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JUNGKOOK

"Du bist so ein Sturkopf, ich fasse es nicht", vernahm ich die mittlerweile genervte Stimme von Yoongi, der seine Arme vor seinem Oberkörper verschränkt hatte und mich mit zusammengezogenen Augenbrauen beaugte.
Wie so oft konnte ich nicht einfach in Ruhe verweilen, sondern durfte mir erneut etwas wegen Taehyung anhören.

"Du weißt, dass er wegen dir leidet und du damit nichts, wirklich rein gar nichts besserst?", hakte er weiter nach und erwartete offenbar eine Reaktion, eine Antwort von mir, doch ich wollte nicht schon wieder diskutieren. Mein Entschluss war schon längst gefallen, auch wenn dieser mir keineswegs leicht gefallen war.

"Es wird nur etwas dauern, bis er darüber hinweg ist und am Ende wird es sich als richtig herausstellen", murmelte ich leise vor mich hin, jedoch wollte ich meine Entscheidung nur noch einmal bestärken, denn glauben konnte ich meine eben ausgesprochenen Worte sowieso nicht. Natürlich vermisste ich ihn auch, wie denn nicht?

"Als richtig? Junge, du hängst doch. Du begehst gerade deinen größten Fehler und dass Taehyung dir hinterher trauert ist doch nur ein einziger Beweis, wie wichtig du ihm warst. Warte ruhig, aber wenn du es verkackt hast, gibt es auch keine zweite Chance mehr", erwiderte er wütend und ballte seine Hand zur Faust.

"Yoongi...", setzte ich leise an und blickte auf meinen Schoß, auf dem meine Hände ineinander verschränkt lagen. Ich überlegte und versuchte mir in meinem Kopf eine Antwort zurecht zulegen, mit der ich diese ohnehin sinnfreie Argumentation hier beenden könnte, doch mir fiel einfach nichts ein.

"Ich bin ganz Ohr. Hast du eine Erklärung für dein jämmerliches Verhalten oder nicht?", provozierte es weiter, weil er ganz genau wusste, dass ich dafür keine richtige Erklärung hatte. Er wollte es aber aus meinem Munde hören und deshalb provozierte er mich weiter und es war nicht mehr weit von einem Ausraster meinerseits entfernt.

"Verdammt, du weißt doch, was damals passiert ist und warum ich diese Scheiße nicht noch mal durchleben möchte?! Warum muss das immer noch ausdiskutiert werden? Es ist mein Leben, meine Entscheidung und hat dich letzten Endes nichts anzugehen!", warf ich ihm dann aufbrausend und fauchend an den Kopf, woraufhin auch er mich sauer musterte.

"Wer von uns beiden kam unter Tränen an und hat mich, ich wiederhole mich, vollgeheult, von wegen er hätte sich von Taehyung getrennt?", schoss er zurück und man merkte ihm an, dass seine Geduld den Faden schon längst überschritten hatte.

"Ja? Das war ich, und weiter? Ich habe dir erklärt, warum ich wie gehandelt habe und seitdem lässt du nicht locker, redest auf mich ein, dass ich mit ihm reden sollte und weiß ich nicht was alles", antwortete ich ihm und klang dabei lange nicht mehr so ruhig, wie ich es zu Beginn dieses Streites war.

"Weil dieser Junge ein Diamant ist. Wann warst du das letzte Mal so richtig glücklich? Erzähl mir was du willst, aber Taehyung liegt dir immer noch am Herzen und jetzt den emotionslosen zu spielen kannst du vielleicht bei anderen bringen, aber nicht bei mir oder ihm", fing er wieder an.

"Ich kenne dich für sowas viel zu gut und ich kenne deine Geschichte. Glaub mir, ich kann deine Tat auch irgendwo nachvollziehen und dass du nicht willst, dass gewisse Dinge sich wiederholen, weil Taehyung dir so wichtig ist", ich konnte nicht anders als zu seufzen, als er nach wie vor noch weiter auf mich einredete.

"Dann ist es ja gut, wenn du es verstehen kannst", gab ich meine monotone Antwort und erwiderte seinen stichelnden Blick. Ich wusste nicht, warum ihn das Ganze so interessierte und kümmerte - ich hatte meine Gründe und diese sollten niemanden etwas angehen.

Ich würde mich niemals von Taehyung trennen, wenn dafür kein Grund bestehen würde und dass er darunter leidet tut mir auch extremst weh, er ist definitiv nicht der einzige, dem es deshalb schrecklich geht und viel zu sehr plagte mich das schlechte Gewissen für die Trennung und für den Kuss auf der Party konnte ich mich einfach nur selbst schlagen.

Im Grunde war es meine eigene Schuld, doch ich war nicht mehr klar im Kopf. Ich wusste nicht, was ich denken sollte und wie es weitergehen sollte, ich hatte meinen Antrieb mit Taehyung verloren und fühlte mich wieder wie eine seelenlose Marionette, eine Hülle meinerselbst.

"Ist das alles, was du dazu zu sagen kannst?", kam es fassungslos von ihm und ich erhob mich langsam von der Bank, auf der ich eben noch gesessen war, um dem schon stehenden Yoongi besser in die Augen blicken zu können.

"Das Gespräch ist zu Ende", sprach ich kurz und gebunden und sah, dass er wirklich sauer war.
"Und weißt du, was noch zu Ende ist?", fragte er dann, doch bevor ich darauf antworten konnte, spürte ich einen unglaublichen Schmerz an meiner Wange und landete kurz daraufhin unsanft auf den Boden.

"Meine Geduld mit dir. Mach was du willst, ehrlich, das ist einfach nur erbärmlich", waren seine letzten Worte, ehe er kehrt machte und mit schnellen Schritten davonlief, während ich mir meine schmerzende Wange hielt und seine Worte immer mehr zu sickern begannen.

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Let's kill this love

I love the comeback-song

btw thanks for 1k ☆

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