Lauras Sicht: Als ich nachmittags in die Klinik kam ging ich zu Martin. Er grinste mich schon an und zeigte mir eine Nachricht von Karin. "Die beiden haben es endlich geschafft. Endlich sind wir wieder eine richtige Familie. Roman ist auf den Weg nach Dortmund.Lass Laura bloß nicht gehen. Kuss Karin". Ich sah ihn an und konnte mir die Tränen nicht zurückhalten. "Oh das wollte ich nicht Laura", sagte Martin und striff mir eine Träne weg. "Schon ok", sagte ich leise. "Weißt du. Manchmal muss man sich trennen, um dann zu erkennen, dass man zusammen gehört. Und ihr beiden werdet es schaffen. Ich bin davon fest überzeugt", er drückte meine Hand. "Ihr wisst nicht wieviel es mir bedeutet, dass ihr so denkt", kam von mir. Martin nickte nur und grinste mich an. Romans Grinsen. Das war mir damals schon aufgefallen. "Aber nun mal was anderes. Wie gehts dir? Deswegen bin ich auch eigentlich hier?", fragte ich ihn. "Oh wir wechseln ins geschäftliche?", zwinkerte er mir zu. "Nein ernsthaft. Hast du Schmerzen?", fragte ich ihn. "Nein, alles gut. Das doofe ist nur, dass ich mich nicht bewegen kann und ich hier rum liege. Du weißt ich bin eigentlich immer auf den Beinen und so hier rum liegen ist echt nervig. Aber man kümmert sich sehr gut um mich", erklärte er mir und ich nickte nur. Ich nahm seine Akte und las sie mir durch. "Es sieht auch alles super aus. Du kannst bestimmt bald raus", kam von mir. "Mach mir bitte keine falschen Hoffnunen", er seufzte. Ich lachte leise. "Wie soll ich das Lachen jetzt deuten, Madame?", kam von ihm. "Schon okay. Aber man kann nicht verleugnen, dass Roman dein Sohn ist", sagte ich mit einem Lachen. Und dann erzählte ich ihm von Roman als er einen grippalen Infekt hatte und ich ihm Bettruhe verschrieb. Er war genauso ungeduldig und hatte die gleichen Worte gewählt. Wir beide lachten bis mein Pieper ging. "Sorry, aber Notfall", dann sprintete ich raus.
Eine Vierköpfige Familie hatte einen Unfall und es sah nicht gut aus. Das Mädchen war unverletzt und das Baby auch. Nur die Eltern schwebten in Lebensgefahr. Ich kümmerte mich um die Mutter und mein Kollege um den Vater. Ich versuchte mein bestes aber ich konnte die inneren Blutungen der Mutter nicht stoppen. Ich zog meine Handschuhe aus und sagte: "Todeszeitpunkt 18:53 Uhr". Dann stürmte ich heraus. Ich seufzte laut aus und hielt mich am Waschbecken fest. Warum konnte ich sie nicht retten? War ich mit meinen Gedanken nicht dort wo sie hingehörten?
Als ich aus dem OP-Saal herauskam, sah ich die Angehörigen der Kindeseltern mitsamt der Kinder. Das Mädchen sah mich an und ich fühlte mich schuldig. Dann kam mein Chef-Chirug heraus und hatte gute Nachrichten. "Er hat es geschafft. Er ist zwar noch schwach, aber die Chancen stehen nicht schlecht", man hörte das aufatmen. Dann richteten sich die Blicke zu mir. "Ich muss ihn leider mitteilen, dass die Mama es nicht geschafft hat. Wenn Sie...", weiterkam ich nicht, da alle weinten. Ich sah meinen Chef an der mir die Hand auf die Schulter legte und auf mein Büro zeigte. Ich ging schnellen Schrittes an der Familie vorbei und fühlte mich schuldig. Ich ging nicht in mein Büro sondern auf den Balkon. Sicherlich gehörte es dazu, auch Menschen zu verlieren, aber zwei Kindern die Mutter zu nehmen? Mir wurde schlecht. Ich musste mich übergeben. Schnell wischte ich mir den Mund ab und setze mich auf die Steine. Ich dachte nach, ob ich wirklich alles getan hatte. Wie lange ich dort saß wusste ich nicht, aber irgendwann stand ich auf und ging duschen, setze mich irgendwie ins Auto und fuhr irgendwie nach Hause. Zu Hause war keiner. Kevin war schon ausgezogen. Mein Anrufbeantworter leuchtete auf. Während ich meine Sachen auszog hörte ich diesen ab.
"Hallo Schäfer mein name vom Blick.ch wir würden sie gerne zu einem Interview anfragen. Melden sie sich". [piep]
"Hallo Schäfer hier nochmal. Sollten sie den Blick lesen wollen und sich dazu äußern wollen melden sie sich [piep]" Was war denn mit dem nicht richtig? Was für ein Artikel?
"Hey Laura, Marco hier. Leider erreiche ich dich nicht auf deinem Handy. Melde dich bitte sofort bei mir. Maya hat anscheinend einen Artikel veröffentlich der nicht gerade nett zu sein scheint. Roman ist schon in Klärung...Melde dich [piep]"
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Das Ende einer Liebe
Fanfiction- Der Neubeginn einer Ex-Spielerfrau und ihrem neuen Leben danach - Was passiert mit einer Spielerfrau, wenn Sie sich von ihrem Freund dem Torwart von Borussia Dortmund (Roman Bürki, 29) trennt. Aus welchen Gründen auch immer. Genau so ergeht es der...