Kapitel 3

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Leute, ich habe gesagt ich will diesen Teil vor 2019 fertig schreiben,aber es gab einige Probleme privat sowie schulisch.Ich hab von vielem eine Auszeit benötigt. Es tut mir leid,dass ihr deswegen so lange warten musstet.
But I am back now,also ja.Ich werd mich bemühen wieder mehr zu schreiben. Und nochmals es tut mir echt leid...

"Leon,kennst du das Zeichen?",fragte Raban.
"Noch nie gesehen",antwortete er.
"Wer würde uns herausfordern?Wir haben es mit allem und jedem aufgenommen",sagte ich.
"Kommt mal mit!",forderte Willi und skeptisch folgten wir ihm.

Es ging den Hügel runter und dann deutete Willi auf den Holzzaun auf der rechten Seite. Auch dorthin wurde etwas mit blutroter Farbe hingesprüht. Ich legte den Kopf schief.Das konnte man ja kaum lesen!

"Bjs-Bis-delle-Bisdelle?",versuchte Raban das zu entziffern.
"Nein,das ist ein I!Das heißt Bisdiele!",meinte Joschka.
"Dann ist das ein E",sagte Leon.
"Aber warum sollten wir zur Eisdiele?",fragte Maxi.
"Tja,das ist ne gute Frage",meinte Willi.
"Ich denke nicht,dass wir sie dort treffen werden.Sie wissen ja nicht,wann wir diese Zeichen finden und kommen.Vielleicht haben sie eine Nachricht dort hinterlassen",vermutete ich.
"Worauf warten wir dann?",fragte Nerv.
"Auf zur Eisdiele!",meinte Klette begeistert.
"Warum sollten wir?",fragte Leon,"wir haben alle besiegt. Das was wir erlebt haben, kann keiner mehr toppen.Warum sollten wir jetzt auf Rätzeljagd gehen?"

Ich sah ihn geschockt an. Dann sah ich zu den Anderen. Keiner rührte sich.Keiner erwiderte etwas.

"Seht ihr das genauso?",fragte ich.
"Nein!",empörten sich Klette und Nerv,aber der Rest blieb still.Alle mit einander.

"Wir müssen irgendwann erwachsen werden.",sagte Vanessa langsam.
"Wir wurden herausgefordert!",rief Nerv.
"Wir haben so viel erlebt....Irgendwann können wir nicht mehr so weiter machen",meinte Maxi.
"Dann müssen wir es ausnutzen so lange wir es noch können!",argumentierte Klette.

Ich wusste nicht, was los war. Ich hatte mit allem aber nicht damit gerechnet. Ich dachte, sie wären glücklich. Ich weiß,dass es Menschen gibt,die mit zwölf tun als wären sie schon erwachsen,aber ich dachte, dass wir nicht so sind.
Doch wir waren keine zwölf mehr.
Wir mussten irgendwann Verantwortung übernehmen,das stimmt,doch ich dachte,dass wir untereinander eine Auszeit davon haben.

Und dann fiel mir etwas ein.Jemand, der noch gar nichts gesagt hat.
Ich sah zu Markus und zog eine Augenbraue nach oben. Er verstand,was ich meinte und schüttelte leicht den Kopf.

"Also wir fahren!",sagte Nerv und Klette nickte.

Die Zwei rannten los zu ihrem Kart.

"Irgendwer muss auf sie aufpassen",sagte ich leise und ging langsam zu meinem Motorrad. Als ich an der Nummer 1 vorbeikam, murmelte ich "Feigling".

Ich spürte ihre Blicke auf mir, als ich weiter ging, und sie schienen mich zu erdrücken.
Die Welt stand auf einmal Kopf. Was war denn los? Hatten sie Abenteuer etwa satt? Ich verstand,dass wir nicht mehr ewig so weitermachen konnten, aber wir wurden herausgefordert! Wir können nicht kneifen!Das würde gegen alles sprechen,für das wir einstehen. In meinem Bauch zog sich alles zusammen.

Ich startete den Motor und fuhr hinter den zwei Jüngeren her.

Es kann nicht daran liegen,dass sie sich erwachsen verhalten wollen.Heute in der Früh hat noch alles dagegen gesprochen. Und dann dämmerte es mir...
Es war wegen unserem letzten Abenteuer. Der Preis für dieses war zu hoch. Wir hätten beinahe Leon verloren und wären selbst alle gestorben.Mehr oder weniger waren einige auch tot...
Ich sah ein,dass sie fürchteten wieder alles zu verlieren. Wir hatten nur knapp die Vampire besiegt und einige hatten dafür auch noch mit einem gebrochenem Herz bezahlt.

Sie hatten recht.Wir konnten nicht mehr so weiter machen. Doch jetzt ist jemanden in unser Territorium eingedrungen. Das dürfen wir nicht auf uns sitzen lassen.
Ich möchte nur noch ein letztes Abenteuer! (Bilbo Beutlin's Reisen mussten immerhin auch irgendwann mal enden)
Ein finaler Endkampf...
Dieser Gedanke gefiel mir.

Leicht schmunzelnd blieb ich stehen, als wir bei der Eidiele ankamen.
Nerv und Klette liefen sofort hinein und fragten Joachim, ob eine Nachricht für uns hinterlegt worden sei. Jedoch verneinte dies Marlon's und Leon's Vater.

Wir setzten uns draußen auf die Klappstühle und ich überlegte. Wenn drinnen keine Nachricht für uns ist, muss sie draußen sein. Daher sah ich mich um und stand anschließend auf.

"Was machst du?", fragte Nerv.
"Kommt mit!",forderte ich ohne ihm zu antworten.

Ich ging in die Seitengasse rechts von der Eisdiele. Mit meinem Blick suchte ich die Mauer ab. Klette bewegte sich langsam auf die Mülltonnen zu,die nicht weit entfernt standen. Sie schob  sie von der Wand weg.

"Leute,kommt! Ich hab was gefunden!",rief sie.

Nerv und ich warfen uns kurz einen Blick zu, dann rannten wir beide los.
An der Stelle,auf die Klette starrte, hing eine Nachricht. Es sah aus wie ein Pergamentblatt. Schnell überflog ich es und mir blieb mit jedem Wort die Luft ein Stück mehr weg. Am Ende war wieder ihr Zeichen, der Teufelskopf.

"Klette,Nerv. Trommelt die anderen zusammen.Ob sie wollen oder nicht, sie müssen das sehen",befahl ich.
"Was steht denn da jetzt?",fragte Nerv.
"Erfährst du gleich!Mit den Anderen!",meinte ich, während ich schon zu meinem Motorrad lief.

"Aber die wollen kein Risiko mehr eingehen,die Spießer!",rief Klette.
"Ihr versteht das nicht!Wenn wir jetzt nichts tun, werden wir alles verlieren", sagte ich stürmisch.

Klette und Nerv warfen sich besorgte Blicke zu. Sie stiegen in ihr Kart.
Wir nickten uns zu und im nächsten Moment waren nur noch die Motorengeräusche zu hören, die alle restlichen Laute verschlangen.

Solange Du Wild Bist 6 - Finale Entscheidung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt