Be Mine (GirlxGirl)

Kapitel 4.

Romys POV

Die nächsten zwei Wochen liefen ziemlich ruhig voran für meinen Geschmack. 

Ich unternahm viel mit Phil und Natasha, sie war ebenfalls die totale Leseratte wie sich heraus stellte. 

Wir gingen zusammen ins Kino, in eine Bücherei und machten so einige Filme Abende, mal bei mir, mal bei den anderen. Es könnte mir nicht besser gehen.

Auch Mom fand gefallen an den beiden und dachte die ganze Zeit das zwischen mir und Phil etwas laufen würde, doch ich erklärte ihr immer wieder das er nur ein Freund war. Wenn sie wüsste das er schwul ist dürfte er nie wieder zu mir kommen.

Eine Sache war da jedoch die mich störte. Nämlich Jia. Sie machte mich unfassbar nervös wenn sie in meiner nähe war, ließ mein Herz höher schlagen, und die Blicke die sie mir zuwarf waren schon mehr als eindeutig. 

Doch ich wollte nicht Nummer 1001 auf der Liste sein weshalb ich meistens mit rotem Kopf weg blickte und mich auf etwas anderes konzentrierte. 

Doch sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf egal wie sehr ich mich anstrengte und versuchte mich auf meine Bücher, Musik oder Zeichnungen zu konzentrieren.

Ich hatte den Rat meiner Lehrerin angenommen und einfach weiter gemalt, was sich daraus noch entwickeln würde, würde ich dann noch sehen. Zur Zeit versuche ich Natasha zu malen. Ich hatte aber auch ein paar heimliche Zeichnungen von Jia gemacht welche ich versteckt in meinem Buch hielt.

Gerade jetzt saß ich mit meinen neuen Freunden in der Bibliothek und war dabei zu lernen. Wir hatten nächste Woche bereits den ersten Physik Test was für mich eine absolute Katastrophe war. Ich hasse dieses Fach fast so sehr wie die Lover meiner Mutter.

"Boa Leute ich glaube, ich brauche kurz frische Luft", sagte ich und stand auf. "Mach du nur, komm aber spätestens in 30 Minuten bitte wieder. Dann können wir noch eine Stunde lernen und dann nach Hause zu mir fahren", sagte Natasha und steckte die Nase wieder in ihr Buch.

Nickend warf ich einen Blick auf die Uhr. Wir waren schon seit über zwei Stunden hier. Kein Wunder das ich mal eine Pause brauchte. Somit machte ich auf den Weg nach draußen in den Schulgarten.

Unter meinem Arm hatte ich mein Lieblingsbuch eingeklemmt. 

In diesem angekommen ließ ich mich neben einen Baum sinken und legte den Kopf an diesen. Ich schlug mein Buch auf und begann die ersten Seiten zu lesen. Obwohl ich es schon zwei mal gelesen hatte, war es immer wieder aufs neue spannend.

Irgendwann wurden meine Augen immer schwerer und schwerer bis ich keine zwei Minuten später einschlief.

Wach wurde ich das nächste mal, als sich eine ziemlich große Hand auf meine Schulter legte und versuchte mich wach zu bekommen. Murend drehte ich mich auf die Seite und stieß die Hand weg. 

"Kleine mach die Augen auf", hörte ich eine Stimme sagen die mir nur alt zu bekannt vorkam und mein Herz schneller schlangen ließ. Sofort war ich hellwach und setzte mich Kerzengerade hin. 

"Jia", war das einzige was ich sagen konnte da mich ihre riesigen grünen Augen schon wieder gefangen hatten.

"Na gut geschlafen"?, fragte sie lächelnd. "Btw das sind ja echt schöne Zeichnungen die du da von mir hast, ich wusste gar nicht das ich so gut in deinen Augen aussehe", sagte sie auf einmal.

Erst da bemerkte ich, das sie meine Zeichnungen von ihr in der Hand hielt. "Jia ich...also so sollte das nicht", stotterte ich, doch weiter wusste ich auch nicht. Sie hatte mich erwischt.

Grinsend setzte sie sich neben mich. "Keine Sorge Romy, ich finde es süß wenn du mich zeichnest. Und glaub ja nicht das ich es nicht bemerkt hätte". Ich fand noch immer keine Worte. Es war als wäre ich zu Eis erstarrt.

Nach ein paar Sekunden fand ich meine Stimme wieder. "Es tut mir echt leid, wenn ich es wieder gut machen kann lass es mich wissen", sagte ich. Ich hatte schon fast angst das sie mich nicht gehört hatte.

Doch sofort antwortete sie "Geh mit mir Eislaufen"! Verwundert sah ich sie an. "Ehrlich? Also...nur wir zwei alleine"? Ist das jetzt wie ein Date? "Nein, meine Freunde kommen auch mit wenn das für dich in Ordnung ist, ich denke nur das wir einen holprigen Start hatten und das will ich wieder gerade biegen", sagte sie.

Grinsend sah ich zu ihr rüber. 

"Liebend gerne gehe ich mit euch Eislaufen".
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