Kapitel 15

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Michael

„Ja es war nicht gerade leicht. Ich war froh als Simon uns angeboten hat mit den Jungs auf Tour zu gehen so konnte ich wenigsten für einige Zeit abschalten. Weißt du wenn man bedroht wird lebt man in ständiger Angst das wirklich irgendjemanden was angetan wird. In dem Fall meine Halbschwester. Ich will dir nichts tun aber eigentlich habe ich keine andere Wahl.“ Ich wusste auch nicht wieso ich eigentlich gesagt hatte. „Man hat immer eine Wahl Michael“ sagte Tatjana. „Du verstehst es nicht oder? Wenn ich dich frei lassen würde dann…Ich will einfach nicht das meiner Familie oder meinen Freunden etwas passiert.“ Während ich sprach hatte ich die ganze Zeit die Wand angestarrt. Dann legte sich eine Hand auf meinen Arm. Ich wandte den Kopf und sah Tatjana an. „Michael. Lass mich gehen. Ich versteh das du nicht willst das jemand verletzt wird aber überleg doch mal. Den Jungs kann er nichts antun. Sie sind berühmt und haben Unmengen von Fans genau so wie er mir und den Mädels nichts antun kann, da wir mittlerweile genauso bekannt sind.  Deiner Schwester kann er auch nicht viel antun. Er würde sonst sein Druckmittel verlieren. Also lass mich einfach gehen Michael bitte.“ Ich sah sie an und schüttelte den Kopf. „Ich habe dir doch eben schon erklärt das das nicht geht. Es tut mir Leid. Es wäre besser wenn du jetzt wieder in dein Zimmer gehst. Ich habe noch etwas zu erledigen.“ Tatjana erhob sich und sah mir noch einmal tief in die Augen bevor sie das Wohnzimmer verließ. Ich hatte die Traurigkeit aber auch das Verständnis in ihrem blick gesehen. In dem Moment traf ich eine Entscheidung. Ich würde mich wehren. Ich werde Tatjana zu Liam zurück bringen und dann werde ich den Jungs alles erklären. Ich hoffte nur sie würden mich verstehen.

Tatjana

Nachdem Michael mir das alles erzählt hatte konnte ich ihn einfach nicht hassen. Auch als er mir sagte das ich nicht zu Liam zurück könnte. Ich verstand ihn einfach. Am nächsten Morgen klopfte es an meiner Tür und Michael trat ein. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“ fragte er mich. „Morgen. Ja ich hab sogar wunderbar geschlafen“ Er lächelte. „Schön. Dann zieh dich an. Frühstück ist fertig und dann machen wir einen Ausflug“ sagte Michael noch bevor er mein Zimmer verließ. Ich zog mich an und ging dann die Treppe runter Michael wartete in der Küche auf mich. Ich setzte mich. „Lass es dir schmecken. Es wird das letzte Mal sein das du bei mir isst“ sagte Michael. Ich sah hoch. „Wie meinst du das?“fragte ich. „Na ja ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich bringe dich zurück zu Liam und erzähle den Jungs alles. Sie müssen wissen wie gefährlich Rene ist.“ Ich quietschte auf vor Freude und fiel Michael m den Hals. „Danke Michael. Du tust das richtige.“ Nach dem Frühstück reichte mir Michael sein Handy und ging dann zum Auto welches vor dem Haus stand. Nach kurzer Fahrt erreichten wir auch schon die Villa von Liam. Wir stiegen aus und ich ging langsam zur Tür. Michael war direkt hinter mir. Bevor Michael klingeln konnte wurde die Tür schon aufgerissen. „Hast du sie gefunden Michael?“ fragte ein völlig aufgelöster Liam. Ich trat hinter Michael hervor. „Tatjana?“ hauchte Liam.

Nobody KnowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt