Livia's PoV:
Der Alkohol schmeckt süß, dennoch halte ich mich aber weitgehend davon fern. Man kann auch Spaß haben ohne sich volllaufen zu lassen. Und ich muss gestehen, den habe ich. Wir lachen viel, tanzen ausgelassen und dazwischen trinken wir hin und wieder das ein oder andere Getränk.
Leicht lachend über einen Kommentar von Sam, kämpfe ich mich durch die Menge in Richtung Toiletten, als sich plötzlich zwei starke Arme von hinten um mich schlingen und ich ruckartig gegen einen fremden Körper gepresst werde. Ein eiskalter Schauer läuft über meinen Rücken. Ich will dem Typen entgegen schreien, dass er mich loslassen und in Ruhe lassen soll, doch die Worte bleiben in meinem Hals stecken, als seine eiskalten Hände unter meinem Pulli zu meinem Bauch wandern. Meine Beine fangen an zu zittern und ich spüre die Panik in mir hochkommen.
"So süß, ängstlich und unschuldig. Hast du eine Ahnung wie sehr mich das anmacht", flüstert er in mein Ohr, bevor er anfängt völlig ungeniert daran zu knabbern. Angewidert drehe ich meinen Kopf zur Seite. Das ich ihm somit praktisch freien Zugang zu meinem Hals verschaffe, nutzt er sogleich freudig aus.
Seine Zunge zieht eine feuchte Spur von meinem Hals, bis hinunter zu meinem Schlüsselbein. Dabei wandern seine Hände von meinem Bauch immer weiter nach oben. "Hör auf! Ich will das nicht!", wimmere ich mit zittriger Stimme, doch das hält ihn nicht davon ab die von ihm gezogene Spur mit groben Küssen zu bedecken.
"Bitte..." Ich schließe meine Augen und versuche die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Vergeblich. Ich spüre wie eine einzelnen Träne über meine Wange rollt.
"Komm Baby, lass uns von hier verschwinden! Du wirst es auf keinen Fall bereuen! Im Gegenteil, du wirst es lieben!", haucht er nun wieder in mein Ohr. Ich zittere so stark, dass ich das Gefühl habe jeden Moment in dem Armen dieses ekeleregenden Mannes zusammenzuklappen. Ein kläglicher Schluchzer entweicht meiner Kehle. "Nein, lass mich los!"
Ich habe Angst. Panische Angst. Ich will mich wehren und um Hilfe schreien. Ich will losheulen. Doch ich bin wie hypnotisiert und unfähig dazu auch nur Ansatzweise etwas davon zu tun.
DU LIEST GERADE
Fate || Wincent Weiss
Fiksi Penggemar"You may not end up where you thought you were going, but you will always end up where you are meant to be" Started: 5.1.2019 Finished: