Ich starre auf einen Punkt, dieser ist irgendwo auf der weißen Tischplatte, im Klassenzimmer. Wie gut rote, flüssige Farbe auf diesem weißen Untergrund doch aussehen würde... Wie es ganz langsam in eine Richtung rinnt und dann leise vom Tisch auf den Boden tropft.... sich vereint... Eine rote Blut Pfütze dort unten einen kleinen, wunderschön aussehenden See bilden würde. Und-
,,Sakura, Ist alles ok?", die Stimme einer Mitschülerin entreißt mich meiner Fantasie und ich sehe zu ihr hoch. Mein Lächeln geht wie von alleine an, wie ein Lichtschalter... man kann es ganz einfach ein und aus schalten.
Lachend nicke ich, was sie auch zum Lächeln bringt. Dann geht sie auf ihren Platz. Immernoch mit einem Lächelnd drehe ich meinen Kopf zum Fenster links von mir, nehme dabei andere Klassenkameraden war, die sich an ihren Tischen unterhalten.
Der starke Wind außen ist nicht zu übersehen, die Äste der Bäume wiegen sich mit, Blätter fallen wild tanzend zu Boden und eine Schülerin mit langen Haaren hat damit zu kämpfen, ihre Strähnen aus den Gesicht zu bekommen.
Mit einer dicken Jacke, die ihr bis an die Hüfte geht, verschwindet sie dann auch aus meinem Blickfeld und ich sehe wieder zu den Bäumen. Der Himmel über ihnen ist ziemlich grau und Wolken verhangen, außerdem beginnt es nun auch zu regnen.
Die Tropfen klatschen abwechselnd an die Scheibe und Bahnen sich dann den Weg nach unten, die Masse wird auch immer mehr. Man hört, wie die Tür aufgeht und weitere Menschen eintreten, wie sie ihre Taschen auf den Boden schmeißen und sich die Jacken von den Schultern streifen. Manche von ihnen beginnen sich dann noch mit anderen zu unterhalten, während ich Schritte auf mich zu kommen höre. Ich schalte auf interessiert und schaue in die Richtung, sehe eine Freundin auf mich zu laufen und lächle sie kurz an. Kurzerhand greift sie nach einem Stuhl und stellt ihn vor mich, starrt erst auf die Tischplatte, dann nach außen und dann wieder zu mir. ,,Hältst du nach irgendwem Ausschau?", ich schüttele lachend den Kopf und erkläre ihr meine Situation, dass mir nur langweilig sei und ich deshalb aus dem Fenster schaue. Verstehend nickt sie, womit die Stille zwischen uns auch wieder eintritt. Schnelle Schritte und schnaufen ist zu hören, dieses bleibt dann im Klassenzimmer erschöpft stehen. Alle Augenpaare und die Aufmerksamkeit aller Schüler im Raum liegt nun auf ihr, sie holt nochmal Luft und fängt dann an uns zu berichten. ,,Es ist kommt ein neuer Schüler!", die gefühlte Hälfte der Klasse rennt zu ihr hin um sie darüber aus zu fragen. Von 21 Schülern in dieser Klasse sind 11 Jungs, die restlichen Mädchen. Das neue Schuljahr beginnt und ein neuere Schüler kommt, wenn sich die anderen Mädels nicht aufs Lernen konzentrieren, dann werden sie die Klasse nicht schaffen. Genauso ist es mit dem Jungen, wenn er aus irgendeiner Schule kommt, in der man bisher noch nicht ganz so viel lernen musste, dann wird es ihm hier auch erstmal schwer fallen. Außer es ist wieder so ein reicher Angeber, der irgendwoher die Lösungen für die Prüfungen bekommt. Das Gekicher des Mädchenhaufens ist nicht zu überhören, nervt auch immer mehr, da eines einfach angefangen hat zu schreien. Ich seufze auf und beobachte sie weiter, dann rennen sie allesamt aus dem Klassenraum, wahrscheinlich wollen sie den neuen sehen. Kopfschüttelnd schaue ich wieder vor meinen Tisch und merke erst jetzt, dass sich mein Gegenüber nicht mehr vor mir befindet. Stattdessen hab ich die Fratze des Fuckboys und größten Arschlochs aus unserer Klasse vor meinem Gesicht. Fragend ziehe ich eine Augenbraue nach oben und schaue ihn unbeeindruckt an, während er auf süß spielt. ,,Was willst du denn jetzt?", will ich wissen, er seufzt auf und schaut mich nun halbwegs normal an. ,,Du bist echt schwer zu bekommen, dir bewusst, nicht?". ,,Kann daran liegen, dass ich nicht auf solche Typen wie dich herein falle.", ,,So Typen wie mich?". Auf unwissend gestellt fässt er sich spielerisch verletzt ans Herz. ,,Das tat jetzt aber weh... ", ,,Heul doch.", gebe ich ihm kalt als Antwort. Sein Blick wird sofort streng und er sieht mich 'bedrohlich' an, während ich immer noch unbeeindruckt bin. ,,Wirst schon sehen.", gibt er etwas giftig von sich und bewegt sich nun auf seinen Platz.Hassen tu ich ihn und seine Freunde. Ein damaliger Freund, mit dem ich immer unterwegs war, war mit mir und dem Angeber von gerade eben in der alten Klasse. Irgendwann kamen wir zusammen und hielten das ziemlich geheim, was dem Idioten, der übrigens Wu Yifan heißt, anscheinend nicht passte. Er fand es irgendwie heraus... hat dann anscheinend mit Mobbing bei ihm angefangen. Er hat mir nichts davon gesagt und ich Idiot hab es nie bemerkt, Yifan und seine Companen haben es anscheinend einfach nicht zeigen wollen.... irgendwann ging es soweit, dass er Selbstmord begann. Einfach so.... ohne überhaupt nach Hilfe gesucht zu haben, ohne Hilfe an zu nehmen. Hätte ich es bemerkt, dann würde er vielleicht noch leben, vielleicht hätte sich das alles noch klären können. Auf jeden fall ist es jetzt zu spät. Er ist tot und das wegen meiner Blindheit, ich hätte mehr fragen sollen. Wegen mir ist er tot, er hat mir das Herz gebrochen. Er hat mir geholfen wieder auf zu stehen, wenn ich gefallen bin, wenn ich nicht mehr wollte.... und er hat mich alleine gelassen. Ich habe mir versprochen, nicht mehr zu lieben. Nicht viel Emotion zu zeigen, um das Risiko verletzt zu werden zu verringern. Auf jeden fall bin ich nach seinem Tod noch tiefer gefallen, ich muss Tabletten nehmen, die mir nicht wirklich helfen, musste auch mal zur Therapie, was aber nicht sehr viel gebracht hat.
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Depressiv one
FanfictionÄhm... Also ich hab nicht wirklich eine Beschreibung für diese Geschichte. Kurz: Depressive Scheiße, Suizide Gedanken, Psychiatrie und höchstwahrscheinlich "sad"-end. Min Yoongi & ein paar andere BTS Member werden dazu kommen. !!!Achtung!!! 1. Die...