Das Treffen

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3 Jahre später

Heute gehe ich das letzte mal zur Schule und hole mein Zeugnis. Ich sollte mich freuen aber so wirklich glücklich war ich nicht. Vielleicht weil es doch nicht ganz so lief wie ich das wollte. 3 Jahre war ich nun komplett allein. Ich habe weder neue Freunde noch den einen gefunden von dem Mellissa und Anna-Maria immer sprachen. Da über kam mich aber auch schon wieder ein lächeln. 3 Jahre habe ich sie nun nicht gesehen und wir hatten dann auch nur noch so halb Kontakt aber heute haben wir uns alle die Zeit genommen und wollten uns in der Mitte treffen. Ja Köln ist von mir aus nicht wirklich die Mitte aber ich musste leider direkt an dem Abend wieder arbeiten das hieß ich hatte nicht all zu viel Zeit aber immer noch besser als nichts. Ich hatte meine Arbeitskleidung schon hinten im Auto. Ich hatte auch schon schickere Sachen an weil wir ja essen gehe wollten. So ging ich in die Schule und holte mein Zeugnis aus dem Sekretariat ab und ging zurück zum Auto. Es war schon eine ganz schöne Protzkarre. Aber ich hatte sie mal gewonnen als ich einfach auch Langeweile bei so einem Gewinnspiel aus dem Fernsehen anrief. Und na ja was soll ich sagen jetzt war ich im Besitz eines Führerscheines und einem Audi R8 in matt schwarz. Wahrscheinlich der Wunsch vieler Männer aber mir war es zu Protzig. Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul.

Von außen musste es ja unglaublich witzig aus sehen wen eine kleine zierliche Frau wie ich im Kleid mit High Heels eine große Tasche und Stahlkappen Schuhe in den Kofferraumes eines Sportwagens packte. Allein beim Gedanken musste ich schmunzeln. Egal nicht trödeln ich musste ja noch nach Köln fahren. Ca. 1 Stunde werde ich unterwegs sein. Ich sehe auf die Uhr, wir sind um 15:00 Uhr verabredet und jetzt haben wir es 13:30 Uhr. Ich plante extra etwas mehr Zeit ein dann hätte ich auch kein Problem bei Stau oder ähnlichem. Also fuhr ich los. Und wie sich heraus stellte war es gut das ich extra Zeit einplante. Ich stand ca. 20 min im Stau. Ich regte mich nicht auf dafür hatte ich ja was drauf gerechnet. Ich machte das Fenster und genoss die Sonne. Steckte mir eine Zigarette an und entspannte ein bisschen. Das mit dem Rauchen wollte ich jetzt schon ewig ablegen aber schaffte es nie ganz. Ich hatte es inzwischen schon geschafft zu reduzieren. Das reichte mir erst mal. Irgendwann war ich dann auch endlich mal in Köln. Parken und dann rein in das Restaurant. Wow… ich dachte schon ich wäre overdressed aber das war ja richtig schick. Was zur Hölle hatte Anna-Maria da denn organisiert. Ich ging an den Empfang. Sie sagte ich solle sagen das wir auf den Namen Fischer bestellt hatten. Ich tat was sie sagte und schon wurde ich freudig an den Tisch geführt. Was zur Hölle… ANNA?! Was ist das hier? Ich saß am Tisch und als Mellissa dazu kam wurden unsere Blicke zusammen fragend. Was war das hier?

Und dann kam auch endlich Anna-Maria. Wow also ich muss ja echt sagen die beide haben sich irgendwie gar nicht aber irgendwie auch komplett verändert. Sie sehen beide soo gut aus. Als Anna-Maria dann auch an den Tisch kam konnte ich mich nicht mehr zurück halten:,, Was zur Hölle?! Anna was ist das hier? Das ist ja mega edel!“ sie lachte auf und fing an zu erzählen das, dass wohl das Restaurant von ihrem freund sei. Der habe hier früher gearbeitet als sie ihn kennenlernte. Dann aber wurde er befördert und nun gehört es ihm. Und weil sie das besser drauf hatte als er machte sie die Buchhaltung da sein Herz eher für das Kochen schlug und das eigentlich nicht wollte.

Sie hatte es wohl echt geschafft. Freund, Karriere, Geld und ein Hammer aussehen. Ich Kriege echt komplexe. Dann fing Mellissa an zu erzählen. Sie habe nun ihre eigene Firma eröffnet für Jugendliche die nicht Zuhause bleiben konnten. Also so wie das Jugendamt nur nicht so dumm und schneller. Wow liebte es früher immer schon Kindern und Jugendlichen zu helfen. Und auf einmal ließ sie eine Bombe platzen… sie war Verlobt und im 3. Monat Schwanger. Das kann jetzt einfach nicht war sein. War ich denn so ein Versager? Ich hatte jetzt die Ausbildung fertig und das wars. Nichts auf die Beine gestellt, kein Freund, nicht mal Freunde außer ihnen. Jetzt fühlte ich mich richtig schlecht, wollte es mir aber nicht anmerken lassen. Die Frage was ich den so gemacht habe umschiffte ich immer ganz gut und der Abend ging leider fiel zu schnell um. Um 21 Uhr musst e ich bei der Arbeit seien. Ein blick auf die Uhr sagte mir… och ne es war ja 19:30 Uhr. Das heißt ich muss in 30 min los. Der Abend war so schön ich wollte gar nicht gehen.

Auf einmal hörte ich einen lauten Knall.

Vom Unglück zum LebenstraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt