Wir alle waren im Zimmer des Direktors und saßen alle nebeneinander. Wir alle waren nervöse und fühlten uns wie Sträflinge, die für etwas verklagt wurden, was sie nicht getan hatten.
Uns fehlte nur noch dieser eine gestreifte Anzug, den viele Sträflinge im Gefängnis tragen.
Mr. Johnson klopfte mit seiner riesigen, behaarten Hand auf den Tisch und schrie wie ein Lackaffe.
„Wie kann es sein, dass ihr, Jacob und Jay, wieder hier seid und jetzt vor allem noch mit Verstärkung?!"
„Sir, es ist ein Missverständnis." sagte Théo unschuldig.
„So so. Ein Missverständnis."
Wie alle nickten gleichzeitig und guckten auf den Boden.
Dann kam Mr. Deutsch rein. Seine Stirn hatte mehr Falten als die Vagina von meiner Oma, weil er so sauer auf uns war und nicht aufhörte, sein Gesicht zu verziehen.
„Mr. Johnson, diese jungen Männer haben sich erlaubt, in ihre Präsentation unangemessene Bilder hinzuzufügen. Die Rede ist von Jacob, Théo und Oscar." sagte er und schaute uns wie Chucky die Mörderpuppe an.
„Ach und warum sind diese drei hier?" fragte der Direktor und zeigte auf mich, Jay und Alex.
„Nun, diese drei jungen Männer haben sich erlaubt, dies zu unterstützen und ihre Freunde in Schutz zu nehmen, obwohl es ein Fehler ihrerseits war und für noch mehr Unruhe in meinem Unterricht gesorgt haben!" antwortete er.
„Sir! Hören Sie uns zu!" rief ich und stand auf.
Dann redete ich weiter.
„Oscar, Théo und Jacob haben das nicht getan! Wir alle waren immer zusammen, als wir unsere Präsentationen erstellt haben und niemand von uns kam annähernd auf die Idee, so etwas Schwachsinniges zu tun! Es war SA-BO-TA-GE!"
„Quinn Thompson! Du hast nicht das Recht, deinen Lehrer so anzubrüllen!" schimpfte Mr. Johnson.
„Aber sie- ich meine er hat Recht!" sagte Jay und stand auch auf.
Einerseits war ich ihm dankbar für die Unterstützung, andererseits durchdachte ich mir innerlich, wie dumm Jay eigentlich sein muss, um mich tatsächlich eine „sie" zu nennen.
„Wer hat euch denn « sabotiert », huh?" fragte Mr. Deutsch.
Théo antwortete.
„Es waren Vicky, Louis und Oliver!"
„Ach, und wo sind eure Beweise?" fragte Mr. Johnson.
„Wie haben keine. Aber sie waren es. Seit mehreren Tagen belästigen sie uns, vor allem mich und wir wissen nicht warum." sagte Jacob verzweifelt.
„Dann werden wir sie hier herholen und sie selber fragen."
Mr. Deutsch verließ das Büro und kam nach wenigen Minuten mit den drei Kakerlakenschwanzlutschern zurück.
„Also. Was ist das Problem?" fragte er.
„Das Problem ist unwichtig. Es ist eine private Sache zwischen mir und Jacob." antwortete Louis listig.
„Junge! Ich weiß wirklich nicht, was dein Problem ist! Sag's doch einfach verdammt!"
„Wenn es ein Problem zwischen dir und Jacob ist, warum sind dann so viele andere hier?" fragte Mr. Johnson.
„Weil wir alle mittlerweile ein Teil des Streits sind, das ist alles." sagte ich.
„Ich hasse Jacob, ganz einfach. Er hat mir meine Liebe weggenommen!" rief der Kakerlakenzüchter.
Jacob und Jay verzogen ihre Gesichter.
Sie sagten gleichzeitig das gleiche:
„Ich habe was?!"
„Er hat was?!"
„Yeon Kim war meine Liebe! Und du hast sie mir weggenommen! Du hast es gewusst und es vor der Klasse jedem gezeigt, dass du mit ihr zusammen bist!" brüllte er.
„Woher zum Teufel soll er wissen, dass du auch in Yeon verliebt bist?!" schrie Alex.
„Und woher kennst du sie eigentlich?!" sagte Théo.
Es herrschte Unruhe.
Mr. Johnson klopfte auf den Tisch.
„Ich habe früher in Missouri gelebt und bin erst seit einem Jahr hier. In der Zeit in Missouri habe ich sie geliebt!" antwortete Louis.
Das Lustige war aber, dass Vicky und Oliver wie seine Lakaien waren und gar nicht redeten, sondern nur nickten. Sie verhielten sich so, als hätten sie gar keine Meinungsfreiheit neben Louis.
„Und für so einen Zufall machst du mir mein Leben zur Hölle?! Woher soll ich gewusst haben, dass so ein krasser Zufall geschehen wird und du vom Arsch der Welt bis hier her kommst und ich ausgerechnet mit deinem Crush zusammen komme?!"
„Keine Ahnung! Aber ich will meine Yeon zurück!"
Mr. Johnson und Mr. Deutsch fassten sich an die Stirn, weil diese Konversation so kindisch und im tiefsten Niveau war. Sie sagten nichts mehr. Sie hatten die Hoffnung verloren -Die Hoffnung, dass unser IQ vielleicht doch über 10 sein könnte, war verschwunden. Sie schüttelten verzweifelt den Kopf.
„Du kriegst aber Yeon nicht zurück! Ich bin schon mit ihr zusammen. Lass uns einfach in Ruhe!"
„NEIN" schrie er und haute mit seiner Hand auf Mr. Johnsons Tisch.
Dann stand Jay auf und machte den größten Fehler, den ein Mensch je machen könnte.
„Ganz ehrlich Louis. Suck my big delicious dick!"
„JAY KANG! WAS FÄLLT DIR EIN?!"
Diesmal brüllte Mr. Johnson.
Warum schrie jeder?!
„ICH MÖCHTE SOFORT EIN GESPRÄCH MIT DEINEN ELTERN! ABER DALLI! WIR MÜSSEN ÜBER DEINE MISSLUNGENE ERZIEHUNG SPRECHEN!"
Jay war leise. Er hätte von Anfang an leise sein sollen.
Er setzte sich langsam wieder hin.
„Ich möchte kein einziges Wort über diesen Streit hören, verstanden? Und wenn doch, dann kriegt ihr alle einen Tadel! Ist das angekommen?!"
Beim Reden wurde er immer lauter und wir leiser. Wir nickten alle gleichzeitig. Théo presste seine Lippen aufeinander und tat mit den Fingern so, als würde er sie wie ein Reißverschluss zuschließen.
Louis lachte aber innerlich über Jay, das sah man ihm an. Wir alle sagten aber nichts mehr. Wir verließen das Büro. Außer Jay. Wir vier warteten noch auf ihn. Einpaar Minuten später kam er auch raus. Er war sehr schlecht gelaunt. Wirklich sehr.
„Was hat er gesagt?" fragte Oscar.
„Er hat meine Eltern angerufen und ein Termin für morgen vereinbart. Leute... Morgen ist mein Todestag. Bitte vergisst mich nicht."
„Übertreibe es doch nicht, Jay. Es ist ja nur ein Gespräch." versuchte ich ihn zu trösten.
„Du kennst meine- also unsere Eltern nicht. Wenn es um Schule geht, dann hört die Welt für sie auf, sich zu drehen."
„Mach' dir nichts draus. Ich rede mit ihnen und sage, dass es auch meine Schuld ist, ja? Einer für beide und beide für einen, huh?"
Jay lächelte und umarmte seinen Bruder.
Was würde ihn morgen erwarten?
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Fml, Ich bin verliebt. ❤️
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❀ the only girl in the boys-squad| 내 인생의 이야기
فكاهةQuinn ist ein Mädchen, das nicht so aufgewachsen ist, wie gewöhnliche Mädels. Sie ist, wegen ihrem Vater (als einziger Elternteil), wie ein Junge aufgewachsen und hat nicht einmal in ihrem Leben einen Rock getragen oder lange Haare gehabt. Irgendwa...