Das Ende einer Liebe

Zuviel für mich

Dias Sicht: Der nächste Unitag war eine reine Qual für mich. Ich hatte kaum geschlafen und ich langsam begriff ich, dass ich kein Roman mehr an meiner Seite hatte. Aber, ich hatte es entschieden und musste mit meiner Entscheidung leben und vor allem weiterleben. Ich musste mir ein Leben ohne ihn aufbauen. Ohne ihn ! Komisch. Meine Gedanken waren woanders, als mich Melli anstupste. "Alles in Ordnung bei dir?", sie sah mich fragend an. "Erzähle ich dir nachher in der Mittagspause", dann piepte mein Handy. Nicolas hatte mir geschrieben. Roman würde unsere Trennung heute öffentlich machen bzw. das es morgen durch den Blick.ch öffentlich gemacht werde. Ich seufzte aus.

L:Danke, dass du mir Bescheid gibst

N:Ist alles in Ordnung bei dir, Kleine? :-/

L:Es geht! Uni fuckt mich heute total ab und ich kann keine klaren Gedanken fassen und ich muss noch für Amerika alles vorbereiten. Alles eine scheiß Situtaion. :-(

N:Ich bleibe noch eine Woche, also wenn du Hilfe brauchst, dann melde dich bitte! :-*

L:Was würde ich nur ohne dich machen. Danke :-*

Dann legte ich das Handy weg und versuchte mich weiter zu konzentrieren. In der Pause erzählte ich Melli alles und sie bekam ihren Mund nicht mehr zu. Sie nahm meine Hand und erklärte mir, dass ich auch erstmal zu ihnen in die WG ziehen könnte. Es wäre ein Zimmer frei und ich könnte es haben. "Das Angebot würde ich sehr gerne annehmen", ich lächelte sie leicht an. Dann klatschte Melli in die Hände und erklärte mir, dass wir es heute machen würde. Ich sollte heute schon einziehen. Am besten meine Sachen von Roman holen. Oh, Roman. Ich wollte ihn nicht sehen, ich wollte ihm nicht gegenüber treten, aber es blieb mir wohl nichts anderes übrig. Melli trommelte die ganzen Mädels zusammen. Ich schrieb Roman eine Whats App -nachdem ich gesehen hatte, dass er gestern mir noch geschrieben hatte-. Er willigte ein.

So machten wir uns abends auf dem Weg zu Roman. Melli, Liv, Lena und Charly standen schon vor Romans Wohnung. Sein Auto stand dort. Ich drückte die Klingel und ging nach oben. Dort stand er. Er sah nicht gut aus. Roman ging zur Seite und die anderen folgten mir. Daniel, Sandro und Nicolas saßen auf dem Sofa und sahen uns an. "Brauchst du Hilfe?", kam von Roman. "Nein, brauche ich nicht", ich lotste die Mädchen zu allen Räumen wo etwas verteilt war. Außer ins Schlafzimmer. Das betrat ich alleine. Dort stand ich und sah mich um. Ich musste Tränen zurück halten. Dann merkte ich das jemand im Türrahmen steht. "Du hast mir gestern nicht zurück geschrieben", sagte er. "Ich hatte mein Handy aus und dich geblockt", ich drehte mich um und er starrte mich an. "Laura, lass uns nochmal darüber reden", Roman kam näher auf mich zu und stoppte einige Meter vor mir. Ich schüttelte den Kopf. "Nein! Es gibt nichts mehr zu klären, du hast es öffentlich gemacht, was willst du dann noch klären. Ich bin kein Teil mehr in deinem Leben. Also...", dann drehte ich mich zur Kommode und nahm meine restlichen Sachen raus. Dann fiel mir sein Trikot in die Hand.

Mein erstes Spiel im Signal Iduna Park. Er hatte es mir damals als Andenken geschenkt. Daneben fand ich weitere Erinnerungen. Roman saß auf dem Bett und ich merkte seine Blicke auf mich. "Du willst es also endgültig?", kam von ihm leise. "Ich weiß es nicht...", ich fing an zu weinen. Roman auf mich zu und nahm mich in den Arm. So standen wir beide dort und ich weinte. Er küsste mich auf die Stirn und ich spürte, dass ich diesen Mann liebte, aber es gab kein UNS mehr. Das mussten wir beide uns eingestehen. Roman und ich sahen uns in die Augen. Ich hatte sein Trikot in der Hand. "Ich liebe dich, Laura. Ich werde dich immer lieben. Bitte vergiss das nie, ok?", hauchte er mir entgegen. Auch Roman hatte Tränen in den Augen. Ich nickte nur. Dann ließ er mich los und ging aus dem Schlafzimmer. Melli kam herein und teilte mir mit, dass sie alles hätten. "Ich auch", ich wischte mir die Tränen weg. Melli kam zu mir und streichelte meinen Rücken. "Komm, wir gehen. Es wird einfacher, wenn du gehst, Schatz", sie sah mitleidig an. Ich nickte. Schnell schnappte ich mir das Trikot und mein Lieblingstshirt von ihm.