Dramione 2

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Die meisten Schüler lümmelten gelangweilt auf ihren Sitzen. Viele waren bereits eingeschlafen oder befanden sich im Halbschlaf. 

Nur eine Schülerin saß hellwach da und schrieb aufmerksam mit. 

Doch von all dem bekam Professor Binns nichts mit. 

Er hielt einfach weiter seinen langweiligen Vortrag über die Koboldaufstände des 17. Jahrhunderts. Jedoch war der Geist nicht der einzige, der rein gar nichts von seiner Umgebung mitbekam. 

Denn auch ein Junge mit platinblonden Haare merkte nichts, sondern starrte fasziniert das brünette Mädchen an. 

Plötzlich drehte Hermine sich um und lächelte ihn an, als sie seine Blicke bemerkte. 

Auch auf Dracos Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. 

Nun passte niemand mehr auf. 

Nun war auch Hermine Jean Granger unaufmerksam. 

Etwas, was noch nie passiert war. 

Verwirrt durch das abrupte Stoppen des Kratzens der Feder, schaute Harry auf und blickte zu seiner besten Freundin. 

Und das, was er sah, ließ ihn entsetzt seine Augen aufreißen. 

War er doch eingeschlafen?! 

Er kniff sich in den Arm, schloss die Augen und öffnete sie wieder. Doch an dem Bild hatte sich nichts verändert. 

Er sah noch immer seine beste Freundin, die seinen Schulerzfeind verliebt anlächelte. Aber das war nicht das Erschreckendste, was ihn viel mehr schockierte war das verliebte Lächeln auf Draco Malfoys Gesicht. 

Was geht da vor?, fragte Harry sich, aber war sich nicht sicher, ob er es überhaupt wissen wollte. Ach was, er wollte es unbedingt wissen!

Er stieß Hermine vorsichtig an. Erschrocken drehte sie sich zu ihm um und sah seinen fragenden Gesichtsausdruck.

,, Harry ... ich kann das erklären ... es ist so-", fing sie an. 

,, ... dass du in Malfoy verknallt bist.", beendete er ihren Satz etwas zu laut, denn alle waren aus ihrem Schlaf hochgeschreckt und sahen geschockt zu Hermine, die rot anlief. 

Draco grinste. 

,, Hahaha, Draco-Schatzi hast du das gehört, die Granger steht auf dich! Als ob sie eine Chance bei dir hätte ... dieses Schlammblut.", lachte Pansy und klammerte sich an Draco. 

Draco stieß sie von sich und erhob sich unbewusst von seinem Platz. ,, Wie hast du meine Freundin gerade genannt?!", zischte er sie an. 

Pansy lachte noch lauter. ,, Der Witz war gut, Draco, du und das Schlammblut ein Paar. Haha, oh Merlin, Draco, haha."

Draco packte sie wütend am Hals, zog sie hoch und drückte zu. ,, Nenne sie noch einmal so und du bist tot.", zischte er. Danach ließ er sie los. 

,, W-warte ... du meinst das Ernst?! Du bist mir dem-äh-der Granger zusammen?", fragte Pansy und wurde noch bleicher als zuvor, als sie Dracos Nicken wahrnahm. Auch Ron war alles andere als begeistert und starrte wütend auf den Malfoy. 

,, Was willst du mit dem, wenn du mich haben kannst?!", fragte er an Hermine gewandt. 

,, Was will ich mit dir, wenn ich mit dem Mann zusammen bin, den ich liebe? Und der mich liebt!", gab Hermine schnippisch zurück. 

,, Wiesel, da hast du's gehört, wenn du dann bitte in Zukunft die Finger von meiner Freundin lässt, wäre es wundervoll.", sagte Draco und umarmte Hermine von hinten. 

Ron wurde nur noch wütender, als er sah, wie Hermine sich entspannt an den Malfoyjungen lehnte. 

,, Ron sei einfach leise, ich liebe Draco und du wirst daran nichts ändern!", fuhr Hermine sofort dazwischen, als Ron den Mund aufmachte, um noch etwas zu sagen. 

,, Ja, dasselbe gilt für dich Pansy, ich liebe meine kleine Prinzessin und das wird keiner ändern können."


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