Dear, Emmely - Liebe Geht Über Alles

Kapitel 4

Nachdem ich meine Koffer aus dem Kofferraum geholt hatte, sah ich mich genauer in der Umgebung um. Es gab einen riesen Pool genau wie in Filmen, einen Hot tube und riesen Garten. Es war einfach unglaubliches Gefühl! Und nicht nur diese Dinge waren da, sondern auch zwei heiße Jungs. Zoe hätte wahrscheinlich davon geträumt, in meiner Situation zu sein, jedoch bereitete es mir Sorgen. Denn jeden Moment könnte ich sterben oder gefoltert werden.

,,Alles gut?" fragte Jake.
Er stellte sich neben mich und sah mir ins Gesicht.

,,Ja, klar." antwortete ich.

Er musste wohl mitbekommen haben, wie ich in meinen Gedanken versunken bin.

,,Ich frage nur, weil du nicht mitreinkommst. Du weißt, dass Christian nicht gut gelaunt ist und außerdem dürfen wir uns unsere Zimmer aussuchen!"

Aussuchen?

,,Es gibt ein Doppelzimmer."

,,Was ist damit?"

,,Stimmt, du weißt noch nicht, dass vier Zimmer renoviert werden. Deshalb müssen sich zwei von uns ein Bett teilen."

Wie bitte? Hatte ich das richtig verstanden? Ich habe noch nie neben einem Jungen geschlafen, auch noch nie neben Alcean, weil ich dazu nicht bereit war.

,,Kommst du?" fragte Jake mit einem Lächeln im Gesicht.

Er rannte über die Wiese und zog meinen Arm mit sich.

Mit erschrockenen Augen ließ ich mich von ihm treiben.

,,Ich denke, dass jeder von uns alleine schlafen sollte." sagte Christian.

,,Ich hatte mir überlegt mit Emmely ein Zimmer zu teilen."

,,Das geht aber leider nicht. Das Wohnzimmer ist auch frei."

,,Das Wohnzimmer ist unbequem." sagte ich wie aus dem Nichts.

Was war das? Warum wollte ich, dass Jake neben mir schläft?

,,Du hast recht. Wir teilen uns ein Zimmer."

,,Ich habe aber gesagt, dass ich mit ihr in ein Zimmer will."

,,Sie sollte sich für morgen ausruhen und das kann sie am besten, wenn sie alleine ist."

Mit einem entgeisterden Blick ging Jake die Treppe runter und verschwand mit seinen Lockenhaaren, er schloss die Tür sehr hart zu, sodass ein lauter Knall ertönte.

Es blieben nur noch Christian und ich übrig.

Er guckte mich an mit seinen hell blauen Augen, welche am Licht glänzten.

Ohne ein Wort zu sagen guckte er mich belustigend an.

,,Wie lange willst du mich noch anstarren?" fragte er.

Dann wendete er sich zur Tür und ging in sein Zimmer rein.
Jetzt war ich alleine auf mich selbst gestellt, denn ich konnte zu Jake gehen, welcher nicht sehr erfreut schien. Ich wollte ihn nicht nur trösten, sondern auch mehr über Christian rausfinden. Tausend fragen schwirrten in meinem Kopf.
Also ging ich zu Jake die Treppen runter, welcher mit einer Lilliendecke bedeckt auf dem Sofa saß. Wahrscheinlich gehörte sie noch Napoleon dem III.

,,Hey!" sagte er mit einer erschreckten Stimme.

,,Was machst du hier?"

,,Ich wollte nach dir schauen." sagte ich mit leiser Stimme.

,,Ich interessiere dich also?"

,,Sozusagen"
Was habe ich gerade gesagt?Sozusagen? Echt jetzt?