Der Tod eines Idiotens

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Der Stimme folgend lief ich nach links und spähte durch den Spalt einer Türe. Dort war kein Mac, aber es war sein Schlafzimmer.Ich schlich mich hinein und durchsuchte es. Dabei war es mir egal,was ich fand. Alles war nützlich. Doch ich fand überhaupt nichts. "Schon als Mensch war der Typ unordentlich wie Sau. Jetzt da er Tod ist, ist er nicht ordentlicher geworden. Hier würde sich nicht einmal Ratten zurecht finden und die kommen überall rauuuuuu!", schrie ich in meinem Kopf, als ich gegen einen steinernen Büstenkopf stieß. "Gottverdammte Scheiße. Erst machst du mir als Mensch das Leben zur Hölle, dann kommst du vom Tod zurück und jetzt Schlag ich mir meinen Zeh an deinen Steinschädel an!" Ich fluchte, so leise ich konnte und bewegte mich vorsichtig durch das Zimmer.

Stunden vergingen, ohne das etwas passierte. Mir war sogar langweilig, dass ich anfing, eine Geschichte zu schreiben. Nach drei Stunden war vergangen, und ich war schon ganz gut dabei, als ich Schritte hörte. Meine Blätter unter dem Arm, suchte ich nach einem geeigneten Versteck. "Unters Bett? Nein, da ersticke ich an Kippenstummeln. Übers Bett? Ist kein Himmelbett, also keine Überdachung. Ach, einfach das klischeehafteste, der Kleiderschrank. Wird schon schief gehen.", dachte ich sarkastisch. Gerade als im Schrank verschwunden war, als sich die Tür öffnete und jemand hinein kam. "Wo ist jetzt dieser kleine Feigling, der meinte, er könne mir entkommen?!", sagte eine wohlbekannte Stimme, die aber keinem Mann gehörte, sondern einem ganz bestimmten Mädchen. Ich hörte, wie die Person zielstrebig auf den Schrank zu."Wenn Ich Glück habe, erkennt sie mich nich...."

"Raven?! Was zur Hölle machst du hier?", fragte

Hino leicht gereizt, doch an ihrer Stimme konnte ich erkennen, das sie froh war, mich zu sehen. "Ich spiele Verstecken, weist. Ist das denn nicht offensichtlich?", antwortete ich lachend, " Aber was suchst du hier?" "Ich jage Mac. Er ist mir in der Hauptstadt entkommen und was noch viel schlimmer ist, er hat mich schwer verletzt." " SCHWER VERLETZT? Und da kommst du hier her? Sag mal, bist du jetzt völlig durchgeknallt?" Ich riss meine Maske von meinem Gesicht, meine eh schon roten Augen leuchteten vor Wut wie Rubine. "Ich will Rache und du wirst mich nicht davon abhalten!", schrie mir Hino ins Gesicht. "Du wirst heute gar nichts machen. Du wirst weder kämpfen, noch jemanden töten. Du bist verletzt." Auf einmal spürte ich einen tiefen Stich in meiner Brust. Mein Herz schlug sehr unryhtmisch. Auf die Knie fallend griff ich mir an die Brust. "Scheiße. Scheiße verdammt. Was ist das?" "Endlich spürst du es.", sagte Hino, mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen. " Was ist los? Was passiert mit mir?", fragte ich, mich krümmend vor Schmerzen. "Du weißt ja nicht einmal, wessen Herz in deiner Brust schlägt. Warum solltest du das auch wissen wollen? Die Hauptsache war, dass du deine Rache bekommst." Sie weinte schon fast. "Ich habe dir mein Herz gegeben, damit ich dich wiederhaben kann. Und was machst du? Du startest einen Rachefeldzug!" Ich lag erschüttert am Boden. " Wenn ich dein Herz habe, wie lebst dann du?" "Wir sind verbunden. Wenn der einen stirbt, wird auch der andere Sterben." Sie fiel auf die Knie und lehnte sich an mich. "Ich lebe nur durch sie wieder. Und wenn ich sterbe, wird es auch sie. Das kann ich nicht verantworten." Ich stand auf, da der Schmerz sich gelegt hatte und lächelte. "Ich danke dir aufrichtig für dein Opfer. Ich hätte es nie für möglich gehalten, das jemand so etwas für mich machen würde.", sie schaute mit vom weinen geröteten Augen zu mir auf, "Ich werde auf mich aufpassen, versprochen." Als ich diesen Satz aussprach, öffnete sich die Tür und Mac kam herein. Er sah aus wie ein alter Mann. Seine Haut schrumpelig und seine Haare grau. Die Augen waren weiß wie der Schnee. "Wer ist da?", stammelte er. Scheinbar war er blind geworden. Doch konnte dieser Greis die Person gewesen sein, die erstens Hino verletzt hat, oder der Typ, der mich über Jahre hinweg gequält hatte. Irgendetwas war hier faul.

