Das Ende einer Liebe

99 Problems

Romans Sicht: Langsam hatte ich mich daran gewöhnt alleine zu sein. Laura und ich hatten lange nicht mehr miteinander gesprochen, eigentlich nicht seit dem sie ihre letzten Sachen geholt hatte. Ich wollte mich gerade anziehen, als ich mein Lieblingstshirt suchte. Wo hatte ich hin getan? In der Wäsche? Nein, ich hatte es lange nicht mehr angehabt. Dann fiel mir Laura an. "Du kleines Biest", kam von mir. Dabei lächelte ich. Schnell schnappte ich mir ein anderes und machte mich fertig. Heute wollte ich mich mit Laura treffen, weil sie nur noch ein Tag hier wäre in Deutschland. Ich hatte sie zum Essen eingeladen. Meine Haare stylte ich mir in Ruhe und irgendwie wollte ich gut für sie aussehen. Ich freute mich so sehr sie wiederzusehen, vor allem nach ihrem Post von gestern. Schnell schnappte ich mir mein Handy und sah mir die anderen Kommentare unter ihrem Post an. Kevin hatte ihr geschrieben? Stimmt, er hatte gefragt ob es ein Problem wäre, wenn er ihre Fotos kommentieren und liken würde. Aber jetzt als wir getrennt waren hatte ich schon ein Problem damit ! Und ich hatte auch ein Problem damit, dass Laura bei ihm Fotos likte und auch noch kommentierte. "uuuufff tolle Uhr", ernsthaft Laura. Ich schnaubbte aus. Dann sah ich auf meine Uhr und sperrte mein Handy. Wir waren nicht mehr zusammen, also konnte sie machen was sie wollte.

Ich ging zu Fuß zum Cafè als ich sie schon von weitem sah. Ihre Haare waren heller, sie war durchtrainierter oder bildete ich mir das nur ein. Sie war braungebrannt und sah wunderschön aus. Viele Männer drehten sich um, als sie an ihnen vorbei lief.

Als sie mich sah, warf sie mir ein wunderschönes Lächeln zu. Ich lächelte zurück. Meine Güte war sie wunderschön. "Hallo Roman", sie gab mir links und rechts ein Küsschen, nur ich gab ihr eins zurück. "In der Schweiz immer dreimal, Laura", sagte ich ihr zwinkernd. "Stimmt", sie grinste und fragte ob wir draußen oder drinnen sitzen sollten. "Lass uns draussen bleiben", ich hielt ihr einen Stuhl hin. Wir beide redeten entspannt miteinander und lachten viel. Es war wie früher, nur das wir beide nicht zusammen waren. "Und bist du nervös wegen Amerika?", fragte ich sie interessiert. Sie sah mich verwundert an. "Waaaas?", ich riss fragend meine Augen auf. "Nichts mich wundert es nur, dass du fragst und es weißt?", kam von ihr. "Aber ja, ich bin mehr als nervös. Davon hängt eine ganze Menge ab. Welche Richtung und vorallem ob ich dann wirklich praktizieren darf!", sie nahm einen Schluck ihres Espresso. "Das packst du schon. Du bist doch nicht dumm und ehrgeizig bist du auch", sagte ich ihr. Sie lächelte mich an. Wir beide saßen entspannt zusammen und verabschiedeten uns nach drei Stunden. Sie wünschte mir einen schönen Urlaub mit den Jungs und ich sollte mich nur benehmen und keinen Unfug machen! "Du kennst mich doch", ich hielt meine Hände nach oben. "Genau deswegen. Also pass auf dich auf", sie nahm mich in den Arm und ich freute mich sie so zu spüren.

Dann klingelte ihr Handy und sie zeigte drauf. "Melde dich, wenn du angekommen bist", dann drehte ich mich um ging Richtung nach Hause. Konnte man sagen, dass wir vielleicht nochmal eine Chance haben? Oder werden wir nur gute Freunde? An beidem hätte ich nichts auszusetzen, obwohl gute Freunde mit einem Bonus, wäre auch nicht verkehrt. Seit unserer Trennung hatte ich keinen Sex mehr und langsam merkte ich, wie es mir fehlte. Ging es ihr auch so? Aber ich war auch kein Fan von One Night Stands. Hmmm...Ich lief mit diesen Gedanken zurück nach Hause.

Nicolas rief mich just in diesem Moment an und fragte mich, ob ich alles für Ibiza vorbereitet hatte. Ich bejahte natürlich. Ich freute mich riesig auf Ibiza. Auch wenn wir dieses Mal ein große Truppe wären, auch dieser Kevin wäre dabei. Er war mir ein Dorn im Auge. Was wollte er von Laura? Hatten die beiden was miteinander? Wenn ich mir vorstellen würde, dass er was mit ihr hatte, dann wurde mir anders! Wurde ich eifersüchtig? Nein!

Laura war gut in den USA angekommen und teilte fleißig ihre Eindrücke bei Instagram. Ihr Zuwachs an Fans konnte man täglich beobachten. Ich freute mich so sehr für sie. Sie sah entspannt und glücklich aus. Ich lag am Pool und sah mir ihre Fotos an als Kevin telefonierend an mir vorbei lief. "Erzähl mehr. Das interessiert mich voll. Sind die Pancakes echt so lecker wie sie aussehen?", hörte ich nur und sah dann Lauras letztes Foto. Es waren Pancakes. Nein?

Sandro schnippste vor meinen Finger rum. "Erde an Roman. Bist du da?", er lachte mich an. Ich sah Kevin hinterher. Er legte gerade auf und unterhielt sich mit den anderen. Ich stand auf und wollte zu ihm gehen und ihn zur reden stellen. Er kann doch nichts mit meiner Ex anfangen. Nicolas hielt mich auf. "Lass es gut sein, Romü", sagte er und sah mich an. "Woher weißt du was ich vorhabe?", kam von mir. "Nichts gutes, denke ich. Deine Körpersprache hat sich stark verändert", Nicolas sah mich weiterhin an. Ich sah wieder zu diesem Kevin. "Hat der was mit Laura?", fragte ich ihn. Nicolas zuckte mit den Schultern. "Ich sehe immer nur die Kommentare der beiden. Aber mehr weiß ich auch nicht. Willst du ihn fragen?", kam von meinem besten Freund. "Nein, du hast Recht. Es ist Lauras Sache nicht meine", dann sprang ich in den Pool. Als ich auftauchte stand Kevin vor mir. "Hier, dachte du kannst auch was gebrauchen", er hielt mir einen Longdrink hin. Wie er dort stand. Cappi verkehrt auf, durchtrainiert und die Uhr an, die Laura so wunderschön fand. "Danke", dann wendete ich meinen Blick wieder ab.

Abends fiel mir immer wieder auf, dass er von anderen Weibern angebaggert wurde. Aber er ließ sie alle abblitzen. Dann trafen sich unsere Blicke. Dann kam er rüber. "Du hast ein Problem, dass sehe ich dir an!", sagte er dann. "Nein", ich wollte gehen. "Es ist wegen deiner Ex richtig?", fragte er dann. Ich drehte mich um: "Sie kann machen was sie will, aber nicht mit dir. Wir sind Freunde. Freunde suchen sich keine Ex-Freundinnen eines Freundes", sagte ich. "Seit wann sind wir Freunde?", er lachte. Ich riss fragend die Augen auf. "Also wir sind keine Freunde. Eher Bekannte...und wenn du nicht aufhörst mich so scheiße anzustarren, dann lernst du mich anders kennen", dann ging Kevin zu seinen Freunden. "Sie haben was zusammen", Sandro stand neben mir. "Was?", ich sah ihn an. "Ich hab mich mal ein wenig umgehört, sie schreiben viel, telefonieren und skypen miteinander. Da läuft was, Romü", er klopfte mir auf die Schulter.

Nein? Nicht Laura und dieser Affe ! Ich schüttete mir den Longdrink runter und wollte diese Bilder aus meinem Kopf haben, als eine Gruppe von Mädels an uns vorbei liefen. Sie fingen an zu tanzen. Scheiß auf deine Vorurteile, ich brauchte Ablenkung und so tanzte ich eins der Mädchen an.