Vera, die Kriegerin

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"Wie geht's es ihm, Doktor?" "Er ist stabil, er wird nicht sterben." "Und den Mädchen, die neben ihn liegen?" "Sie sind immer noch fremd. Wir wissen nicht, warum oder weshalb sie hier sind. Selbst der Patient Mac, der neulich entlassen wurde, weiß nicht, wer sie sind." "Wie lange wird er noch in diesem Zustand bleiben?" "Bis er alles verarbeitet hat...."

Ich wach schweiß gebadet auf, zitternd vor Angst. " Was war das für ein Traum? Wieso habe ich habe ich die Stimme meiner Mutter gehört?" Langsam sah ich mich um. Alles war normal. Neben mir lag Hino, die immer noch schlief. Mir den Kopf haltend stand ich auf und suchte meine Sachen zusammen. "Werde ich doch langsam wahnsinnig? Nein, das war nur ein Traum. Vielleicht erinnere ich mich an die Vergangenheit zurück." Plötzlich spürte ich zwei Hände auf meinem Rücken. "Tu es nicht. Du wirst vielleicht sterben.", flüsterte Hino. "Ich werde auf mich aufpassen. Ich hatte nie vor, zu sterben. Und gegen ein Mädchen, weswegen ich gestorben bin, werde ich erstrecht nicht verlieren.", flüsterte ich zurück. Dann war es soweit. Der Kampf, Vera gegen Raven, sollte stattfinden.

Mich versuchend zu konzentrieren, ging ich auf den Hauptplatz, auf dem sich schon viele versammelt hatten. " Ach verdammt. Warum müssen sie immer zuschauen? ", dachte ich entnervt. "Du bist also gekommen? Hätte ich nicht erwartet.", sagte Vera spöttisch. "Du weißt,

wie sehr ich es hasse, gegen Freunde zu kämpfen. Doch dich muss ich bekehren.", raunte ich. "Pff, ohne mich wärst du immer noch tot. Und du hast deinen Preis noch nicht gezahlt."

Sie lachte und schlug nach mir. Ihre Hände waren in grünen Rauch gehüllt. Vera striff meinen Jackenärmel, der sich sofort anfing, zu zersetzen. "Seit wann beherrscht du Säure?", fragte ich überrascht. "Seit zwei Jahren. Es ist eine weitere Stufe des Giftelementes." "Ach, ist das so? Ich habe auch etwas neues gelernt.", lachte ich und schoss eine Ladung reinster Finsternis in den Himmel.

"Was soll dir das jetzt bringen? Du bist einfach nur dumm und ein Vollidiot, der den ganzen Tag sich nur vergnügt!", schnaubte Vera. "Nenn mich wie du willst, aber ich wette, ich werde dich besiegen können, ohne, ab den jetzigen Zeitpunkt, die Finsternis einsetzen zu müssen!" Ich sah sofort, dass sie extrem überrascht war. "Ohne die Finsternis? Als ob du das schaffen würdest! Du bist von ihr abhängig.", schrie die Rebellenführerin vor Zorn. "Denkt die, ich würde sie vearschen? Ach egal."

Ich ließ Dastan, den letzten Überlebenden meiner Waffen, auspeitschen und er bildete eine Art Schutzschild um mich. Vera schlug direkt darauf. Funken flogen, als das Metall aufeinander traf und an einander rieb. "Glaub mir, Vera! Du kannst nur verlieren!" "Das glaubst du! Ich habe schon lange gewonnen! Du solltest doch wissen, was mein zweites Element war?!"

"Verdammt! Hypnose!" Mein Körper zitterte und bebte. Mir wurde schwummerig. Ich sackte zusammen...

Die Verwandlung war anders als sonst. Sie fühlte sich kälter und voller Hass an. " Na, Raven. Willst du dich denn nicht wehren?", rief Mors in seiner entfesselten Form, als er auf mich zulief. Kurz bevor er mich schlagen wollte, hörte eine Stimme: "Nutze uns. Wir leben noch." "Komm schon, wehr dich!"

"WAS ZUR HÖLLE GEHT HIER AB?!", schrie ich in mir auf, "War ich gerade nicht noch in einem Kampf mit Vera?" Da realisierte ich etwas. Ich musste nur eine Sache nutzen, dann war ich wieder in der Realität. Kurz lächelte ich den Schein-Mors an, zündete dann jedoch einen Plasmablitz (Randbemerkung: Plasmablitze haben haben eine Energie, mit der man die Erde an die eine Million mal auslöschen könnte) und verbrannte die Welt, die aus Hypnose bestand.

"Vera. Das war verdammt schlecht, und das weißt du!", schnaubte ich mürrisch. "Wie bist du so schnell entkommen?!" Sie stellte geschockt fest, dass ich doch mächtiger war, als erwartet. Ich schlung mir Dastan um den Arm und lud ihn voll mit elektrischer Energie. "Wenn ich jetzt einen Schlag mache, wird er dich zu Staub verwandeln. Also weiß lieber aus." Sie zuckte nicht einmal. Stand nur da und murmelte etwas unverständliches und... explodierte?! "Was zum Teufel? Was ist das für ein Trick?", hustete ich, da durch die Explosion viel Staub aufgewirbelt wurde.

Auf einmal traf mich etwas am Arm. Es zischte und der Ärmel des Ledermantels zersetze sich rasend. "Verdammt! Wo kam das her?", hörte man mich fluchen, als ich den Mantel auszog und wegschmiss. "Schade, dass er jetzt zerstört wird. Doch ich hab jetzt andere Probleme!" "Willst du mich jetzt nur aus der Ferne attackieren, Vera?! Komm und kämpf offen gegen mich!" Funken sprühten aus meinen Fingern. In mir stieg Hass auf. Kleine Tropfen Schweiß liefen mir über die Stirn. Nichts regte sich. Nun rastete ich aus: "Du verdammte Schlampe! Komm sofort raus, oder ich lege alles in Schutt und Asche. Mir reicht es langsam, immer verarscht zu werden! Erst von dem Rat, dann von meiner Ex, dann von meinem Besten Freund, dann vom Tod selbst und guter letzt von einem kleinen, dummen, unachtsamen Mädchen, das mich wiederbelebt, sagt, wie sehr es doch meine Hilfe braucht und sich dann als verzogene Göre, die meint, besser als alle andere zu sein! Langsam reicht es mir völlig. Wenn du nicht gleich auftauchst, verschwinde ich und du darfst alles alleine machen!", schrie ich.

"Du nennst mich verzogen? Mich! Ich werde dir zeigen, dass ich gut ohne dich zurecht komme!", brüllte Vera, als sie ihre Fäuste auf mich einregnen ließ. " Hast du vergessen, warum ich für euch gestorben bin? Warum ich nicht wollte, dass ihr irgendwas unüberlegtes tut?", fragte ich, während sie ihre Schlagsalve ausführte, der ich doch leicht auswich. "Damit ihr ein besseres Leben führt als ich! Ihr hättet nie irgendetwas tun müssen, um mich zu rächen! Doch was machst du?! Startest eine Rebellengruppe, die sich "Die Wölfe des Raben" nennt! Das war ja nicht unbedingt die beste Idee!" Sie schlug immer schneller, dafür nicht mehr so präzise. Sie war mir nicht gewachsen. Nicht mal nach den fünf Jahren, die mir an Training und ähnlichem fehlten. "Gib auf. Du kannst nur verlieren. Ich muss nur mit dem Finger schnipsen und du fällst ko um." "Du wirst mich besiegen.", antwortete Vera, total groggy. "Dann lasst den dunklen Prinzen leben!", lachte ich und schnipste.

Die Finsternis, die ich am Anfang des Kampfes, in den Himmel geschossen hatte, entlud sich und ich veränderte mich. Mein Körper bekam eine Schicht aus einem schwarzen Gestein, das nahe zu alles bedeckte. Bis auf die Augen, und meinen Arm, der mit einem verschlungenen Muster verziert war, war alles schwarz. Die Lücken glühten rubinrot. Allgemein sah ich aus wie ein Teufel. "Vera, du hast verloren. Ich werde jetzt noch einen Schlag durchführen, dann hat sich die Sache.", rief ich ihr zu. Sie reagierte, in dem sie all ihre Kraft in ihrer Faust sammelte. " Ich gebe nicht auf!", brüllte sie und schlug zu. Unsere Fäusten trafen sich in der Mitte. Die Energie entlud sich und es gab nur noch ein helles Licht.

Die Rebellen des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt