Lokomotivenrot

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Ich liege unter einem Apfelbaum, während James und sein Vater ein Stück entfernt Quidditch spielen. Sommerferien sind toll, außer wenn man sie damit verbringt eine Lösung für ein Problem zu finden. Doch plötzlich scheint mir ein Licht aufzugehen. Gerade kommt James zu mir rüber. Zwei Gläser Apfelsaft in den Händen und ein Lächeln auf den Lippen. "Ma sagt, du sollst nicht so viel arbeiten." sagt er und setzt sich neben mich. "Ja, ja aber ich hab eine Idee. Besser gesagt, ich hab endlich eine Lösung gefunden. Warte ich erzähl's dir." beginne ich und langsam weihe ich ihn in meine Ideen ein.

Endlich sind die Ferien zu ende. Naja nicht im Sinne von Yay wieder Schule, sondern eher im Sinne yay ich sehe meine Freunde wieder. Auf dem Bahnhof treffen wir auf einen sehr schweigsamen Sirius und einen sehr gesprächigen Remus, was eine ungewöhnliche Kombination ist. Schnell verabschiede ich mich von meiner Ma, bevor sie mich wieder in eine ihrer Klammerumarmungen ziehen kann. "Los schnell, lasst uns in unser Abteil gehen. Rosa hat viel zu erzählen." sagt James, als wir uns durch den Zug kämpfen.

"Also, erzähl schon." drängt Peter sobald wir uns ins Abteil zurückgezogen haben und die Tür geschlossen ist. "Also, ich hab in den Ferien zu Hause ein paar Bücher gewälzt und langsam hat sich ein Bild zusammengesetzt. Ich in einem Buch gelesen, dass ein Werwolf von Waldtieren begleitet und beschützt wurde. Es war sozusagen eine Zweck oder auch Schutzgemeinschaft. Allerdings wird das so nicht möglich sein, aber es gibt einen Weg wie sich Menschen in Tiere verwandeln können. Wisst ihr was ich meine?" setze ich an und sehe dann in die Runde. "Warte du meinst ein Animagus. So wie McGonagall einer ist?" fragt Sirius und setzt sich auf. "Genau, dass meine ich. McGonagall ist eine dunkelgetigerte Katze, um ehrlich zu sein hat mich das auf diese Idee gebracht..." sage ich. "wegen der Katze, die Remus als Werwolf begleitet..." setzt James meinen Satz fort und ich nicke. „Ich habe in einem Buch meiner Ma gefunden, wie man es macht. Aber es ist ein langer und schwieriger Weg." fahre ich fort, bis Remus mich unterbricht. "Seid ihr sicher, dass ihr das für mich tun wollt?" fragt er und ich sehe ihn verwirrt. "Natürlich machen wir das." antwortet Sirius und ich nicke zustimmend.

"Und da, wir nicht sofort zu Animagus werden können. Habe ich auch noch einen Zaubertrank gefunden, der die Symptome und Auswirkungen etwas lindern kann. Aber leider nicht vollkommen auslöschen wird." fahre ich fort und James nickt zustimmend. "Aber wie willst du die Zutaten bekommen?" fragt Peter verunsichert. "Ich hab einfach meine und James Zutatenliste für Zaubertränke etwas erweitert und alles was wir für den Zaubertrank für die Animagi brauchen, besorge ich nächstes Jahr. Da wir frühstens dann anfangen können, den Zaubertrank zu brauen. Außerdem müssen wir uns alle absolut sicher sein, dass wir es machen wollen." sage ich und sehe ernst in die Runde.

"Natürlich werden wir das machen." durchbricht Sirius die Stille. "Einer für alle und alle für einen." sage ich leise und James streckt die Hand aus und ich lege meine auf seine, die anderen folgen zögernd unserem Beispiel. "Also ist es beschlossen, wir werden alles tun." sagt James und wir nicken alle zustimmend. "Gut, dann setz ich heute Abend noch den Trank für Remus auf." sage ich und der angesprochene Lächelt fröhlich. "Danke, dass ihr das alles für mich macht." sagt er und Sirius boxt ihm sanft in die Seite. "Natürlich du bist unser Freund, da macht man sowas." sagt er.

Am Abend sitze ich in der Ecke des Schlafsaals der Jungen und rühre nachdenklich in meinem kleinen Kessel. "Meinst du, dass das funktioniert?" fragt Sirius mich mindestens zum zwanzigsten Mal und ich seufze. "Sirius, wenn du mich jetzt Mal in Ruhe arbeiten lassen würdest, bekomm ich den Trank wenigsten richtig gebraut und ob er wirkt, ich hab keine Ahnung. Ich hatte keinen Werwolf zum Ausprobieren." gebe ich schlecht gelaunt zurück und Sirius hebt beschwichtigend die Hände "Kein Grund dornig zu werden Rosa." murmelt er und hebt beschwichtigend die Hände und ich wende mich wieder dem Trank zu. Ich höre, wie sich die anderen leise unterhalten, während ich mich tiefer über den Trank beuge, der langsam die richtige Färbung annimmt und jetzt runtergekühlt werden muss.

Nach einer weiteren halben Stunde ist der Trank endlich fertig und ich fülle ihn in eine kleine Flasche. "Immer die zwei Tage vor und nach dem Vollmond einen guten Schluck nehmen und natürlich am Tag des Vollmondes. Das sollte die Symptome wie gesagt lindern." erkläre ich und Remus nickt. "Danke. Hoffen wir, dass es wirkt." sagt er "Wird es bestimmt." erwidern James und Sirius gleichzeitig und ich lächle ihm aufmunternd zu, bevor ich mich strecke und daran mache, meinen Arbeitsplatz aufzuräumen.

Einer für alle, alle für einenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt