Kapitel 2

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„Nein, bitte nicht", flüsterte Yvonne ängstlich, ihr Atem ging hektisch, sie hatte die Augen geschlossen. Ihr rechtes Bein hatte sie angewinkelt, ihr Knöchel pochte vor Schmerz und sie konnte nur auf dem linken Fuß stehen. Sie war komplett wehrlos. Für ihren Gegenüber war es also ein leichtes, seine Bedürfnisse an ihr zu befriedigen.  Yvonne stand ihm als Spielzeug frei zur Verfügung. Er zog ihre Jacke und ihr Kleid grob mit seiner rechten Hand weiter zur Seite und küsste sie nun an der Schulter. Seine Hand wanderte immer weiter runter zu ihrem linken Bein, welches durch das Kleid einen großen Teil ihrer Haut zeigte. Seine Hand wanderte an die Innenseite ihres Beines und wieder nach oben. Tränen rannten über die Wangen der Sängerin. Jeder Zentimeter wo er sie berührte, tat weh, es fühlte sich an, als würde ihre Haut brennen. Sie wollte schreien, doch sie konnte nicht. Irgendwas in ihr ließ ihre Stimme versagen. Auf einmal hörte Yvonne einen dumpfen Aufschlag und sie spürte wie sich der Griff um ihre Handgelenke lockerte. Dann hörte sie, wie jemand etwas hinwarf, wahrscheinlich eine der Eisenstangen, die auf dem Boden lagen. Vorsichtig öffnete Yvonne ihre Augen und sie sah, wie ihr Gegenüber bewusstlos zu Boden sank. „Yvonne?", fragte eine ihr sehr bekannte Stimme vorsichtig. Die Angesprochene schaute geradeaus, daher wo die Stimme kam. „Samu?" Der Finne atmete erleichtert auf und kam auf sie zu. Die Sängerin löste sich, so gut wie es mit ihrem Knöchel ging, von der Wand und wurde daraufhin von ihm umarmt. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und weinte bitterlich los. „Alles gut, dir kann nothing mehr passieren now", flüsterte Samu und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er war froh, dass er das schlimmste noch verhindern konnte. Er drückte die Sängerin an sich, so vorsichtig, als ob sie gleich zusammenbrechen könnte. Hilfesuchend klammerte sie sich an ihn. So standen sie eine ganze Weile dort, bis Yvonne sich leicht von ihm löste. „Wo- Woher wusstest du, dass ich hier bin?", fragte sie leise und wischte sich ihre Tränen weg. „After you left the Bar, bin ich dir hinterher gelaufen, weil ich Angst hatte, that something happens to you. And weil ich weiß wie sehr du es hasst, wenn ich come with you, bin ich dir halt with a Little Bit distance gefolgt. Bei dieser diversion bin ich dann First rechts gegangen, aber you weren't there nearby, deshalb bin ich wieder back und dann links gegangen. Und then I saw you and diesen Typen and dann habe ich mir diese Iron bar genommen", er nickte zu der Eisenstange die er vorhin hingeworfen hatte, „Und knocked him down", erklärte Samu ihr. Die Sängerin nickte und fuhr sich mit ihrer Hand an ihrem Hals entlang, an der Seite, an der sie eben noch geküsst wurde. Yvonne zuckte zusammen strich sich die Haare dort weg. Samu's Augen weiteten sich ein Stück. „Blute ich da?", fragte sie den Finnen und hoffte inständig, dass er die Frage verneinen würde, doch das tat er nicht. Er nickte. Dann holte er aus seiner Jackentasche eine Packung Taschentücher und holte daraus ein Taschentuch. Die Packung steckte er wieder in seine Jackentasche. Vorsichtig tupfte Samu ihr das Blut weg. Bei der ersten Berührung, zuckte die Sängerin kurz zusammen. „Sorry", entschuldigte Samu sich, machte aber behutsam weiter. „It's away", meinte der Finne kurze Zeit später. Yvonne nickte nur, schmiegte sich wieder an ihn und schluchzte. „Danke." „No Problem." Nach ein paar weiteren Minuten fing die Sängerin an zu zittern. Ihr ganzes Adrenalin war aus ihrem Körper gepumpt und jetzt wurde ihr wieder kalt, trotz ihrer Jacke. Samu drückte sie vorsichtig von sich weg und schaute ihr in die Augen. „Sollen wir zu dir gehen?", fragte er. „Ja, bitte", flüsterte Yvonne. Sie wollte gerade mit ihrem rechten Fuß auftreten, als ein stechender Schmerz ihren Knöchel durchzog. Sie zog scharf die Luft ein. „Was ist?", fragte der Finne besorgt. „Ich glaube, ich habe mir eben den Fuß verknackst", gestand Yvonne und schaute zu ihrem Peiniger, welcher noch immer bewusstlos am Boden lag. Schnell schaute sie wieder weg. „So that means, dass du nicht laufen kannst, Right?" „Nicht richtig, nein." Yvonne schaute dem Finnen in die Augen, welcher kurz zu überlegen schien. Dann hellte sich sein Blick ein wenig auf. „Dann trage ich dich, okay?", schlug er ihr vor, was Yvonne mit einem Nicken bejahte. Der Finne hob sie daraufhin auf seine Arme. „Danke", sagte die Sängerin und lächelte schwach. „No Problem, but du musst mir den Weg hier über den Hof beschreiben." „Achso ja. Tut mir leid, ich bin noch immer total durch den Wind." „Alles gut." Während Yvonne dem Finnen also den Weg beschrieb und dieser ihrer Beschreibung nachlief, bemerkte niemand wie der fremde Mann langsam wieder zu Bewusstsein kam...

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