"Hino. Ist er das?", flüsterte ich zu ihr. "Ja. Was ist mit ihm passiert? Vor drei Tagen sah er noch vollkommen gesund aus.", antwortete die Kniende. Der alte Mann blickte in unsere Richtung, ohne zu wissen, wo wir waren. Er atmete tief ein und stockte. "Drake? Bist du das?" Erschrocken antworte ich: "Ja. Was ist mit dir passiert?!" Er setzte ein schwaches Lächeln auf. "Wenigstens kann ich es dir noch sagen, bevor ich sterbe. Es tut mir alles leid, was ich dir angetan habe, doch es war nie mein Wille. Ich werde bald in dieser Welt sterben, dafür kehre ich in die andere Welt zurück. Warum du es nicht bist, weiß ich nicht. Wir werden uns Wiedersehen, aber nicht so, mein Freund. Nicht als Tote, als Menschen." Nach diesen Worten zerfiel er zu Staub. Alles was er hinterließ, war Verwirrung. " Was meinte er mit 'die andere Welt'?", fragte Hino, sichtlich verwundert. "Vielleicht die Menschenwelt. Aber was mich mehr wundert, ist, dass er sagte 'es war nie sein Wille'. Warum hätte er mich sonst jeden Tag gequält und verprügelt? Wurde er dazu gezwungen?"

"Das ist gerade scheißegal!", rief Lúthien, "Soldaten kommen." "Na super.", sagte ich genervt. Unser Dreiergespann stürmte raus und traf gleich auf Wachen. Die Kommandantin zog ihren Degen und zerstach einige der Soldaten. Hino verwandelt sie zu Hackfleisch, indem sie ihre Schwerter zog und sich schnell drehte. Und ich? Ich lud meinen mit Finsternis auf. " Was machst du da?", fragte Lúthien überrascht. "Lass mich doch was ausprobieren.", lachte ich und schlug zu. Die ganze Finsternis entlud sich und zerstörte den halben Saal.

"WOW. GOTTVERDAMMT WOW.", lachte Hino, "Wie bist du da drauf gekommen?" "Gar nicht. Wie gesagt, ich habe es probiert.", sagte ich. Während ich landete, sammelte ich wieder Finsternis in meinem rechten Fuß und trat einer Wache, die mir entgegen kam, ans Kinn. Sein Kopf flog an die zehn Meter in die Luft und landete vor den Füßen seiner Kollegen. "Ich würde ihnen raten wegzulaufen und ihr?", sagte Hino mit einem Lächeln. Von der Trauer in dem Zimmer war nichts mehr zu sehen.  Ich fing an, loszulaufen und meine Flügel zu öffnen. Sie waren beide wieder da. "Nächster Halt. Rebellenstützpunkt.", sagte ich, während ich Lúthien und Hino schnappe und losflog.

Die Rebellen des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt