Leider wurde das mit den Schwänzen nichts und nun saß ich im Matheunterricht. Und man war ich nervös.
Noch hatte der Unterricht nicht begonnen und auch Ethan war nicht da. Ich hatte echt die Hoffnung, das er nicht mehr auftauchen würde, doch plötzlich stand er im Raum und sah mich an.
Natürlich, schließlich saßen wir direkt nebeneinander. Weswegen er sich auch neben mich setzte mit einem leisen „Hay" doch ich antwortete nicht, sah ihn nicht mal an, sondern drehte ihm nur meinen Rücken zu.
Und wie erwartet fing das Getuschel im Klassenraum an.
„Bitte, hör mir doch nur Fünf Minuten zu!" bettelte er mich an, doch ich ignorierte ihn, ich wollte nicht mit ihm sprechen. Dabei fiel es mir unglaublich schwer, nicht wieder in Tränen auszubrechen. „Ich weiß ich habe Mist gebaut, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen!"
„Hast du ja auch super hinbekommen!" schnaubte ich wütend, sah ihn aber noch immer nicht an.
„Ich wollte es dir ja no..."
„Ach spar dir doch einfach deine blöden Ausreden!" schnaubte ich ihn an und sah ihm dabei wütend ins Gesicht. „Lass mich einfach in Ruhe!" damit stand ich auf und lief in Richtung Tür, durch die auch gerade unsere Mathe Lehrerin rein kam.
„Man Oli, ich Lutsch doch nicht einfach so einen Schwanz!" rief Ethan mir hinterher. Natürlich war in dem Moment alles Still im Raum. Doch ich schüttelte nur meinen Kopf und stürmte aus der Tür. Doch auch Ethan folgte mir aus dem Klassenraum raus in den Schulflur. „Ich liebe dich! Aufrichtig und schon ewig!"
Nun wurde ich doch neugierig und blieb stehen. Meinte er das tatsächlich ernst?
„Schon ein gutes Jahr bin ich verrückt nach dir, doch du hast mich so offensichtlich gehasst, das ich selbst nicht wusste, wie ich damit umgehen soll!" erklärte er und ich hörte wie er näher zu mir kam „Das mit der App war eine blöde Idee und ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, das es sich so entwickelt."
„Du hast mich verarscht!" brachte ich mit zittriger Stimme hervor.
„Das war nie meine Absicht, ich wollte dich einfach nur besser kennenlernen." ich spürte wie er sich gegen meinen Rücken lehnte und seine Arme um mich legte. „Ich war selbst überrascht, als du auf mich zugekommen bist." dabei hauchte er mir einen Kuss in den Nacken „Und ich kann nicht mal beschreiben wie glücklich ich war, als du dich auf mich eingelassen hast." erneut küsste er meinen Hals und jagte mir einen angenehmen Schauer durch den Körper „Ich bin schon so lange in dich verliebt. An dem Tag, als du dich auf einer zugefrorenen Pfütze hingelegt hast und darüber so herzlich gelacht hast, da hat's mich heftig erwischt!"
„Das war eigentlich voll peinlich..." murmelte ich und drehte mich in seinen Armen um, sodass ich mein Gesicht an seine Brust drücken konnte.
„Ja, doch dein Lachen hat mich komplett verzaubert. Und ehe ich mich versah, hab ich dich ständig beobachtet!" gestand er mir „Und ich bin verrückt geworden, weil du deine Abneigung mir gegenüber so überhaupt nicht versteckt hast!"
„Sorry, aber du warst echt ein Arsch!" murmelte ich und sah dann zu ihm hoch „Ich hab mich auch in dich verliebt!" all meine Skepsis, die Wut und Trauer waren verschwunden und ich war einfach nur noch glücklich. Somit war es auch kein Wunder, das ich mich gerne von ihm küssen ließ.
Der Kuss war voller Emotionen und seine Arme hielten mich krampfhaft fest, ich hatte fast das Gefühl, das er sicher gehen wollte, das ich ihm nicht mehr abhaue.
„Lass uns Schwänzen und zu mir gehen!" schlug er vor und ich nickte nur. Auch jetzt erst fiel mir auf, das die Hälfte der Schüler aus ihre Klassen gekommen waren und uns beobachteten.
Doch es war mir egal und ich ließ mich von Ethan mit nach Hause nehmen.
DU LIEST GERADE
Neue Nachricht von Hotboy
Teen FictionNach einer verlorenen Wette muss der Heterosexuelle Oli sich auf einer Datingapp für Homosexuelle anmelden und lernt dort prompt den Vorlauten „Hotboy" kennen, der eigentlich gar nicht so übel ist und er findet gefallen daran, mit ihm zu chatten. L...