Levi Ackerman

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Sein Kopf schmerzte, wie immer wenn er am Abend zu vor zuviel getrunken hatte. Er verzog sein Gesicht und nippte an seinem Kaffe. "Levi. Du musst noch den Bericht abgeben.", erinnerte die hochgewachsene Biologielehrerin ihn an seinen Job. Der schwarzhaarige Lehrer seufzte. Das Lehrerzimmer, in dem er immer die Pausen verbrachte, war wie immer voll und laut. Die Bio Lehrerin Hanji Zoe arbeitete wieder an einer ihrer verrückten Theorien die die Welt verändern sollten. Herr Ackerman seufzte und nahm sich wieder die Unterlagen vor die vor ihm auf dem Tisch lagen. 25 neue Blagen deren Biographien er jetzt durchlesen musste. Abwesend blätterte er durch die Mappe, den meisten Schülern schenkte er kaum Beachtung, er blieb bloß an ein paar Hängen und blätterte dann nach einer Minute doch weiter. Gerade als er an einem Jungen mit frechem Ausdruck im Gesicht und sehr kurzen Haaren vorbeigeblättert hatte, stockte er. Große grüne Augen guckten ihn von der Photographie aus an. Schon vorhin in der Klasse waren ihm diese Augen aufgefallen. An irgendetwas erinnerten sie ihn, die Erinnerung fühlte sich schmerzhaft an. "Eren Jeager", murmelte er leise und las sich den Text zu seinem neuen Schüler durch. "Hast du etwas gesagt?", hörte er eine Stimme hinter ihm. Verwirrt drehte er sich um. "Ach du bist es.", sagte er mürrisch und widmete sich wieder dem Jungen mit den braunen, wilden Haaren. Erwin, der hinter Levi stand, klopfte dem mürrischen Lehrer auf die Schultern:"Viel Spaß." Er lachte und entfernte sich. Levi fokussierte sich komplett auf Eren. Er würde von seinen früheren Lehrern als ehrgeizig beschrieben, jedoch ohne besondere Talente. Er hatte immer durch einen starken Willen geglänzt. Herr Ackerman verzog das Gesicht. Selbst als er weiterblätterte verschwand das seltsame Gefühl von schmerzhaftem Wiedererkennen nicht. Mikasa Ackerman. Sie war die Adoptivschwester von Eren und fiel auf wegen ihrer vielen Talente, ein Wunderkind. Als die Schulglocke die nächste Stunde ankündigte, klappte Levi die Mappe besorgt und doch innerlich komplett ruhig zu. Das nächste Schuljahr würde viele Überraschungen und auch viel ärger bringen. Er ließ sich von der Praktikantin Kaffee bringen und bedankte sich höflich. Die Praktikantin war jung, jedoch sehr begabt und liebevoll. "Danke Petra! Viel Glück mit deiner Probestunde.", ermutigte er sie und verließ das Lehrerzimmer.

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