24| Camping

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Einige Monate sind vergangen. Endlich hatten wir Sommerferien. Drei Monate keine Schule, kein Mr. Deutsch und keine Hausaufgaben! Ich war so glücklich. Abgesehen davon, dass wir an diesem Tag richtig reingeschissen hatten, geht es uns sehr wohl. 

Naja, ich meine das mit der PowerPoint Präsentation.

Die Sache hatte sich geklärt. Schnee drüber, Schwamm von gestern.

Mit Louis und den anderen Kakerlakenzüchtern redeten wir nicht. Das mit Jay und seinen Eltern ist lange schon gegessen und er hat auch kein Problem mehr.

Aber das beste an diesen Sommerferien waren die zwei Campingwochen.

Also, fange ich mal an:

Meine Squad, Yeon Kim Seo Jun und Chae Linh hatten zwei Campingwochen auf einem Campingplatz organisiert. Seo Jun war der zwei Jahre jüngere Bruder von Yeon Kim. Als erstes dachte ich, dass er eine Spaßbremse sein könnte, doch ich hatte mich glücklicherweise geirrt. Seo Jun war die jüngere und ein wenig coolere Version von Jay. Und lustig war er auch, aber dazu kommen wir später.

Gleich in der ersten Woche in den Ferien trafen wir uns alle am Campingplatz in einem Wald. Dort waren auch andere Camper, unter anderem auch Klassen von Pfadfindern oder so. Ihr kennt doch bestimmt diese Winzlinge, die solche Buttons sammeln, indem sie irgendwie ein Lagerfeuer von alleine entfachen können oder so ein Mist, ja, genau diese Art von Kindern waren auch da. Aber wir beachteten die anderen nicht. Natürlich musste sich Jay wieder an Chae Linh ranmachen, doch sie ließ das natürlich nicht zu.

Erstmal mussten wir unser Zelt aufbauen. So. Dann war die Frage: Wie?

Alex und Oscar waren definitiv zu dumm dafür. Was heißt Alex und Oscar? -Wir alle waren Idioten, die kein Zelt aufbauen konnten.

Nur Théo wusste, was zu tun war. Dank ihm hatten wir es geschafft, das Zelt noch am selben Abend aufzubauen.

Nachdem wir gefühlt Millionen Stunden damit verbracht hatten, nur zwei beschissene Zelte aufzubauen, setzten wir uns an das Lagerfeuer und aßen Ungekochte Würstchen. Ja. Ungekochte. Weil nämlich ein Idiot, namens Jay, vergessen hatte, einen tragbaren, kleinen Grill mitzunehmen, obwohl er beauftragt wurde, das unbedingt zu tun... Danke erstmal dafür, Jayden Kang.

Und wir waren so erschöpft, dass wir auch direkt schlafen gingen. Chae Linh, Yeon Kim, Seo Jun und ich waren in einem Zelt und die Jungs in einem anderen größeren Zelt.

In der Nacht, als wir alle friedlich schliefen, die Glühwürmchen glänzend leuchteten, die Sterne den Himmel schön gestalteten und die Welt in Ruhe in Stromsparmodus war, musste Seo Jun diesen Frieden stören.

Die zwei Mädels und ich waren tief im Schlaf, jedoch nur bis zu dem Zeitpunkt, als Seo Jun mitten in der Nacht um sein Leben kreischte.

Es herrschte Chaos in unserem Zelt. Seo Jun schrie und kreischte die Seele aus dem Leibe und versuchte, das Zelt kaputtzumachen. Er fummelte hastig am Reißverschluss unf versuchte, sie kaputtzumachen und niemand wusste, warum.

Chae Linh und Yeon Kim schrien Seo Jun an und brüllten, dass er mit der Scheiße aufhören soll, doch Seo Jun ließ nicht locker, bis er den Reißverschluss kaputt gemacht hatte und aus dem Zelt ausgekrochen ist.

Jacob und Jayden schliefen noch und hatten nichts davon mitbekommen, doch der Rest war hellwach.

Als wir alle- außer Jayden unf Jacob- verließen unser Zelt und schrien Seo Jun an.

„WAS ZUM TEUFEL HAST DU GETAN?!" rief Théo.

„Da...Da war... DA WAR EIN GRASHÜPFER AUF MEINER NASE! WIE HÄTTE ICH REAGIEREN SOLLEN?! ETWA DEN GRASHÜPFER STREICHELN ODER SO?!" brüllte Seo Jun.

