In Gefangenschaft

156 17 2
                                    

"Flatsch", machte das Wasser, das mich aus meinem süßen Schlaf weckte. "Aufwachen, Dornröschen!", schnauzte der Aufseher. Ich öffnete langsam meine Augen, nur um zu sehen, dass ich an der Wand neben Nightwing und Anne festgekettet war. "Ach scheiße! Was soll der Scheiß?", brüllte ich, "Ich muss mit eurem Boss reden. Vera schickt mich!" "Vera? Meinst du die Kleine, die meinte, den "First Rebel", Raven wiederbelebt zu haben?", fragte der Wärter. "Genau die! Also, was ist jetzt?!" "Dann sollte ich erstmal den Oberaufseher holen. Der entscheidet das.", brummte der Hühne. Er verschwand und Ich grinste in mich hinein. "So ein Vollidiot.", dachte ich und löste meine Fesseln. Anne und Nightwing waren noch bewusstlos. "Ich hol euch später.", flüsterte ich und wurde zu Energie, damit ich dir das Metall kam.

Der Wärter kam zurück, blickte in die Zelle, sah, dass ich fehlte und wollte Alarm geben. Ich war aber schneller und schlug ihn mit dem Kopf frontal in die Wand, aber so, dass er lebte. "Sorry, Kumpel. Ging nicht anders."

Achtsam schlich ich durch die Kellergewölbe, die völlig dunkel waren. "Irgendwie erinnert mich an irgendwelche Creepypastas.", dachte ich lächelnd. "Gleich kommt irgendein Monster und tötet mich!"

Ich ging um die Ecke und erschrak fast zu tode. Dort standen zwei bis fünf Wachen. "Hoffentlich haben sie mich nicht gesehen. Sonst wäre es aus mit der Geheimhaltung." Ich überlegte, wie ich am besten an den Soldaten vorbei kam. "Alle KO-Schlagen ging nicht, würde zu lange dauern. Dann muss ich wohl oder über die Finsternis nutzen." Die Soldaten bemerkten nichts, als ich als Schatten hinter ihnen vorbeihuschte. "Noch um eine Ecke und dann bin ich frei.", jubelte ich innerlich. Doch wie ich um die Ecke kam, bemerkte ich, dass ich mich gewaltig getäuscht hatte. "FUCK!", war das einzigste, was ich sagen konnte. Ich stand fast mitten auf dem Hauptplatz der Stadt.

"ALARM!!", brüllten die Wachen, als sie mich sahen. Einer nach dem anderen stürmten auf mich zu und hatte vor, meine Wenigkeit zu fangen. "Ach scheiß drauf!", sagte ich und schoss schwache Blitze auf die ersten zweit Soldaten. Die nächsten bekamen jeweils eine harte Geraden mitten ins Gesicht, dass sie einfach umkippten. Die darauffolgenden Soldaten verloren wörtlich den Boden unter den Füßen, da ich ihn mit Blitzen verschwinden ließ. Auf einmal hörte ich das wohlbekannte Geräusch eines Schwertes, das aus der Scheide gezogen wird. In einer Drehung, mit der ich noch zwei weitere Soldaten von den Beinen holte, sah ich mich um. Auf einem Balkon einer Art Burg stand die vermummte Person von gestern. Ich wurde zum Blitz und überraschte die Gestalt. "So sieht man sich wieder, Unbekannter!", lachte ich vor Extase. Ich packte sie am Kragen und ließ ihn oder sie durch die Tür fliegen. Soldaten wollten uns folgen, doch die Finsternis blockierte alle Eingänge. "Jetzt sind wir ganz unter uns." Ich wollte ihr einen Kinnhacken verpassen, doch sie wich geschickt aus. "Elegant, aber nutzlos." Ich stand hinter der Person, griff sie um die Hüfte und verpasste ihr einen Suplex. Sie konnte zwar entkommen, doch ich konnte ihre Vermummung entfernen. Was ich jetzt sah, überraschte ich sehr. Das Gesicht, in das ich sah, war wunderschön. Leicht gerötete Wangen, dunkelblau Augen, blonde Haare. Ich war so geblendet von dem Mädchen, dass ich nur knapp dem Schwerthieb ausweichen konnte. "Wow, wow, wow, Große. Reg dich mal ab. Ich komme von Vera. Beziehungsweise ich komme freiwillig von ihr als Bote." Sie sah mich überrascht an. "Von Vera? Die hat sich aber lange nicht mehr gemeldet. Was will sie?", fragte die Unbekannte mit einer engelsgleichen Stimme. "Lass mich erstmal zum Atmen kommen. Ich habe gerade am die zehn Soldaten innerhalb von fünf Minuten fertiggemacht." Ich atmete durch und setzte mich. "Also. Ich komme von Vera, um mich vorzustellen. Ich heiße Raven. Und..", weiter konnte ich nicht reden, weil die Schwertkämpferin hielt mir ihre Waffe an den Hals. "Du bist ein Lügner. Du bist nicht Raven. Raven ist tot, unwiderruflich verloren." Sie starrte mich mit hasserfüllten Augen an. "Warum zur Hölle glaubt mir das niemand?!" Ich entwendete ihr das Schwert und bemerkte, dass es mein alter Weggefährte Dracula war. "Wo ist meine Kette? Wo ist Dastan?", fragte ich aggressiv und schlug so gegen den Griff, dass mein altes Schwert der Frau aus der Hand flog. "Du wirst sie nie finden." Das Mädchen, um genauer zu sein die junge Frau, schnappte sich ein anders Schwert und hieb auf mich ein. "Versuch es erst gar nicht." Ich blockte den Hieb und ließ sie dumm dreinschauen, als ich sagte "Dracula! Lecke Blut!", und mein Schwert zu einem Katana wurde. " Das ist nicht wahr! Du solltest tot sein." Sie starrte mich ungläubig an. "Ich währe es auch lieber, glaub mir. Die gute Vera hat mich irgendwie wiederbelebt. Und jetzt will ich erstmal Dastan und einen Tee."

Nach ein, zwei Tassen Tee und nachdem ich Dastan bekommen hatte, fing ich an, die Umstände meiner Wiederbelebung zu erläutern. Das Mädchen, dessen Namen ich immer noch nicht wusste, hörte aufmerksam zu. "Und deswegen bist du hier her gekommen? Um uns nach New Death City zu holen?", fragte sie lachend, als ich fertig wurde. "Ähm, ja. Sollte ich. Ich hab aber nicht mal nen Ansprechpartner. Ich will eigentlich den Anführer sprechen.", antwortete ich. "Der 'Anführer' sitzt vor dir. Mein Name ist Lúthien, Anführerin der westlichen Rebellen." "Noch eine? Mal hoffen, dass sie nicht so drauf ist wie Vera.", betete ich innerlich. "Achso. Kanns irgendwie sein, dass du Frauen die Rebellen führen?", fragte ich zögernd. Sie lächelte. "Es gibt nur noch zweit Rebellengruppen. "Die Wölfe des Raben" unter der Leitung von Vera und die "Reiter der Apokalyse" unter meiner Leitung." "Ahja. Sind deine Leute wenigstens gut ausgebildete?", fragte ich, hoffend, das sie es bejahen würde. "Größtenteils ja, doch ich kann nicht alle ausbilden. Zu viele wollen Kämpfer sein, aber haben Angst vor dem Tod." Ich überlegte, als mir etwas auffällt. "Könntest du vielleicht veranlassen, dass meine Freunde aus dem Kerker kommen?" "Deine Freunde werden gerade aus dem Kerker geführt. Keine Sorge. Ich kenne sie ja gut genug." "Hää? Wie meinen?", fragte ich überrascht. "Naja, die beiden sind aus meiner Truppe.", sagte Lúthien lächelnd. Ich war so baff, dass mir die Kinnlade herunterfiel. Nach guten fünf Sekunden hatte ich mich wieder gefangen. "Das erklärt, warum Anne über mich bescheid wusste. Nightwing war irgendwie klar, dass er sich nicht unter Silver stellen wird.", murmelte ich. Gerade wollte ich etwas sagen, als Nightwing reinstürmte. "Kommandantin! Wir werden angegriffen!", rief er. Lúthien sprang auf und befahl, dass sich alle bereit machen sollten. Danach blickte sie mich an. "Willst du auch mitkämpfen? Wäre schön, einen der mächtigsten Totengötter kämpfen zu sehen." Ich blieb ruhig sitzen und lächelte. " Ich kann die bitte einer so hübschen Frau nicht abschlagen." Meine Waffen herrichtend ging ich auf die Mauer und blickte in die Wüste. "Eigentlich tuen mir diese Amateure leid. Sie werden alle auf mich treffen." Mit diesen Worten sprang ich von der Mauer und begab mich ins Getümmel.

Die Rebellen des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt