ist meine Hochzeit" sage ich und lächle ihn ehrlich an.
"Okay" sagt dieser und lächelt ebenfalls schwach.
"Wie geht es dir Elijah?" frage ich ihn nun besorgt.
"Wie soll's mir schon gehen?" fragt er zurück und will der Frage ausweichen.
"Hayley's Hochzeit? Deine kleine Schülerin von Marcel?" frage ich und grinse ihn an.
"Das ist im Moment nicht dein Problem" sagt Elijah abweisend und will gerade wieder gehen, bis wir die Türglocke klingeln hören. "Kommen deine Mystic Falls Freunde nicht erst morgen?" fragt er mich. "Doch eigentlich schon" antworte ich, gehe vorsichtig zur Vordertür und öffne sie.
"Hi, wer bist du? Hat Niklaus eine neue Schlampe?" fragt mich eine arrogante junge Frau mit roten Haaren. Bevor ich ihr wütend an den Hals fallen kann, zieht Elijah mich zurück.
"Aurora, was erschafft uns die Ehre?" fragt er elegant und höflich wie immer.
"Ich bin aus dem selben Grund hier wie mein Bruder und Lucien. Ich will meine Erschafferin beschützen" sagt sie und tritt ins Haus ein, als Elijah sie einlädt. Erst jetzt merke ich, dass sie gar nicht alleine ist. Hinter ihr her, treten Tristan und Lucien ins Haus.
"Rose, was für eine Freude sie wieder zu sehen" sagt Tristan und schüttelt kurz meine Hand. Ich lächle nur kurz zurückhaltend und gehe zurück ins Wohnzimmer zu meinem 3. Blutbeutel.
Während meinem Abgang spüre ich die Blicke von Lucien in meinem Rücken.
Nachdem sie die anderen ins Besprechungszimmer verdrückt haben, setze ich mich an den Küchentisch, da die Küche direkt neben diesem Zimmer ist und höre ihnen zu:

L/Lucien~T/Tristan~A/Aurora~E/Elijah~K/Klaus =
K: Wie schön dich wieder zu sehen Aurora
A: Finde ich auch
T: Können wir bitte unser Vorgehen besprechen?
L: Bloß nicht so spießig Tristan, wir haben genug Zeit.
A: Lucien hat Recht, ich würde deshalb gerne wissen wer diese kleine am Eingang ist, sie sieht aus wie...
L: Rose, ist sie auch.
A: Nach ihrem Blick erinnert sie sich immernoch nicht an dich oder?
L: Doch tut sie
A: Wo ist denn das Problem?
L: Sie heiratet übermorgen Kol und hasst mich
A: Ouch
K: Genug über meine zukünftige Schwägerin und erzählt von eurem Plan.
T: Wir werden einfach nur hier sein und aufpassen
E: Und wir sollen euch das glauben?
T: Wieso nicht? Wenn du stirbst, sterben die Strix und ich ziehe es vor meine Gesellschaft zu erhalten
A: Wir wollen alle noch eine Weile leben
K: Ich werde euch erst glauben, wenn ich dem Tot in die Augen sehe

Nach dem Schlusswort von Klaus öffnet sich die Tür und er läuft wütend die Treppe hoch in sein Atelier.
Auch ich beschliesse mal nach Kol zu sehen.
Im Zimmer angekommen, sehe ich wie er immernoch schlafend im Bett liegt. Ich muss lächeln als ich sehe wie er leicht lächelt im Schlaf. Ich lege mich neben ihn und streiche seine wirren Haare aus seinem Gesicht.
"Morgen Darling" sagt er mit einer rauen Morgenstimme und öffnet seine Augen.
"Guten Morgen Liebling, was hast du geträumt?" frage ich und lächle ihn an.
"An dich, wieso meinst du?" fragt er und lächelnd.
"Du hast gelächelt im Schlaf" antworte ich und kuschle mich zufrieden an ihn.
"Wenn ich an dich denke kann ich nicht anders als zu lächeln" sagt er theatralisch.
"Du Schleimer" sage ich, lache und boxe ihm leicht auf seinen Arm. "Aua, was soll das für eine Ehe werden wenn die Frau den Mann schlägt?" sagt er geschockt, beginnt dann aber zu lachen und mich zu kitzeln.
"Stooop, i-ich kann n-nicht mehr" sage ich lachend und merke wie mir Lachtränen aus den Augen treten. "Nur weil Tränen aus deinen Augen kommen und dein schönes Gesicht keine Tränen haben soll" sagt er süss und umarmt mich liebevoll...

Not perfect, but originalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt