Kapitel 6

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Yvonne wurde am nächsten Morgen durch die einzelnen Sonnenstrahlen, welche durch ihr Fenster fielen, geweckt. Sie merkte sofort, dass ihr Kopf auf jemandem lag, denn sie konnte dessen gleichmäßigen Herzschlag hören. Sie öffnete ihre Augen und schaute zur Seite, geradeswegs in zwei blaue Augen. „Hyvää Huomenta, verschlafene Schönheit", begrüßte Samu sie grinsend. Yvonne lachte leise auf. „So früh und doch schon ein Schleimer", murmelte sie und gähnte. „You're kind of cute, wenn du verschlafen bist", sagte Samu. „Bin ich nicht", erwiderte die Sängerin und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter. „Doch bist du." Samu lachte leise und strich ihr durch die Haare. Yvonne schaute ihm in die Augen. „Ich habe eigentlich gedacht, du bist gar kein Morgenmensch?" Er lächelte sie warm an und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. „Naja, actually not, aber manchmal schon." „Und wann?" „Wenn eine verschlafene Schönheit lays next to me", lachte er. Auch Yvonne musste lachen. „Du bist ein Schleimer", meinte sie. „I know. And ich weiß auch, dass dich das actually überhaupt nicht stört." Sie verdrehte die Augen. „Habe ich Recht?" „Ja, hast du", gab sie zu. „Great. Ich meine, ich habe always Recht, aber Great", meinte er überheblich. Yvonne lachte. „Spinner."
„I'm a little bit hungry", kam es in dem Moment von dem Finnen. „Zugegebenermaßen ich auch. Sollen wir was frühstücken?" Er nickte. Yvonne wollte gerade Anstalten machen aufzustehen, als der Finne sie zurückhielt. „Your Knöchel ist sprained, remember?" Ein frustriertes Seufzen entfuhr ihr. „Come on, ist doch alles gut, ich kann dich tragen", sagte der Sänger, stand auf, umrundete das Bett und half ihr hoch. Er hob sie auf seine Arme und trug sie in die Küche. Dort ließ er sie auf dem Stuhl nieder. „Und jetzt?", fragte die Sängerin. Samu lächelte. „Ganz einfach; I'm making breakfast." Gesagt, getan. Eine Viertelstunde später saßen sie sich am Küchentisch gegenüber, unterhielten sich über vieles und lachten viel. Fast wirkte alles normal, beinahe wie ein ganz einfacher Morgen. „Yvonne, as you know habe ich gestern mit Riku telefoniert", fing Samu an und wurde etwas ernster, „It was a Suggestion from him, which I think isn't bad. Wenn du damit einverstanden bist, dann würde ich the weekend maybe bei dir bleiben. I could help you because of your Knöchel und honestly, mir würde es damit besser gehen. Ich würde es natürlich verstehen, when du alleine sein willst, aber-" „Ich hätte nichts dagegen, wenn du das Wochenende hier bleiben würdest", unterbrach die Sängerin ihn lächelnd, „Außerdem denke ich, dass du mir wirklich gut helfen könntest, so als Doktor Haber." Samu grinste. „Okay, dann hat Doktor Haber jetzt Wochenenddienst. Ich hole dann gleich noch one, two things from me, okay?" Sie nickte. „In der Kommode ist noch ein zweiter Schlüssel, den kannst du nehmen." Samu nickte. Das restliche Essen verlief schweigend. Nachdem sie fertig mit essen waren und der Finne das Geschirr in die Spülmaschine gestellt hatte, sagte er: „Ich würde dann now meine Sachen holen, okay?" Yvonne nickte. „Ist in Ordnung, nur...könntest du mir noch ins Wohnzimmer helfen?" „Of course." Samu hob sie hoch, trug sie ins Wohnzimmer und ließ sie dort wieder auf ihrem Sofa nieder. „Danke", sagte Yvonne lächelnd. „Du brauchst dich nicht bedanken, seriously. Ich bin für dich da", erwiderte er lächelnd, „Ich bin dann jetzt kurz weg. Brauchst du noch was?" Sie schüttelte den Kopf. „Okay, dann bis gleich." „Bis gleich." Samu lief in den Flur und zog seine Schuhe und Jacke an. „Denk' an den Schlüssel!", erinnerte die Sängerin den Finnen. „Thanks that you're reminding me. Ich hätt's vergessen", meinte dieser grinsend. Er nahm sich den Schlüssel aus der Kommode. „Moi moi." Mit diesen Worten verließ er die Wohnung. Yvonne griff derweil nach ihrem Handy, welches auf dem Wohnzimmertisch lag, womit sie sich ein paar Minuten beschäftigte. Dann aber, beschloss sie die Zeit in der sie alleine war, sinnvoll zu nutzen. Sie hievte sich hoch und ging, wenn man es so nennen konnte, in ihr Bad. Eine heiße Dusche würde ihr sicherlich guttun.
Eine gute Stunde später, ließ Yvonne sich leicht erschöpft wieder auf das Sofa sinken. Es war durchaus nervenaufreibend sich auf einem Bein in seiner Wohnung vor zubewegen, sich zu duschen und sich wieder umzuziehen, denn ihr Knöchel pochte bereits. Nun trug sie eine schwarze Leggins und ein graues T-Shirt, ihre Haare hatte sie zu einem einfachen Zopf gebunden. In dem Moment hörte sie, wie der Finne ihre Wohnung wieder betrat. „Bin wieder da!", informierte er sie. „Hey", erwiderte sie. Samu stellte seine Tasche auf den Boden, zog seine Schuhe und Jacke wieder aus und kam ins Wohnzimmer. Er hatte sich in seiner Wohnung geduscht und trug nun eine blaue Jeans und ein weißes T-Shirt. Mitleidig lächelte er sie an. „How are you?", fragte er. „Soweit ist alles gut, lediglich mein Knöchel tut ein wenig weh." „Wait, ich habe was mitgebracht." Kurz verschwand er wieder im Flur, holte eine Salbe aus seiner Tasche, ging zurück zu der Sängerin und ließ sich neben ihr auf dem Sofa nieder. „Darf ich?" Samu deutete auf ihren Knöchel. Yvonne nickte. „Falls ich dir wehtun sollte, sag' Bescheid", meinte er und rieb vorsichtig ihren Knöchel mit der Salbe ein. „Hast du jetzt eine ganze Stunde gebraucht, um deine Sachen zu holen?", wollte sie wissen. Er schüttelte den Kopf. „Ich bin zuerst zum Studio gelaufen, habe mein Auto geholt und bin dann to me gefahren. After that, habe ich mich dann frisch gemacht, my stuff genommen and now I'm here again", erklärte er. Sie nickte. Nachdem er ihren Knöchel mit der Salbe eingerieben hatte, lief er in die Küche, holte ein Kühlakku, ging wieder zurück zu Yvonne und übergab ihr dieses. „Danke", sagte sie und hielt es sich an ihren Knöchel. Ihr Bein hatte sie ausgestreckt auf dem Sofa liegen. „Kein Problem. By the way, wenn du das die next days machst, kannst du Montag auch wieder laufen." Yvonne lächelte und strich sich ihre Haare zur Seite. Wie von selbst fixierte Samu daraufhin ihren Hals. Eine kleine Wunde zierte ihre Haut. Die Sängerin bemerkte seinen Blick. „Ich weiß, ich hab's vorhin im Spiegel gesehen", sagte sie. Yvonne wandte ihren Blick ab und schaute auf ihre Hände. Sie konnte es einfach nicht verhindern, dass sie sich schämte, für das, was passiert war. Samu bemerkte dies und nahm sie in den Arm. „Hey...We'll get this. Wir machen uns jetzt einfach erstmal ein schönes Wochenende okay? Netflix, relaxing..., everything what's nice and good for your ankle. Was hältst du davon?" Yvonne nickte und löste sich wieder von ihm. Lächelnd sah sie ihm in die Augen. „Das klingt nach einem sehr schönen Wochenende."

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