E l e v e n

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„Ach du Scheiße Mum du hast mich fast zu Tode erschreckt.“ kreische ich schmunzelt, doch als ich in ihre eisigen Augen gucke, vergeht mir dies ganz schnell wieder.

„Wir waren noch nicht fertig heute Mittag.“ faucht sie und sofort steigt wieder die Wut in mir auf, die ich vor ein paar Stunden noch auf sie hatte.

„Ach ja?“ murmle ich und funkle sie an.

„Ach ja. Du kannst doch nicht einfach abhauen! Mir reichts!“

„Dir reichts? Ich sollte doch wohl diejenige sein, die das sagt. Wer muss denn immer im Zimmer hocken und lernen, wer darf sich nicht mal mit seinem besten Freund treffen? Mir reichts!“ schreie ich sie an und ich merke wie mir vor Wut schon Tränen über die Wangen laufen.

„Hailey, man kann Fotos und Berichte von dir im Internet finden!“ schreit sie weiter.

„Na und das ist mein Leben!“

„Ich bin deine Mutter!“

„Ja meine Mutter die mir nie etwas erlaubt.“ Weitere Tränen laufen meine Wangen runter und ich schluchze einmal laut auf.

„Ich erlaube dir schon zu viel! Sieht man ja.“ kreischt sie und läuft auf die Tür zu, doch mit der Wut, die ich im Bauch hab, kann ich mich nicht beherrschen und kreische: „Du bist so gemeint! Ich hasse dich.“ Sie wirbelt herum und sieht mich geschockt an und im nächsten Moment bereue ich meine Worte schon wieder.

„Raus!“ brüllt sie und deutet auf die Tür

„Du willst mich doch nicht im Ernst rauswerfen.“ protestiere ich.

„Ich dachte du wärst 18!“ faucht sie und deutet immer noch auf die Tür.

„Mum du kannst mich doch nicht einfach rauswerfen!“ 

„Du sieht doch was ich kann!“ kreischt sie und ich springe ohne ein weiteres Wort auf und renne zur Tür, bevor ich diese zuknalle und in den Park laufe. Ich wurde nicht gerade wirklich von meiner eigenen Mutter rausgeworfen? 

Ich setze mich wieder einmal auf meine übliche Bank und vergrabe mein Gesicht in den Händen. Warme Tränen fließen meine Wangen runter und ich starre auf den See. langsam fängt es an zu dämmern, ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass es fast halb neun ist. Auf meinen Armen und Beinen bildet sich ein Gänsehaut und bald friere ich am ganzen Körper. Mein Blick ist immer noch starr auf den See zu meinen Füßen gerichtet und ich beobachte den wunderschönen Sonnenuntergang. Wie gerne würde ich jetzt hier mit meiner Familie sitzen. Einer ganz normalen Familie. Vater, Mutter und Kind, wie man es früher immer gespielt hatte. Aber das konnte ich ja schlecht. Mein Vater war kurz nach meinem neunten Geburtstag abgehauen und meinen Bruder bekomme ich nur sehr selten zu Gesicht, weil er irgendwo weit weg studiert, außerdem hat auch er nicht den besten Kontakt zu Mum. Mum. Die die mir wahrscheinlich gerade in 5 Minuten mein halbes Leben versaut hatte.

„Warum weinst du?“ fragt auf einmal eine zierliche Stimme neben mir. Ich drehe mich langsam um und entdecke ein kleines Mädchen, blonde lange Haare und blaue Augen. Ein wenig erinnert sie mich an mich damals. Kurz lächle ich sie an, doch dann laufen mir wieder Tränen über die Wangen und die Kleine sieht mich traurig an.

„Nicht weinen.“ sagt sie und ich zucke kurz zusammen, als sie ihre kleine Hand in meine legt. Doch so schnell wie sie gekommen ist, ist sie auch schon wieder weg und ich sitze alleine im Park, auf dieser Bank, dieser einen Bank, die so viele Erinnerungen trägt.

„Nicht weinen.“ höre ich wieder die Stimme des kleinen Mädchens vor mir. Ja wie soll ich denn bitte nicht weinen, wenn ich gerade von meiner Mutter auf die Straße gesetzt wurde. Welches Grund gibt es den für mich noch zu leben?

Und so kommt es, dass ich 5 Minuten später vor der Villa der 5-Köpfigen Idiotenbande stehe und mit Tränen in den Augen Klingle. Keine Minute später, wird die Tür auch schon aufgerissen und ein geschockter Liam steht vor mir. Kein Wunder ich sehe bestimmt schrecklich aus.

„Ich weiß, dass ich schrecklich aussehe aber deshalb musst du mich doch nicht so anstarren oder?“ schluchze ich und kann mich zu einem kleinen Lachen zwingen, dass aber eher eine Mischung aus Lachen und Heulen ist. Nach ein paar Sekunden der Starre, stürzt er auf mich zu und nimmt mich in den arm. Ganz der Daddy denke ich nur und muss innerlich kurz lachen. Er schiebt mit einem Fuß die Tür zu und sieht mich dann an.

„Was ist los?“ fragt er dann doch ich schüttle nur den Kopf und schluchze einmal auf.

„Soll ich Zayn holen?“ fragt er dann nach einer Zeit und ich nicke leicht und zucke stark zusammen als Liam aufeinmal Zayns Namen durch das Haus brüllt.

„Das nennst du holen?“ frage ich und muss leicht lachen, bevor mir wieder Tränen über die Wangen rollen. Liam nickt einmal kurz, sorgt dann aber dafür, dass ich wieder zusammenzucke: „Zayn verdammt beweg dich sofort hier runter!“ schreit er wieder und dann wird auch schon eine Tür zugeknallt und Zayns Stimme schallt durch das Haus. 

„Was man?“ brüllt er während Liam mich wohlgemerkt immer noch in den Armen hält.

„Du-jetzt-hier unten. Hailey ist da.“ ruft er jetzt und sofort höre ich wie der Schwarzhaarige die Treppen hinunter gestolpert kommt und auf den vorsetzen Stufe stehen bleibt. Liam entfernt sich langsam von mir und flüchtet durch die Tür ins Wohnzimmer, während Zayn schon die letzen beiden Stufen hinunter springt und auf mich zu-ja beinahe rennt. 

„Zayn.“ flüstere ich als er vor mir steht und schon schlinge ich meine Arme um ihn. Sofort erwidert er die Umarmung und zieht mich noch näher zu sich, sodass unsere Körper dich aneinander gepresst sind. Ich vergrabe mein Gesicht in seinem T-Shirt und er streicht mich mit einer Hand beruhigend über den Rücken.

„Was ist passiert?“ fragt er dann wie Liam vorhin. Als ich nur ein Schluchzen von mir gebe fragt er weiter: „Ist es wegen deiner Mum?“ Der Junge ist genial, der kann Gedanken lesen. Ich nicke leicht und er streichelt mir mit der Hand über die Haare und drückt meinen Kopf noch näher an ihn.

„Komm mit.“ sagt er dann und nimmt meine Hand. Er verschränkt seine Finger mit meinen und zieht mich die Treppe hoch in sein Zimmer, wo er hinter sich die Tür schließt. 

„Erzähl mir alles.“ meint er dann und ich muss kurz grinsen weil das einfach alles so unglaublich süß ist. Er kommt wieder näher und stellt sich direkt vor mich, verschränkt die Arme vor der Brust und sieht mich fragend an. 

„Okay.“ murmle ich dann und fange an zu erzählen. Schon nach dem zweiten Satz habe ich wieder Tränen in den Augen doch der Braunäugige hört mir weiter zu. Nachdem ich zu Ende erzählt habe, schaue ich das erste mal wieder zu ihm hoch, mein Blick haftete die ganze Zeit am Boden, der auf einmal unglaublich interessant geworden ist. Er sieht mich mit großen Augen an und schüttelt immer wieder den Kopf. Sein Blick ruht die ganze Zeit auf mir, auch als er noch einen Schritt auf mich zukommt und seine starken Arme um mich legt.

„Du ziehst zu mir.“ Ist das einzige was er sagt.

„Zayn. Ich kann doch nicht einfach hier einziehen.“ meine ich dann und er sieht mich an.

„Warum denn nicht?“ fragt er traurig und schiebt die Unterlippe vor, was mir ein amüsiertes Grinsen entlockt.

„Was ist mit den anderen und mit eurer Tour?“ Jetzt ist es raus. Die Frage die mich schon den ganzen Tag quält. Gespannt warte ich auf eine Antwort, doch diese kommt erst gefühlte Jahre später.

„Ich lasse dich ganz bestimmt nicht alleine hier.“ flüstert er und schiebt mich ein Stück weg, nur um mir in die Augen zu sehen und mich dann wieder an sich zu drücken. 

„Hm.“ mache ich nur und denke nicht das noch eine Antwort kommt, als er auf einmal mit einem Finger mein Kinn hochschiebt und seine Lippen auf meine legt.

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Dam Dam Dam :D Bin gerade aus der Schule raus, wollte aber jetzt umbedingt updaten also tada hier ist es :D

Best Friend? Boyfriend? • MalikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt