Ouran High School Host Club

Badespaß am Strand

»Wow! Hier ist es wirklich schön«, sage ich später, als wir in Okinawa ankommen.
»Warst du noch nie in Okinawa?«, fragt Kaouru, denke ich. An der Stimmlage könnte er es sein.
»Vielleicht als kleines Kind einmal. Aber ich habe in den letzten Jahren so viele Orte gesehen, da kann man schon einmal die Heimat vergessen.«
»Der Lehrer hat gesagt du warst im Ausland. Wo warst du genau?«, fragt Haruhi.
»Wir waren immer nur mindestens einen Monat in einem Land. Ich denke die längsten Aufhalte waren in Australien, Deutschland, Florida, Frankreich und Spanien.«
»Wow. Das sind wirklich viele Länder.«
»Ja, aber das waren nicht alle«, sage ich etwas leiser, da ich nicht gerne darüber rede. Diese Themen protzen nur so von Reichtum.
»Weißt du, Tamaki kommt aus Frankreich.«
»Wirklich?«
»Ja. Er ist ein uneheliches Kind. Seine Mutter lebt in Frankreich aber man hört nichts von ihr und sein Vater ist Herr Suou, der Direktor der Ouran.«
Die Zwillinge haben den letzten Satz mir halb zugeflüstert, dass Tamaki nicht Wind davon bekommt.
»So ist das also«, murmle ich und folge den Hosts weiter, bis wir an einem schicken Anwesen am Strand ankommen.
»Das ist ja rießig.«
»Das Ootori Unternehmen verdient auch nicht schlecht«, sagt Haruhi, die neben mir steht und die Villa ansieht.
»Du warst hier schon einmal, nicht?«
»Ja, letzen Sommer. Aber ein paar Kundinnen waren auch dabei.«
»Dann konntest du ja gar nicht schwimmen gehen, oder?«
»Leider nein. Aber da ja nur der Host Club allein gekommen ist, kann ich diesen Ausflug voll und ganz genießen.« Sie lächelt mich breit an.
»Haruhi! Aiyako! Kommt, Kyoya zeigt uns unsere Zimmer«, schreit Tamaki von der Eingangstür zu uns rüber.
Als uns Kyoya alle unsere Zimmer gezeigt hat, ziehen wir unsere Badesachen an und gehen zum Strand. Ich gehe zusammen mit Haruhi runter, die einen hellrosa Einteiler trägt. Irgendwie fühl ich mich schon unwohl mit meinem schwarzen Bikini, aber das ist jetzt auch egal. Als hätten die Jungs noch nie ein Mädchen im Bikini gesehen.
Die Hosts sind bereits schon am Strand. Kyoya liegt auf einer der Liegen, die Zwillingen nerven Tamaki, während Mori und Honey eine Sandburg bauen. Ich kenn die Jungs jetzt schon eine knappe Woche, aber ihr Verhalten bringt mich immer zum schmunzeln.
»Was für Idioten«, sage ich lachend, während ich sie so beobachte.
»Ja, ein sonderbarer Haufen«, gibt mir Haruhi Recht.
Wir gehe zu den freien Liegen neben Kyoya und legen unsere Handtücher darauf.
Kyoya sieht zu uns auf und mustert uns.
»Haruhi? Du im Badeanzug?«
Sie lächelt ihn etwas schüchtern an und kratzt sich am Hinterkopf.
»Meine Tochter hat einen Badeanzug an!«
Tamaki kommt auf uns zugestürmt und begutachtet Haruhi. Die anderen Hosts kommen wegen Tamakis Geschrei ebenfalls auf uns zugelaufen.
»Ihr steht schwarz wirklich gut«, sagt einer der Zwillinge zu mir.
»Das wussten wir doch schon, Hikaru.«
»Ich weiß, Kaoru.«
»Ai-Ai wollen wir zusammen eine Sandburg bauen?«, fragt mich Honey zuckersüß. Er trägt einen pinken Schwimmreifen mit Hasenköpfen. Er wartet nicht mal auf meine Antwort, sondern zerrt mich zu dem Platz bei dem er vorher schon mit Mori eine Sandburg gebaut hat.
»Sie mal, Ai-Ai. Die Muscheln ergeben eine schöne Dekoration«, sagt Honey, während er lächelnd verschiedene Muscheln auf die Türme der Sandburg setzt. Ich wundere mich jedes Mal wie nur so ein kindlicher Junge 17 Jahre alt sein kann.
»Aiyako?«
Ich sehe nach oben und erblicke Haruhi die vor mir steht. Sie lächelt mich an und sieht auf die Burg die ich und Honey gebaut haben.
»Hast du Lust schwimmen zu gehen?«
»Gern!« Ich erwidere ihr strahlendes Lächeln und drehe mich zu Honey, der vertieft an seiner Sandburg baut.
»Macht es dir etwas aus, wenn ich mit Haruhi ins Wasser gehe, Honey?«
Der Blondschopf blickt zu mir auf und schüttelt mit dem Kopf.
»Geht nur. Ich werde einfach allein weiter machen.«
Ich stehe daraufhin auf und klopfe mir den Sand vom Po, der sich an meiner Badehose festgeklebt hat. Ich folge Haruhi, die geradewegs auf das Meer zusteuert. Zusammen gehen wir in das kühle Nass und spritzen uns zum Spaß ab. Natürlich haben die Jungs Wind davon bekommen und laufen mit großen Schritten auf uns zu, um auch mitzumachen.
Im Nullkommanichts stehen wir alle im Wasser und spritzen uns nass. Honey läuft mit seinem Schwimmreifen um, Mori hinterher. Kyoya sitzt immer noch auf der Liege und sieht uns bei diesem spaßigen Treiben zu. Tamaki hat sich an Haruhi geheftet und Hikaru mehr oder weniger auch. Ich hab mir Kaoru geangelt und versuche ihn mit aller Kraft unterzutauchen. Was mir aber leider nicht gelingt. Man sieht es ihm zwar nicht an aber er hat eine Menge Kraft.
»Dich werd ich nicht mehr tauchen können«, sage ich enttäuscht zu ihm und schwimme Richtung Ufer.
»So leicht gibt’s du auf?«, ruft er hinterher und taucht dann unter. Ehe ich mich versehe sitze ich auf Kaorus Schulter und wackle darauf umher.
»Spinnst du? Lass mich sofort runter!« Ich klopfe ihm auf den Kopf und auf Brust.
»Wenn du unbedingt runter willst«, antwortet er frech und schmeißt mich mit hohen Bogen ins Wasser zurück. Genervt tauche ich auf und sehe ihn böse an.
»Wenn ich dich in die Finger bekomme!«