Kapitel 14

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Nach zwei Stunden auf die Decke starren konnte ich noch immer nicht schlafen, der Lärm war unerträglich. Paul war um 9 Uhr ins Penthaus gekommen und schickte die Jungs ins Bett, dass sie morgen dann ausgeschlafen sind. Lautes stapfen war da zu hören und fünf Türen gingen auf und zu. 'Die haben es leicht, deren Zimmer hat auch nicht so ne beschissene Lage.'

Ich hielt es nicht länger in dem Zimmer aus. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und ging barfuß und auf Zehenspitzen in den Flur. In zwei von fünf Zimmern brannte noch Licht, das konnte man genau sehen, und in dem ersten Zimmer lag Niall. Leise ging ich auf die Türe zu und drückte langsam die Klinke hinunter. "Niall?", fragte ich als ich den Kopf durch den kleinen Spalt zwängte. "Ja?" "Ich kann nicht schlafen, die Autos draußen hört man bei mir so laut. Darf ich mich ein bisschen zu dir legen?" "Sicher", grinste er. Ich durchquerte den Raum und ließ mich auf das Bett fallen. Niall saß dort und aß Schokolade während er einen deutschen Krimi las. Ich legte mich neben ihn hin und fragte: "Verstehst du den denn?" "So halbwegs", lachte er. Bei ihm im Zimmer war es viel ruhiger und neben ihm fühlte ich mich viel besser als alleine in meinem Zimmer.

Er legte das Buch auf das Nachtkästchen und legte sich neben mich. Er deckte mich zu und nahm mich in den Arm. Wie schön warm er war. Er flüsterte mir noch etwas ins Ohr, aber ich verstand es nicht, weil ich schon ins Land der süßen Träume überging.

*Zeitsprung Vormittag*

Ich wachte in einem anderen Bett auf, als ich eingeschlafen bin. 'Wahrscheinlich hat much Niall in mein Bett gebracht oder so, ich werde ihn gleich mal fragen. Ach ja, die sind ja schon weg', ich klatschte mir die flache Hand auf die Stirn, ich Vergissmeinnicht.

Der ganze Vormittag für mich, da ich sowiso keinen Hunger hatte, ließ ich das Frühstück ausfallen.

Mit dem Handy in der Hand machte ich es mir im Wohnzimmer vor dem Fernseher gemütlich. Ich schrieb Yvo, dass ich sturmfrei habe, aber mir so tierisch langweilig wäre. Und von gestern Nacht habe ich ihr auch erzählt, sie wurde total neidisch und wollte zu gern mit mir tauschen, aber das ließ ich nicht zu. 'Mein Niall!'

Es war kurz vor 12 als es an der Penthaustür klopfte. Ich gab ein "Herein" von mir und ein braungebrannter Mann stand in der Tür. "Mittsgessen, Madame. Und um 15:00 steht für sie eine Limusine bereit, die sie zum Konzert bringt", sagte der Mann. Ich bedankte mich und ging mit dem Mann in den abgetrennten Speisesaal.

Dort waren nur 3 Bodyguards von gestern und eine Kellnerin.

Da ich nicht wusste wo ich mich hinsetzten sollte, setzte ich mich alleine auf den Tisch von gestern, aber das ging dem Mann von vorhin durch den Strich: "Komm setzt dich zu uns her, wir leisten dir ein bisschen Gesellschaft."

Gesagt, getan, ich aß bei den 4 Bodyguards und wir verstanden uns prächtig, es waren alle ältere Männer, so um die 30-40. Trotzdem.

Nach dem guten Essen ging ich in mein Zimmer und suchte mir etwas fürs Konzert heraus. Ein schwarzes T-Shirt mit silbernen Blumen darauf und eine helle, anliegende Jeans, dazu schwarze Chucks und eine blaue Fleecejacke, denn heute soll es eher kalt werden.

Noch kurz ins Bad, Wimperntusche und Lipgloss drauf, Haare gekämmt und fertig.

Meine Tasche packte ich im Handumdrehen und um 14:49 stand ich startbereit im Eingangsbereich des Hotels. Diesesmal war es etwas leiser, denn alle Fans waren jetzt bestimmt auf dem Weg zum Konzert, und da 1D ja sowiso nicht im Hotel war, was sollten die da auch tun?

Um Punkt 15:00 stand die schwarze Limusine vor der Tür. 'Warum fahre ich dort eigentlich mit einer Limusine hin? Ist doch viel zu auffällig', dachte ich. Doch das klärte sich später.

Die Limusine war luxuriös, alles war beleuchtet, die Sitze aus schwarzem Leder und der Minikühlschrank war voll mit Alkohol, von dem ich aber nichts anrührte, nur eine kleine Flasche Mineralwasser holte ich mir heraus.

Nach einer halben Stunde fahrt hielt de Wagen, ich schaute durch die getönten Scheiben, wir waren beim Hintereingang des Stadions. 'Darum konnte ich mit einer Limo fahren.'

Der Chauffeur machte mir die Autotüre auf und ich sprang mit einem Satz heraus. Das Stadion war riesig, mein Blick wanderte die großen Wände hinauf. "Kommen sie Miss", forderte mich der Chauffeur auf. Ich folgte ihm und wir kamen bei einem überfüllten Eingang an. Der Chauffeur drückte mir eine Eintrittskarte in die Hand und schon war er verschwunden.

Ich hörte gerade den Abschied der letzten Vorband als ich in der riesigen Arena stand, von innen sah sie noch größer aus als von außen.

Ich ging zu den Sitzplätzen, da ich Stehplätze zutiefst hasse.

Und da kamen sie auch schon auf die Bühne gesprungen.

Heute mal ein bisschen länger als sonst, wie gefällt es?:) Bye leudiis

As long as you love me *Überarbeitung*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt