PoV Manu
Patricks Hand nährt sich der Tür, während er selbst mich nicht aus den Augen lässt. Ich wippen nervös von einem Fuß auf den anderen und knete meine Hände, wobei ich den Braunhaarigen kaum ansehen kann.
Seine Hand findet die Klinke und umschließt sie. Dann wendet er sich von mir ab und widmet seine Aufmerksamkeit der Tür. Einen Moment mustert er fast unschlüssig seine Hand, dann stößt er mit einem Ruck die Tür auf.
Ich halte angespannt die Luft an und beobachte jede Regung meines besten Freundes genaustens. Sein Blick wandert durch den dunklen Raum und verweilt für kurze Zeit an meinem Computer. Sein Blick gibt noch nichts preis.
Als er sich weiter umsieht registriert er das Regal, welches hinter meinem Schreibtischstuhl steht. Und damit auch die weiße Maske, die berühmte Glp Jacke und die YouTube Preise. Und noch meinen Merch. Von jedem Teil ein Stück.
Angespannt sehe ich ihn weiter an. Pat ist erstarrt und sein Blick zeigt Ungläubigkeit. Ganz langsam dreht sich sein Kopf zu mir. Monoton erwiedere ich den Blick. Doch als er nichts sagt fällt meine mühsam aufgebaute Fasade.
,,Tut mir leid... Ich kann verstehen, wenn du enttäuscht bist und geh...." Mit einem Mal schlingen sich zwei Arme um meinen Oberkörper.
PoV Palle
Ich kann es nicht glauben. Manu ist Manu. Wieso habe ich nichts bemerkt? Als sein bester Freund hätte ich ihn erkennen sollen. Nebenbei merke ich, wie sich Manus Mund bewegt. Seine Augen strahlen Enttäuschung und Unsicherheit aus.
Jetzt erst dringt es zu mir durch. Vor mir steht mein bester Freund. Mein Körper handelt fast von alleine und ich trete vor und schlinge meine Arme um den dünnen Körper der Person vor mir.
Einen Moment spannt er sich an, dann legen sich seine Arme um mich. Mein Kopf liegt an seiner Halsbeuge und sein Kopf auf meinem. Ein angenehmes Gefühl breitet sich in mir aus und für eine Sekunde kann ich die Umarmung genießen, dann steigt mir sein Geruch kräftiger als je zuvor in die Nase.
Direkt an meinem Gesicht höre ich sein Blut pulsieren und spüre die Wärme, die davon ausgeht. Meine Reisszähne fahren aus und gerade so kann ich mich von der verführerischen Wärme losreißen.
Das einzige Problem ist Manu, der mich noch an den Armen festhält und mir keine Möglichkeit gibt aus dem Gefahrenbereich zurück zu schrecken. Zumindest liegt jetzt wieder etwas Abstand zwischen meinen Zähnen und seinem Hals.
,,Alles gut Palle?", dringt plötzlich Manus Stimme zu mir durch. Ich schüttel den Kopf und versuche mich auf das Gesicht des Größeren zu konzentrieren. Was sogar halbwegs klappt.
,,Sorry. Ja alles ok. Und...Schön, dass du es mir gesagt hast.", hänge ich dann noch hinten dran. ,,Ich kann es ja nicht ewig verstecken.", murmelt er leise, eher zu sich selbst, aber ich höre ihn trotzdem. Dieser Satz lässt mich unwillkürlich zusammenzucken. Wieder mustert er mich besorgt. ,,Wirklich alles gut?" Auf mein erneutes Nicken schenkt er mir nur einen skeptischen Blick.
Eigentlich sollte ich ihm jetzt auch die Wahrheit sagen, nachdem er mir sein Geheimnis anvertraut hat. Ich bin vermutlich der Erste, abgesehen von seiner Familie, der weiß, wie Glp aussieht. Und trotzdem kann ich es nicht. Mein Blick wandert wieder zu der dünnen Haut direkt über der Halsschlagader.
Eine Hand vor meinem Gesicht holt mich zurück in die Gegenwart. Mit Schrecken sehe ich, dass ich mich Manus Hals genährt habe und kurz davor war ihn zu beißen. ,,Du kannst mir echt nicht erzählen, dass es dir gut geht!" Eine kalte Hand legt sich an meine Stirn. Aufgeschreckt zucke ich zurück. ,,Du glüht ja. Leg dich mal auf die Couch. Kein Wunder, dass du dich so komisch benimmst." Manu verschwindet in die Küche.
Von plötzlicher Müdigkeit überfallen, widerspreche ich nicht und tue was mein bester Freund verlangt. Auf dem Weg ins Wohnzimmer spüre ich, dass ich leicht zittere und meine Beine sich schwach anfühlen. Vorsichtshalber laufe ich mit einer Hand an der Wand entlang.
Vor meinen Augen dreht sich alles und meine Sicht verschwimmt. Es ist fast als wäre ich betrunken. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich an der Couch an und lasse mich auf sie sinken. Erleichtert schließe ich die Augen und versuche den Schwindel aus zu blenden.
Ich kann mir nicht wirklich erklären, woher diese plötzliche Krankheit kommt. Vampire werden nur sehr selten krank. An Blutmangel kann es eigentlich auch nicht liegen, da ich heute morgen extra noch etwas getrunken habe, da ich den Tag ja mit Manu verbringen wollte.
Wo ist Manu überhaupt? In dem Moment höre ich Schritte näher kommen. Mühsam öffne ich meine Augen und blinzel verwirrt. Alles ist in einen grauen Nebel getaucht und mein Blick ist verschleiert.
Eine Hand berührt mich an der Schulter und eine Stimme spricht auf mich ein. Aber ich bekomme alles mit, als wäre ich in Watte eingepackt. Manus Stimme nehme ich kaum wahr.
In einer plötzlichen Eingebung bringe ich noch ein schwaches Flüstern zu stande. ,,Kein Krankenwagen." Meine Augen schließen sich gegen meinen Willen und ich sacke zur Seite. Alles wird schwarz.
...
Danke fürs lesen!
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Vampire (Kürbistumor)
FanfictionGlp zieht um. Nach München. Und wie es der Zufall so will, auchnoch in die Wohnung praktisch neben Paluten. Das bringt natürlich einige Probleme mit sich. Manu darf nicht erkannt werden. Und auch Palle hütet ein Geheimnis. ... boyxboy Don't like it...