„Sei doch leise! Du weckst noch andere hier auf dem Campingplatz auf und dann stecken wir alle in der Scheiße!" schimpfte Chae Linh flüsternd und rüttelte ihren Cousin an den Schultern.

„Ist ja schon gut."

Danach betrat jeder das eigene Zelt. Allerdings zögerte Seo Jun, weil er Angst hatte, dass der Grashüpfer wieder da sein könnte und ging nicht hinein, bevor wir Mädels es innen drin nochmal kontrollierten.

Als kein Grashüpfer in Sicht war und Yeon Kim seinen Bruder ins Zelt hineinzog, schliefen wir alle wieder ein.

Am nächsten Morgen, als wir alle wach waren, hatten wir natürlich Hunger. Und was mussten wir futtern? Mais und Erbsen aus einer Konservendose, weil ein Junge namens Jay den tragbaren Grill ja vergessen hatte. Wir hätten Fleisch essen können!!

Naja, wir alle versuchten, mit den Mini Dosen klarzukommen. Plötzlich kamen viele andere Camper, und zwar genau dahin, wo wir uns befanden. Ja, es war ein öffentlicher und freier Campingplatz, aber ich meine... musste das jetzt sein? Andere Menschen..?

„Ist es ein Problem für euch, wenn wir hier unsere Zelte aufbauen?" fragte ein großer braunhaariger Junge. Er war ungefähr so alt wie wir, schätze ich. Er war definitiv kein Amerikaner. Sein Akzent war typisch amerikanisch, sein Aussehen jedoch... Ach keine Ahnung.

„Joa schon so.." antwortete ich leise, doch Chae unterbrach mich

„Nö alles gut, könnt hier aufbauen."

Ich guckte sie komisch an.

Der Junge lächelte sich bedankend und baute mit seiner Gruppe seine Zelte auf.

In dieser Zwischenzeit lenkten wir Freunde uns ab und spielten Spiele. Doch Chae Linh verhielt sich komisch. Sie war ständig abgelenkt, sie schaute die ganze Zeit hinüber zu diesem Jungen und so alles.
Natürlich war Jay davon sehr genervt. Wirklich sehr. Er bemerkte, dass Chae Linh diesen Jungen beobachtete.

„Warum guckst du dir ganze Zeit dahin?!" fragte Jay genervt.

„Lass mich doch!" antwortete Chae Linh aufgebracht.

Jay hob seine Hand und bedeckte ihre Augen, sodass sie nichts sehen konnte, doch sie nahm seine Hand und legte sie sofort weg, um den Jungen weiter zu beobachten. Und wir? Wir mussten uns dieses Theater ansehen. Ich klatschte mir auf die Stirn.

Nach einer halben Stunde konnte es Chae nicht lassen und ging hinüber zu dem Jungen.

„Können wir euch helfen beim Zelt Aufbauen?" fragte sie.

Ich dachte mir so. Oh mein Gott, was machst du da...

Yeon Kim, Jay und ich rannten zu ihr.

„Nö könnt ihr nicht." sagte ein Mädchen. Es hatte glatte und lange hellbraune Haare. Sie war ein Kopf kleiner als dieser Junge und klammerte sich fest ihn, obwohl das leicht erkennbar war, dass das ihn störte.

„Klar könnt ihr helfen, also, wenn ihr wollt." antwortete er und ignorierte das Mädchen, neben sich.

Chae Linh sprang auf. Jay war sauer vor Eifersucht und Yeon Kim und ich mussten uns einfach fremdschämen, dafür, dass unsere Freundin so kitschig war, wegen einem einzigen Jungen.

Als Chae drauf und dran war, wirklich mitzuhelfen, hielt Jay ihre Hand.

„Bleib bei mir."

Sie drehte ihren Kopf, sah ihm schweigend in die Augen und zog ihre Hand zu sich und befreite sich von Jayden.

Ohne etwas zu sagen ging sie zum Zelt. In diesem Moment tat Jayden mir leid. Aber man konnte nichts gegen einen dickköpfigen Chae Linh machen. Leider.

[...]

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Warum ist Jay immer das Opfer ich heule xD

❀ the only girl in the boys-squad|  내 인생의 이야기Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt