TAEHYUNG
Mir war überhaupt nicht wohl, wenn alle anderen die ganze Zeit zu mir her schauten und das Wissen, dass ich heute Mittag alleine sein würde, beruhigte mich nicht im geringsten. Gerade jetzt hatte ich ein mulmiges Gefühl und sollte diesmal etwas vorfallen, würde Jungkook mich nicht wieder retten können.
Ich rollte mit den Augen und ließ meinen Blick umherschweifen, den Tag hatte ich bisher gut herum gebracht, auch wenn ich die Aufmerksamkeit der anderen überhaupt nicht leiden konnte. Viel lieber war ich ein unbedeutender Junge, der einfach sein Leben in aller Ruhe leben konnte, doch das war anscheinend nicht mehr möglich.
"Du machst dir Gedanken darum, hab ich nicht recht?", fragte Jennie mich und versuchte Blickkontakt zwischen uns beiden herzustellen. Ich seufzte einmal leise und ließ meinen Kopf auf der Tischplatte vor mir fallen, ehe ich ihr murmelnd zustimmte.
"Oh man, Taehyung", fing sie nun ebenso an zu seufzen.Der Tag war fast vorüber und ich hatte ein ungutes Gefühl, wenn ich daran dachte, wie ich den Weg zu mir nach Hause heute alleine antreten musste. Ich hatte keine Probleme damit, doch nachdem ich letztens schon von Sehun aufgehalten wurde, konnte mir keiner die Garantie geben, dass es nicht wieder so sein würde.
"Natürlich fühle ich mich nicht gut, ich meine, schau dich doch mal um", erwiderte ich und wies sie dabei auf die ganzen Schüler hin, die sich heute schon über mich das Maul zerissen hatten. Ich war nicht dumm, wenn jemand mich schief anschaute und dann anfing zu tuscheln, war mir schon alles klar.
Vor allem wenn man dann noch in den Pausen angesprochen wurde und mit bemitleidenten Blicken inspiziert wurde. Entweder sie sagten, dass es meine eigene Schuld war, oder sie waren der Meinung, dass ich zwar etwas Gutes, aber bei den falschen Personen, unternommen hatte.
"... und damit beende ich den Unterricht", vernahm ich nur noch den letzten Teil des Satzes, den unsere Lehrerin soeben ausgesprochen hatte. Ich schnaubte einmal, packte eilig all meine Sachen zusammen und erhob mich von meinem Platz.
"Was hast du nun vor?", fragte Jennie mich dann und erhob sich ebenso, während manche schon flink den Klassenraum verließen."Mich beeilen und nach Hause kommen?", gab ich ironisch zurück und schaute sie mit amüsiertem Gesicht an. Sie sollte meine Anspannung nicht merken, doch sicherlich waren meine Schauspielkünste noch schlechter als meine Noten in Mathe.
"Wenn wir doch nur in dieselbe Richtung müssten, würde ich dich bis nach Hause begleiten", klagte sie entschuldigend.Allerdings winkte ich nur ab, es würde schon nichts geschehen. Vermutlich machten wir uns darum nur mehr Sorgen, als eigentlich nötig.
"Mach dir keinen Kopf, ich komme schon klar", versuchte ich sie zu beruhigen, denn vermutlich war sie um die Sache besorgter als ich."Bist du dir sicher?", hakte sie noch einmal nach, doch ich nickte nur mit dem Kopf und schenkte ihr ein zuversichtliches Lächeln.
Sie seufzte einmal und schüttelte mit dem Kopf, "Du bist echt unverbesserlich und vor allem unmöglich", dabei betonte sie das letzte Wort noch einmal extra.Ich lachte kurz auf und stimmte ihr dann zu, ehe wir gemeinsam den Klassenraum verließen und den Gang entlang liefen. Schnell verabschiedete sie sich von mir und appelierte noch einmal an mich, dass ich doch bitte vorsichtig sein ubd auf mich aufpassen solle, allerdings nickte ich nur beiläufig mit dem Kopf.
Nun war ich also auf mich alleine gestellt und ging unsicher den Gang entlang, ließ meinen Blick öfters umhergleiten und versicherte mich somit, dass kein anderer in meiner Nähe ist. Vermutlich waren sie alle schon gegangen, denn wer würde freiwillig noch länger in der Schule bleiben, als er unbedingt muss?
Ich verließ das Gebäude und direkt kam mir die kalte Luft von draußen entgegen, eine eigentliche Wohltat im Vergleich zu der ekelhaft, stickigen Luft im Inneren des Gebäudes. Dort drinnen kam einem der Geruch von Schule quasi schon entgegen, ich für meinen Teil bekam davon immer extremst schlechte Laune.
Ich rollte mit den Augen und vergrub meine Hände in den Taschen meiner Jacke, bevor ich einen Zahn zulegte und mich nun extra beeilte. Mein Zuhause war zwar auch nicht allzu abgelegen, doch trotzdem nicht so nahe gelegen, wie das von Jungkook. Aber meine Eltern würden sich sicherlich über einen Besuch freuen.
Ich fragte mich, ob mein Freund schon Zuhause war und mit wem er den Tag verbringen würde, immerhin konnte ich mir nicht besonders viel vorstellen, wenn er nur sagte, dass Freunde zu ihm kommen würden. Er hatte viele Freunde, also konnte ich das nicht einmal wirklich eingrenzen.
Ich warf einen Blick in den bewölkten Himmel und ging auf die andere Straßenseite.
Gerade als ich dort meinen Weg aber fortsetzen wollte, vernahm ich den Ruf einer mir bekannten Person. Sofort überkam mich ein mulmiges Gefühl, denn sofort zuordnen konnte ich die Stimme nicht.
"Taehyung, bleib mal stehen!"_____
meine Bahn hatte 'ne halbe Stunde Verspätung und davon stand nichts in der ach-so-tollen DB-App ♥️
Dazu sind hier schreiende Kids, meine Fahrt könnte nicht besser werden
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Our Little Secret メ Vkook
Fanfiction"Ich hasse es so sehr, dass diese Beziehung unser Geheimnis sein muss!" Sie waren zusammen, sie liebten sich, doch Jeon Jungkook versuchte mit allen Mitteln, diese Beziehung zu Kim Taehyung zu verheimlichen. Sie war ihr kleines Geheimnis, doch irgen...