Louis
Ich saß jetzt schon seit 10 Minuten in diesem Büro und wusste immer noch nicht wieso ich genau hier war. Es hat irgendwas mit meinen Großeltern zu tun. Mehr wollte mir dieser komische Anwalt nicht verraten. Das einzige was ich wusste war das noch jemand kommen sollte. Wenn diese Person da wäre4 könnte er mir mehr verraten hatte der Anwalt zu mir gesagt. Ein Klopfen ertönte. „Ah das wird sie sein.“ sagte Henner. Dann etwas lauter „Herein.“ Die Tür öffnete sich und Tatjana trat ein. „Louis? Was machst du denn hier?“ fragte sie mich. „Dasselbe könnte ich dich fragen. Ich bin hier wegen meinen Großeltern die verstorben sind.“ „Ich unterbreche Sie ja nur ungern aber ich habe leider nicht so viel Zeit.“ Unterbrach uns der Anwalt. „Ok. Also warum genau sind wir hier?“ fragte Tatjana den Anwalt. „Setzten Sie sich doch erst mal, dann erkläre ich ihnen alles.“ Tatjana setzte sich auf den Stuhl neben mir. „Also worum geht es jetzt? Am Telefon haben Sie nur gesagt das ich um 15 Uhr hier erscheinen soll und das Sie mir irgendwas über meine Großeltern mit zu teilen hätten“ Ich wollte jetzt endlich wissen was los ist. „Du weißt es noch nicht?“ fragte mich Tatjana. „Wie? Was weiß ich nicht?“ Ich war verwirrt. Was wusste sie was ich nicht wusste? „Nun ja. Ich hab Ihnen am Telefon bereits gesagt das es um ihre Großeltern geht. Es tut mir sehr leid Ihnen mitteilen zu müssen das Ihre Großeltern tot aufgefunden wurden.“ Wie jetzt meine Großeltern waren tot? Ich konnte es nicht glauben. Bevor ich allerdings etwas sagen konnte sprach der Anwalt schon weiter „Sie wurden beide im Testament erwähnt. Ihre Großeltern wünschen sich das Sie ihren Besitz gerecht unter sich aufteilen und dann wurde noch davon gesprochen das es an der Zeit wäre das Bruder und Schwester einander kennen lernen aber das scheint überflüssig zu sein da Sie sich ja schon zu kenne scheinen.“ Ich nickte mechanisch, sprechen konnte ich nicht, da ich Angst hatte sonst in Tränen auszubrechen. Ich musste hier raus. Tatjana sah mich mit einem Verständnis vollen blick an als ich aufsprang und fluchtartig den Raum verließ. Draußen lies ich mich auf einen der Stühle sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich konnte die Tränen nicht mehr länger zurückhalten. Sie flossen mir wie Sturzbäche die Wangen hinunter. Ich spürte das sich ein Arm um meine Schultern legte und mir beruhigend über den Rücken strich. Ohne hin zu sehen wusste ich dass es Tatjana war. Meine Schwester, wie der Anwalt behauptete. Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder beruhigt. In der ganzen Zeit hatte Tatjana kein Wort gesagt sondern war einfach nur für mich da gewesen. Ich hob den Kopf und sah sie an. „Stimmt es?“ fragte ich sie. Sie nickte „Ja es stimmt wir sind wirklich verwandt. Du bist mein Bruder Lou.“