Kapitel 9.

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Romy's POV

Ich trug jetzt schon die fünfte Schicht Cocnealer auf. Doch es half nichts. Man sah meine riesigen Augenringe noch immer.

Meine Liebe Mutter hat schon wieder einen neuen Lover mit nach Hause gebracht hat. Dieses mal hieß er Bernhard oder so.

Die beiden bis drei Uhr keine Ruhe gegeben und ich lag schlaflos da.
Ich habe dann doch irgendwie die Augen zu bekommen und habe etwas über vier Stunden geschlafen.

Meine Mutter ist ein super liebenswerter Mensch, ich habe sie auch super lieb. Aber sie versucht seitdem mein Vater weg ist, verzweifelt einen neuen Mann zu finden.

Ausversehen, hat Sie mich sogar einmal bei -2 Grad nicht von der Schule abgeholt, weil sie da ein Date hatte.

Das ist aber auch schon drei Jahre her und ich habe es ihr mittlerweile verziehen.

Ich kann meine Mutter schon verstehen.

Wärend ich in der Schule bin und danach in meinem Zimmer verschwinde ist meine Mutter alleine.

Ich habe ja auch eigentlich nicht mehr genug Zeit für sie. Ich singe im Tonstudio, trainiere kunst Eislaufen und lerne viel für die Schule.

Aber warum hat sie da noch nie mit mir darüber geredet?

Als ich fertig angezogen runter in die Küche marschierte, war es mucksmäuschen still im Haus.

Meine Mutter und ihr Bernhard schlafen also noch.

"Hey du da", schrie eine tiefe Stimme hinter mir.

Erschrocken fahre ich herum, nur um darauf einen Mann zu sehen der ungefähr Mitte 20 war, blonde Haare, blaue Augen und nichts weiter als eine Boxershort trug.

Jedes andere Mädchen wäre sofort hin und weg von ihm doch ich hasste ihn jetzt schon.

"ACH DU HEILIGE SCHEIßE!
WER SIND SIE DENN"!?, schrie ich erschrocken auf. War das dieser Bernhard?

"Jetzt reg dich mal nicht so auf Puppe. Ich bin der Freund deiner Mutter".

"Achso", nuschelte ich und fing an mir mein Frühstück zu machen.

"Hat Sie nichts von mir erzählt?, naja auch egal. Ich bin Bernhard bin 27 Jahre alt und bin seit gestern mit deiner Mutter zusammen".

"Erstens bin ich keine Puppe,  zweitens ist es mir scheiß egal wer du bist und drittens ist meine Mutter 47!, was würdest du bitte von ihr wollen"?

"Ich achte einfach mehr auf den Charaktere! Aber wenn ich dich sehe kommen mir gleich ander Gedanken in den Sinn", sagte er schmierig.

Er machte ein paar Schritte auf mich zu.

Jedoch war ich schneller und rannte so schnell ich konnte aus der Haustür, nur um nochmal umzudrehen und ihm etwas hinterher zu rufen.

"Halte dich gefälligst fern von mir oder du hast ein ganz schön großes Problem", drohte ich ihm.

Danach zeigte ich ihm den Mittelfinger und rannte schnell weg.

Hoffentlich lässt mich dieser Schwachmat in Ruhe!

Aber so wie es in meinen Büchern immer steht wird das eher weniger der Fall sein.

Als ich endlich an der Schule ankam sah ich schon in der Raucher Ecke Jia mit ihren Freunden.

Sofort fing ich wieder an zu lächeln wenn ich an gestern denke.

Ich kenne sie zwar noch nicht so lange aber ich habe sie unglaublich gern.

Hoffentlich denkt sie auch das gleiche über mich.

Etwas bedrückt gehe ich an ihr und ihren Freunden vorbei und kann hinter mir schon wieder das getuschelt hören.

Ob sie wohl über mich reden?

Als ich bei meinem Spint angekommen bin, räumte ich erstmal meine Bücher, die ich heute brauchen werde in meine Tasche und die, die ich mitgebracht hatte aus.

Ich sollte echt nicht mein ganzes Taschengeld immer für Bücher ausgeben.

Auf einmal legten sich von hinten zwei Hände um meine Taille.

Erschrocken drehe ich mich um und sehe in riesige dunkel Grüne Augen die mich sorgfältig ansahen.  

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Be Mine (GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt