P.o.V Elizabeth
Donnerstag, 6:45 Uhr und mein Wecker klingelte mal wieder ohne Unterlass.
Total fertig und übermüdet von der letzten Nacht, tastete ich auf dem Nachtschrank nach meinem Handy.
Endlich hatte ich das fröhlich vor sich hin trällernde Ding in der Hand.
Entnervt versuchte ich es auszuschalten, was sich aber durch die starke Helligkeit des Bildschirms als ziemlich schwierig erwies.Nach ewigem Herumtippen, welches später in wahllosen Schlägen endete, hatte ich es endlich geschafft, Ruhe in mein Zimmer zu bringen.
Ich ließ mein Handy neben mir auf's Kopfkissen fallen und schlug die Decke zurück.
Mit leichtem Muskelkater von letzter Nacht setzte ich mich im Bett auf.
Orientierungslos tastete ich auf dem Boden neben meinem Bett herum bis ich etwas Weiches spürte.
Etwas ungelenk zog ich meine Haussocken an und stand vollends vom Bett auf.Mein erster Weg führte mich direkt ins das gegenüberliegende Bad, wo ich erstmal auf die Toilette ging und mir danach kaltes Wasser ins Gesicht spritzte.
Sofort war ich hellwach und schaute erstmal in den Spiegel direkt vor mir.
Der Anblick, der sich mir bot, war zwar gewohnt, aber doch etwas erschreckend;
Meine Haare standen zu allen Seiten ab, ich hatte Augenringe und sah alles in einem noch echt fertig aus.
Also folgte noch eine Fuhre Wasser.
Doch dann fiel mein Blick auf meine Unterarme, welche jeweils von einem einzigen riesigen, blauen Fleck geziert wurden.
Na toll.Also holte ich die Pferdesalbe gegen Muskelkater aus dem Spiegelschrank und rieb Arme, sowie Beine und sämtliche andere Körperstellen damit ein.
Die Salbe war schon wieder halb leer, aber sie half so gut gegen Schmerzen nach dem Sport.
Um meine geschundenen Unterarme nicht rechtfertigen zu müssen, lief ich zurück in mein Zimmer und zog mir eine kleine Strickjacke an.
Als ich das dann auch erledigt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Küche im Erdgeschoss.Mein Vater müsste schon wach sein.
Und tatsächlich.
Wie zu erwarten, saß er schon am Tisch und machte mir Schulbrote. Ein Anblick, den ich während der Sommerferien kein Stück vermisst hatte.
Langsam quälte mich auch der Hunger.
Ich nahm mir eine Schüssel und Müsli und setzte mich zu meinem Vater an den Tisch.
Während ich die Milch eingoss, fing er ein kleines Gespräch an. So wie jeden Morgen."Na? Gut geschlafen?"
"Ja, ja.... Aber wirklich fit für die Schule fühle ich mich noch nicht. Die Ferien könnten ruhig etwas länger dauern. Das ganze Jahr zum Beispiel.", erwiderte ich bloß grinsend.
Mein Vater schüttelte nur den Kopf.
"Hast wohl wieder zu lange gelesen, stimmts?"
"Ja, da hast du recht. Du weißt doch; wenn ich ein gutes Buch habe, kann ich mich nicht davon losreißen.",
sagte ich und grinste schief.Wenn er wüsste.
Aber er schien sich damit zufrieden zu geben, denn er sagte nichts mehr.
Nachdem ich aufgegessen hatte, ging ich wieder hoch in mein Zimmer und suchte mir Sachen für den heutige Schultag raus; da es Anfang August war, bestand mein Outfit aus einfachen Jeans-Shorts, einem schlichten schwarzen T-Shirt und weißen Socken.Mit den Sachen im Arm begab ich mich wieder ins Bad. Dort wusch ich mich, putzte Zähne und zog mich an. Zu guter Letz kämmte ich noch meine Haare und band sie mir dann zu einem einfachen Dutt hoch.
Zufrieden über mein Äußeres, ging ich schnell nochmal in mein Zimmer, stopfte einen Block und meine Federtasche in meine Mappe und angelte mir meine Kopfhörer von meiner Bettlampe.Unten im Flur zog ich mir noch schnell Schuhe an, hängte mir meine Kopfhörer um, steckte sie an und ließ das Handy in meine Hosentasche gleiten.
Ich hatte mir gerade meine Mappe über die Schulter geschmissen und mein Longboard von der Wand genommen, als meine Eltern nochmal in den Flur kamen."Denk dran! Fahr vorsichtig, sei nett zu den Lehrern und schreibe alle wichtigen Informationen mit!",
fing meine Mutter schon besorgt an."Du weißt doch, ich fahre immer vorsichtig und außerdem hat sich ja nicht viel geändert, außer daß ich jetzt 10. und nicht mehr 9. Klasse bin.",
versuchte ich sie zu beruhigen."Wenn du es sagst...",
meinte meine Mutter nicht weniger beruhigt.Ich umarmte beide nochmal, schnappte mir meine Schlüssel und verschwand aus der Tür.
Auf der Straße setzte ich mir meine Kopfhörer auf und machte Musik an.
Als sich die Haustür hinter mir schloß, atmet ich noch einmal tief durch und fuhr dann los gen Schule.
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Tous est possible!
FanficElizabeth Ballington ist ein 16 jähriges Mädchen, welches in Brooklyn geboren und aufgewachsen ist. Sie hat Familie und Freunde und geht ganz normal zur Schule. Ihre Lieblingsfächer sind Sport und Französisch. Doch am liebsten sitzt sie zu Hause und...